Das Nutzungskonzept sieht vor, dass bis zu drei Stipendiaten - junge Künstler oder Wissenschaftler verschiedener Kunstrichtungen - jeweils bis zu neun Monate im "Roten Ochsen" wohnen, arbeiten und die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren können.
Klaus-D. Niemann hat eine gemeinnützige Stiftung errichtet, die diese Stipendien vergibt.
Neben dem Kuratorium, das über die Auswahl der Stipendiaten entscheidet, wurde ein Vorstand berufen, der für die Geschäftsführung und das jährliche kulturelle Veranstaltungsprogramm verantwortlich ist.
Es ist daran gedacht, einen Förderverein zu gründen, um eine breitere Öffentlichkeit an Organisation und Selbstdarstellung des Künstlerhofes zu beteiligen. Einerseits soll eine abwechslungsreiche Ausprägung der künstlerischen Tätigkeiten das Interesse der Bevölkerung wecken, andererseits auch einen möglichst großen Kreis junger Künstler und Wissenschaftler ansprechen. Somit sollen die auszulobenden Stipendien eine hohe Attraktivität ausstrahlen.
Die Gebiete, die gefördert werden sollen, finden sich in den verschiedenen Dimensionen: in Fläche, Raum und Zeit und sollen damit in die Musik, Literatur, Bildende Kunst, Darstellende Kunst und Neue Medien ausstrahlen. Damit erhoffen Stifter, Kuratorium und Vorstand die Entwicklung einer fruchtbaren interdisziplinären Diskussion nicht nur zwischen den jungen Künstlern sondern auch mit der Öffentlichkeit, der die von den Stipendiaten geschaffenen Arbeiten am Ende ihres Aufenthaltes in der Stadt vorgestellt werden sollen.
Sicherlich werden sich bei der weiteren Entwicklung sowie bei der Auslobung der Stipendien hier und da Überschneidungen hinsichtlich der Zugehörigkeit zu den verschiedenen Künsten ergeben, die sich jedoch nicht behindern, sondern allenfalls das Angebot bereichern, die Vielfalt und Abwechslung steigern und ausweiten. Entstehen soll also in der Tradition eines "Symposiums der Künste und Wissenschaften" mit der Ergänzung um neue Möglichkeiten ein lebendiges Kommunikationszentrum im Herzen der Stadt Schleusingen. |