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25.06.2013 - FREIES WORT - Lokalausgabe Hildburghausen Übersicht | Drucken

Nummer 10 in Hochglanz glänzend präsentiert

von Karin Schlütter

Sie haben wohl doch mit den Jahren eine große Fan-Gemeinde gefunden - die "Schleusinger Blätter". Denn mit so vielen Besuchern hatten die Blätter-Macher wohl nicht gerechnet. Der Saal des Künstlerhofes hätte die mindestens 120 Besucher gar nicht fassen können, und so war es ein Glück, dass Petrus mit seinem Donnergrollen und dem Regenschauer zumindest bis nach 21 Uhr gewartet hat und das Hauptprogramm zu Ende war. Das wunderschöne Amphitheater an diesem lauschigen Abend war wie geschaffen für all das, was rund um die Jubiläums-Ausgabe des Almanachs aus Vergangenheit und Gegenwart so passierte. 


Auch Künstlerhof-Hausherr Klaus Niemann gehört zum großen Freundeskreis der Schleusinger Blätter. Er sieht sie als "festen Bestandteil des kulturellen Geschehens in Schleusingen, der sie hoffentlich auch bleiben. Eine hervorragende Dokumentation im Sinne des Historischen, Gegenwärtigen und Zukünftigen."

Historisches und Gegenwärtiges - der Abend zeigte es auf beeindruckende Weise. Da sind die Breitenbacher von der Interessengemeinschaft Heimatstube und erinnern in überaus unterhaltsamer Art und Weise, das Alte zu bewahren, die Mundart zu pflegen. Hier gibt es noch oder wieder eine Lichtstube. In die Rolle des in Breitenbach einst hochgeschätzten Schulmeisters Kampe schlüpft mal eben der Schleusinger Peter Nestler. Hier zeigt sie sich wieder, die "Seelenverwandtschaft zwischen Breitenbach und Schleusingen", wie sie in der Nummer 10 auch vermerkt ist.

"Das ist eben anders als zwischen Hinternah und Waldau", scherzt Moderator Bernd Ludwig von der Big Band der Schleusingen Stadtkapelle, Die jazzt und swingt und macht einfach gut Laune. Den Gästen gefällt es. Seit vorigem Jahr ist die Big Band gegenwärtig und hat schon viele Fans gefunden.

"10 Jahre Schleusinger Blätter - Donnerwetter". Mit diesem Kompliment gratulieren die Gethleser Weinbergschnecken. "Die Blätter die bieten ein Stückchen daheim, und wer sie in Ruhe mal liest, der merkt sicher bald , der stellt für sich fest, dass das Lesen noch lesenswert ist". singen sie nach der Melodie der "kleinen Kneipe" und erfreuen das Publikum mit einem Ausschnitt ihres aktuellen Programms.

Und dann betreten die Häuptlinge, sprich das Quartett des Redaktions-Teams, Peter Nestler, Leopold Mosojewski, Helmut Billeb und Udo Jacobs selbst die Bühne. "Die Weisheit unserer Ahnen besagt: Wenn du bemerkst, dass du ein totes Pferd reitest, steige ab!"

Nee, das können die Häuptlinge den Blätter-Freunden nicht antun. Denn das Pferd ist ja nicht wirklich tot. Ein bisschen müde geworden, ja, vielleicht, aber tot? Klar, ganz viele Menschen, allen voran die Vier, stecken ganz viel Arbeit in das Projekt, ohne einen Cent zu bekommen. Und Steffen Dietz von der 2C Media Werbeagentur hat viele Stunden unentgeldlich am Layout gearbeitet. Nicht zu vergessen die beiden "Vertriebs-Chefinnen" Christel Grabler und Hanne Hohnbaum. Die beiden Damen danken den Redakteuren mit Sonnenblumen-Sträußen und dem Wunsch, weiter zu machen: "Es geht uns ein Stück Kulturgut verloren, wenn es die Blätter nicht mehr gibt."

Dann ist es doch besser, neue Strategien zu entwickeln, wie sie die Häuptlinge laut überlegten.

Auch wenn die Zukunft der Nummer 11 noch beim Geist des großen Manitou liegt, blättern Sie, liebe Leser, in den Jubiläums-Blättern. In keiner anderen Ausgabe haben Sie so viel aus Geschichte und Gegenwart gelesen. Vielleicht bekommen die Blätter-Macher dann so viel Fan-Post und neue Mitstreiter, dass sie gar nicht aufhören können.

Die Schleusinger Blätter sind in Schleusinger Geschäften zum Preis von 5 Euro erhältlich. 

aktualisiert von Thomas G. Marzian, 25.06.2013, 17:28 Uhr