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31.03.2009 - FREIES WORT - Lokalausgabe Hildburghausen Übersicht | Drucken

Osterspazierung zum Künstlerhof

Roter Ochse gute Adresse für Thüringer Kunsthandwerker / Großes Interesse der Besucher




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Im Streichelzoo tummelten sich unter anderem Osterlämmer und Osterhäschen.

Schleusingen – Es hatte schon etwas von einem vorweggenommenem Osterspaziergang, was sich am Sonntag zum Ostermarkt im und rund um den Künstlerhof Roter Ochse abspielte: Aus allen Gassen und von allen Straßen waren ständig Menschen unterwegs um zu schauen, womit der Osterstrauß denn in diesem Jahr geschmückt werde müsste, was noch an Osterdeko gebraucht würde oder um sich einfach ein paar Anregungen für die eigene Bastelarbeit zu Hause zu holen.

Ein wahres Getümmel im ganzen Haus, wo Ostereier, Osterhasen, Blumen, Schmuck und vieles mehr angeschaut und gekauft wurden – in den verschiedensten Varianten und Motiven und aus allen denkbaren Materialien. Ob Holz, Glas oder Keramik – es gibt fast nichts, woraus sich nicht Osterschmuck herstellen ließe, wie die vielen Besucher des Roten Ochsen feststellen konnten. Nicht allen gefällt der neue bunte Trend, aber „es ist schon toll, was es alles so gibt“, staunte etwa Monika Walther.

Schmetterlinge und farbige Tierfiguren beispielweise fertigte Glasbläserin Karolin Wagner aus Bermbach teilweise direkt vor Ort im Atelier, Cornelia Dömming aus Streufdorf arbeitete an kunstvollen Eiern aus Keramik, ebenso Susanne Smalun aus Gehren. Mit Schmuck vorwiegend aus Holz und anderen Naturmaterialien waren Steffen Langbein und Alexandra Kämmer aus Erfurt in den Künstlerhof gekommen. Sie waren schon am früheren Nachmittag mit der Resonanz auf ihr Angebot recht zufrieden, „und der Tag ist ja noch lang.“ Sie hatten über das Internet vom Ostermarkt in Schleusingen erfahren und sich dann angemeldet. Und machten wiederum neue Erfahrungen: Material, was eigentlich nur dazu da war, den Ausgangszustand eines späteren Schmuckstücks zu zeigen, wird nun zu einem ganz neuen Produkt verarbeitet. „Es ist doch immer wieder überraschend, was bei solchen Märkten passiert. Wir hatten viele nette Leute bei uns am Stand“, sagte Alexandra Kämmer.

So breit gestreut wie die Herkunft der Kunsthandwerker zum Ostermarkt, so breit gestreut war auch die Herkunft der Besucher am Sonntagnachmittag. Ob aus Hildburghausen, Eisfeld, Gleichamberg oder gleich aus den benachbarten Landkreisen, wie an den Kennzeichen auf dem zum Parken geöffneten Markt leicht abzulesen war – viele nutzten das Angebot gern. Und so waren auch die Lose der hauseigenen Tombola gefragt. Für die Kinder gab es die Möglichkeit, sich selbst kreativ zu betätigen oder den kleinen Lämmern und Hasen ein paar Streicheleinheiten zukommen zu lassen. „Bei uns gab‘s zu Ostern früher immer Gässlesbroate“, meinte denn auch eine Besucherin – wer noch einen Osterbraten braucht, kann sich gern an Züchter Pierdel in Geisenhöhn wenden. Und so war letztlich wohl wirklich für jeden etwas dabei beim Ostermarkt.

Wenn Kunsthandwerkermarkt ist im Roten Ochsen – egal ob zu Weihnachten oder zu Ostern – stößt der Künstlerhof allerdings auch an seine Kapazitätsgrenzen. Schlangen vor dem Aufzug und im Treppenhaus sowie an den Ständen zeugten von dem wiederum großen Besucherinteresse, aber da das Wetter mit dem einen oder anderen Sonnenstrahl tatsächlich schon etwas von Frühling hatte, ließ es sich während der Wartezeit aber auch im Hof ganz gut aushalten. Wenngleich sich mancher derweil eben auch schon mal eine erste Rostbratwurst vom Grill gern hätte schmecken lassen.

Die Schleusinger und ihre Gäste vom Sonntag sind nun also bestens gerüstet, was Schmuck und Dekoration angeht – Ostern kann kommen. jrg


aktualisiert von Thomas G. Marzian, 23.04.2010, 14:37 Uhr
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