Home






Gästebuch
Wir freuen uns über Ihren Eintrag!
Bitte achten Sie darauf (*) gekennzeichnete Felder auszufüllen. Um zu verhindern, dass unser Gästebuch mit Werbebotschaften befüllt wird, bitten wir Sie von Einträgen mit Verweisen abzusehen.

Neuen Eintrag hinzufügen:
Name (*)
E-Mail
Ort
Nachricht (*)
SPAM-Schutz (*) Bitte tragen Sie in das Eingabefeld den Code ein, der auf der Grafik erscheint:
   

vanDusen
Michael Koser: Prof. van Dusen läßt die Sau raus (RIAS 1988)rnrnErzählerin: Prof. van Dusen ist bekanntlich ein abgeklärter Mensch, der über den Dingen des Alltags steht, doch wenn er mal so richtig geärgert wird, dann, hören Sie Prof. van Dusen läßt die Sau raus, von Michael Koser.rnrnHatch: Wir machten ein paar Tage Ferien, Prof. van Dusen und ich und die hatten wir auch dringend nötig, hinter uns lag eine anstrengende Automobiltour durch England und nicht zu vergessen die mindestens genau so anstrengende Affäre um den Siegelring des Königs Artus und um den geheimnisvollen schwarzen Ritter. Es war Sonnabend der 6. Juni 1903, wir saßen beim Frühstück, und fühlten uns wohl, es war rundherumschön.rnrnHatch: Herrliches Wetter Prof.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, obzwar sie sich seit nunmehr gut 5 Jahren der Ehre und des Vorzugs erfreuen dürfen, Umgang mit meiner Person zu pflegen, befleißigen sie sich wie ich zu meinem Bedauern immer wieder konstatieren muß weiterhin hartnäckig einer vagen durch und durch impräsizen und platterdings unwissenschaftlichen Ausdrucksweise.rnrnHatch: Aber Prof, ich habe doch bloß gesagt herrliches Wetter.rnrnvanDusen: Ganz recht, und was hätten sie sagen sollen.rnrnHatch: Weiß ich doch nicht, ich bin schließlich kein Metero Meteo na ja so einer der das Wetter vorhersagt und dann wirds doch ganz anders.rnrnvanDusen: Nicht nur ein Meteorologe, auch ein in wissenschaftlichen Belangen nicht gänzlich unaufgeschlossener Laie würde sich folgendermaßen ausdrücken, wir befinden uns im Wirkungsbereich eines sog. dynamischen oder auch warmen Hochdruckgebietes, durch welches aus subtropischen Breiten Warmluft in diese gewöhnlich vom Klima weniger begünstigen Lokalitäten herangeführt wird, der wolkenlose oder allenfalls.rnrnHatch: Little Bacon ist ein idyllisches Dörfchen in Mittelengland, nicht weit von der Stadt Worchester, wo sie die berühmte Soße machen, da gibt es eine Kirche aus dem Mittelalter, einen soliden Gasthof mit ländlicher Küche und gepflegtem Bier, romantische Fachwerkhäuser, Efeu, Heckenrosen, ein richtiges kleines Paradies, und wenn sie noch nicht in Little Bacon waren, meine Damen und Herren, dann gebe ich ihnen einen guten Rat, lassen sie es auch in Zukunft bleiben.rnrnBaconsfield: Morgen die Herren, herrliches Wetter heute, was?rnrnHatch: Sie meinen ein dynamisches Hochdruckgebiet wodurch Warmluft aus den Subtropen.rnrnvanDusen: Hatch, und was sie betrifft, Sir, ich habe sie nicht aufgefordert, an meinem Tisch platzzunehmen.rnrnBaconsfield: Ach wissen Sie, Prof, was brauchts der Formen unter artverwandten Seelen, Milton oder Shakespeare egal, sie sind doch Prof van Dusen, dieser Superschnüffler aus Amerika.rnrnvanDusen: Sir.rnrnHatch: Stehen Sie auf Fremder, gehen sie in sich und ziehen sie am besten auch gleich die Schuhe aus, sie befinden sich in Gegenwart von Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen dem berühmten Wissenschaftler und großen Amateurkriminologen der da genannt wird die Denkmaschine und ich bin sein Prophet äh wollte sagen sein Assistent und Chronist Hatch, Hutchinson Hatch.rnrnWirt: Herr Prof wünschen.rnrnvanDusen: Haben sie die Güte, Herr Wirt dieses, dieses Subjekt von meinem Tisch zu entfernen.rnrnWirt: Aber Herr Prof, das geht nicht, das ist doch Mr Alastair.rnrnvanDusen: So und wer oder was ist Mr Alastair.rnrnHatch: Mr Alastair war ein drahtiges Kerlchen ungefähr so alt und so groß wie der Prof, außerdem war er der ehrenwerte Alastair Baconsfield, der jüngere Bruder von Lord Hogsford und Lord Hogsford war in der Gegend die absolute Nr. 1, seit Jahrhunderten saß er d.h. seine Familie auf Schloß Hogsford, nur ein paar Minuten von Little Bacon entfernt, ihm gehörte fast alles Land um uns herum, sein Wort war Gesetz und darum war natürlich auch sein Bruder eine Respektsperson.rnrnvanDusen: Das ist mir ganz und gar gleichgültig Sir, für mich sind sie ein Flegel.rnrnBaconsfield: Regen Sie sich ab Prof und lassen sie mich auch mal zu Wort kommen, ich hab was für sie, ein Angebot.rnrnvanDusen: Ich wünsche es nicht zu hören.rnrnBaconsfield: Ein kriminologisches Angebot, auf Schloß Hogsford ist nämlich was passiert, das Verbrechen des Jahrhunderts könnte man sagen.rnrnvanDusen: In der Tat Mr Baconsfield, äußern sie sich genauer, aber knapp, wenn ich bitten darf, präzise.rnrnHatch: Und von Anfang an.rnrnBaconsfield: Ja also es geht um die Marquise von Hogsford.rnrnvanDusen: Ein Mitglied ihrer Familie Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Das denn nun doch nicht, allerdings wenn sie meinen Bruder Cecil fragen, die Marquise gehört ihm müssen sie wissen.rnrnvanDusen: Wie darf ich das verstehen Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Sie ist eine Sau, die Marquise.rnrnvanDusen: Wie bitte.rnrnBaconsfield: Ein Schwein, na kennen sie doch Prof, so ein dickes fettes Tier das grunzt und sich im Dreck suhlt.rnrnvanDusen: Ja ich weiß was ein Schwein ist, Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Na wunderbar, dann wirds ihnen ja nicht schwer fallen die Marquise zu finden, sie ist nämlich verschwunden, aus ihrem Stall, wahrscheinlich geklaut von unserem Nachbar Sir Pelhal Grenwil auf Woodhouse.rnrnvanDusen: Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Die Marquis ist der Augapfel meines Bruders, wissen Sie, eine Berkshiresau, edelste Rasse, schon dreimal hat sie den großen Preis auf der Land-wirtschaftsausstellung gewonnen in Worcester und in diesem Sommer holt sie den Preis zum vierten Mal, deshalb ist ja Sir Palham so sauer weil für sein Vieh immer nur der zweite Platz bleibt.rnrnvanDusen: Mr Baconsfield, gehe ich fehl in der Annahme, daß sie mir zumuten, den unbekannten Aufenthaltsort eines verschwundenen womöglich entwendeten Hausschweins, sus scrofa domesticus zu eruieren.rnrnBaconsfield: Spucken Sie doch nicht so große Töne Prof, sie sollen rauskriegen, wo die Marquise steckt und was mit ihr passiert ist, so was ist doch ihr Job wie sie da drüben in Amerika sagen oder.rnrnvanDusen: Entfernen sie sich Sir, auf der Stelle.rnrnBaconsfield: Ist das ihr Ernst.rnrnvanDusen: Mein voller Ernst, das versichere ich ihnen, hinaus.rnrnBaconsfield: Alright, aber ich sag ihnen was, wir sprechen uns wieder, und zwar bald, wissen sie die Menschen hier sind ein besonderer Schlag, kernig, ein bißchen schlicht, aber treu, und auf den Adel lassen sie nichts kommen und sie finden es gar nicht schön, wenn man seiner Lordschaft in die Suppe spuckt, das werden sie noch merken Prof.rnrnvanDusen: Ein besonderer Menschenschlag, wie wahr, vor einer halben Stunde belästigt mich der hiesige Krämer mit dem Ansinnen einen des Nachts stattgehabten Einbruchs Diebstahl in seinem Laden aufzuklären, einen Einbruchdiebstahl bei welchem gestohlen worden sein soll, was wars noch gleich.rnrnHatch: Ein großer schwarzer Luftballon und ein Eimer mit Farbe.rnrnvanDusen: Und nachdem ich dieser, ich kann es nicht anders ausdrücken unverfrorenen Dreistigkeit die gebührende Abfuhr habe zu teil werden lassen, wagt man es mir, eine noch wahnwitzige Anmutung zu unterbreiten, ich Prof van Dusen der größte Amateurkriminologe, den die Welt je gesehen hat, ich soll eine abhanden gekommene Sau wieder zur Stelle schaffen, in der Tat, in dieser rustikalen Abgeschiedenheit scheinen Degeneration, Debilität, Idiotie, kurz der blanke Schwachsinn zu grassieren, wir reisen ab, gleich morgen.rnrnWirt: Tut mir leid Herr Prof, aber sie reisen heute noch, sofort, ihr Gepäck steht schon auf der Straße, hier ist die Rechnung.rnrnHatch: Wir wurden vor die Tür gesetzt, kurz aber nicht schmerzlos und ohne Begründung von ein paar kräftigen Hausknechten, telefonieren durften wir übrigens auch nicht.rnrnWirt: Nur wenn sie auf Schloß Hogsford anrufen und mit Mr Alister sprechen wollen, nein, dann machen sie daß sie weiterkommen.rnrnHatch: Wir wanderten zum kleinen Bahnhof von Litte Bacon, finster beäugt von den Dorfbewohnern, sauer und schwer bepackt, letzteres bezog sich natürlich nur auf meine Wenigkeit, auf dem Bahnsteig erfuhren wir eine neue Hiobsbotschaft.rnrnBahnhofsvorstand: Der nächste Zug, keine Ahnung, vielleicht morgen, vielleicht übermorgen, vielleicht in einem Monat, vielleicht noch später, eine unvorher-gesehene Fahrplanänderung, bis auf weiteres hält kein Zug in Little Bacon.rnrnHatch: Schöne Bescherung, wie sollen wir denn wegkommen.rnrnvanDusen: Lassen sie das Lamentieren, tun sie etwas, mieten sie uns einen Wagen.rnrnBahnhofsvorstand: Ein Automobil, im Dorf gibt’s keins, nur auf Schloß Hogsford.rnrnvanDusen: Dann von mir aus auch ein Pferdefuhrwerk.rnrnBahnhofsvorstand: Zwecklos keiner wird sie fahren.rnrnHatch: Ok gehen wir eben zu Fuß.rnrnBahnhofsvorstand: Können sie ja gern versuchen, aber ich würds nicht tun an ihrer Stelle, auf den Wiesen wimmelt es von wilden Bullen.rnrnHatch: Da standen wir nun und sahen uns an und ich hatte das Gefühl, auch Prof van Dusen wußte nicht, wie es weitergehen sollte, aber da hatte ich ihn unterschätzt.rnrnvanDusen: Hören sie.rnrnHatch: Ja ein Zug, was solls, der fährt ja doch durch.rnrnvanDusen: Nicht wenn sie sich quer über die Schienen legen.rnrnHatch: Was.rnrnvanDusen: In diesem Falle sehe sich der Zugführer zum Halten genötigt, wir könnten zusteigen.rnrnHatch: Schwierig mit abgefahrenen Beinen.rnrnvanDusen: Sie haben Bedenken.rnrnHatch: Das können sie laut sagen, zufällig ist mir heute gar nicht nach Selbstmord, wissen sie was, statt mit lebensgefährlichen Ideen zu jonglieren, sollten sie lieber diesen ulkigen Schweinefall lösen, das ist doch für sie ein Klacks und dann sehen wir zu, daß wir von hier verschwinden.rnrnBaconsfield: Sehr gut Mr Hatch nicht wahr, und sie Prof inzwischen auch vernünftig geworden.rnrnvanDusen: Angesichts der empörenden ja unglaublichen Verfolgungen und Beeinträchtigungen welchen wir meine Person und Mr Hatch uns ausgesetzt sehen, auf ihre Veranlassung Mr Baconsfield, daran kann ja wohl kein Zweifel bestehen, angesichts dieser Situation bleibt mir keine Wahl, ich übernehme den Fall.rnrnBaconsfield: Na bitte Prof, nur ein bißchen gut zureden und schon klappt die Sache, Fahrplan wieder in Kraft, Kidney.rnrnBahnhofsvorstand: In Ordnung, Mr Alastair.rnrnBaconsfield: Kommen Sie, meine Herren, mein Automobil steht auf dem Vorplatz, ihr Gepäck lassen sie am besten hier, in 5 Minuten sind wir im Schloß, gerade richtig zum Lunch.rnrnHatch: Lunch im Speisesaal von Schloß Hogsford war eine trübselige Angelegenheit, nicht nur was das Essen betraf, Cecil Bakensfield, Lord Hogsford, Schloßherr und Gastgeber, tränte vor sich hin, vermutlich sorgte er sich um sein geliebtes Borstenvieh, ein bißchen munterer wurde er nur, wenn die Rede auf Schweine kam zB als Bruder Alastair ihm den Professor vorstellte.rnrnLord: Zoologe ja.rnrnvanDusen: Unter anderem Milord.rnrnLord: Großartig, verstehen Sie was von Schweinen.rnrnvanDusen: In der Tat Milord.rnrnLord: Großartig, großartig, dann müssen sie sich meine Marquise ansehen, Prof, wundervolles Geschöpf, ganz wundervoll, nur leider momentan nicht da, sozusagen verschwunden, jawoll, traurige Sache.rnrnvanDusen: So scheint es Milord.rnrnLord: Sie kennen Mr Whiffle, Prof, Augustus Whiffle, unseren großen britischen Schweineexperten.rnrnvanDusen: Selbstverständlich ist Mr Whiffle Ruf mir bekannt, Milord, allerdings hatte ich noch nicht das Vergnügen.rnrnLord: Können Sie nachholen, auf der Stelle, hier sitzt er, direkt neben ihnen.rnrnHatch: Der große britische Schweinepapst mit dem interessanten Vornamen Augustus sah aus, als habe sein Spezialgebiet sehr intensiv auf ihn abgefärbt, fett, rund, rosa, borstig, außer ihm gab es noch 2 Gäste auf Schloß Hogsford.rnrnBaconsfield: Mr Osgood P. Quackenbush, Millionär und ein Landsmann von ihnen.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush ist mir nicht unbekannt.rnrnHatch: Mir übrigens auch nicht, zweimal waren wir uns über den Weg gelaufen, in NewYork während der Affäre um das Auge des Zyklopen und erst vor ein paar Tagen im englischen Glastonbury beim Fall des unheimlichen Schwarzen Ritters, in dieser Sache hatte Quackenbush eine recht zwielichtige Rolle gespielt, vielleicht wirkte er deshalb wie das personifizierte schlechte Gewissen.rnrnBaconsfield: Dann kennen Sie wohl auch seine reizende Tochter, Ms Iris Quackenbush.rnrnIris: Das hat sich bisher leider nicht ergeben, aber ich habe natürlich von ihnen gehört, Prof.rnrnvanDusen: Wer hätte das nicht, Ms Quackenbush.rnrnBaconsfield: Und der junge Mann an Ms Quackenbush Seite, ja der mit dem Monokel und dem eingeschlafenen Gesichtsausdruck, das ist mein Neffe, Cecils Sohn und Erbe, der ehrenwerte Ronald Bakensfield.rnrnRonny: Ronny, sagen Sie Ronny Prof, alle sagen Ronny.rnrnHatch: Van Dusen sagte nicht Ronny zu ihm, er sagte überhaupt nichts zu ihm, sondern unterhielt sich mit seinem schweinekundigen Nachbarn.rnrnvanDusen: Wenn ich recht informiert bin, Mr Whiffle, empfehlen sie in ihrem Werk über die sachgerechte Aufzucht des Hausschweins die nicht unumstrittene Wolf- Lehmann-Kolimofski Diät.rnrnWhiffle: Koli waas.rnrnLord: Großartige Diät, ganz großartig, gibt nichts besseres, was Whiffle.rnrnWhiffle: Gewiß Milord, prima Diät, die Schweine nehmen ab wie ein geölter Blitz.rnrnvanDusen: Sie nehmen ab?rnrnLord: Kleiner Scherz, was Whiffle, sie nehmen zu, dick und fett werden sie, wie meine Marquise, ach ja, die arme Marquise.rnrnWhiffle: Natürlich, natürlich, sie nehmen zu.rnrnLord: Müssen sie ja auch, bei 50000 Kalorien.rnrnvanDusen: Mrs Quackenbush, hätten sie wohl die Güte, mir das Salzfaß zu reichen.rnrnIris: Sicher Prof, wo, ah hier.rnrnvanDusen: Das ist ihre Fingerschale, Mrs Quakenbush.rnrnQuackenbush: Wie oft hab ich’s dir schon gesagt, Iris, du brauchst eine Brille.rnrnHatch: Nach dem Lunch wanderten wir durch den Garten zum Schweinestall, es wurde langsam Zeit, den geheimnisvollen Fall der verschwundenen Marquise in Angriff zu nehmen und das tat der Prof denn auch, er verhörte den Schweinewart seiner Lordschaft.rnrnvanDusen: Wann ist das ihrer Wartung anvertraute Tier verschwunden.rnrnWart: Jo, weiß ich nicht.rnrnvanDusen: Dann lassen sie mich die Frage anders formulieren, wann und wo haben sie die Sau zuletzt gesehen.rnrnWart: Ja gestern beim Mittagessen, hier, dann bin ich eingeschlafen ja und wie ich aufgewacht bin, war sie weg die Marquise, ja.rnrnHatch: Wann war das.rnrnWart: Was.rnrnvanDusen: Wann sind sie aufgewacht.rnrnWart: Gegen 5.rnrnvanDusen: So, und pflegen sie jeden Tag einen so ausgedehnten Mittagschlaf zu halten.rnrnWart: Nö nie.rnrnvanDusen: Und gestern.rnrnWart: Kann ich mir nicht erklären.rnrnvanDusen: Hatten sie getrunken.rnrnWart: Ne, nur mein Dünnbier, wie immer, können sie die junge Dame aus Amerika fragen, die hat es mir nämlich gebracht, gestern, aus der Küche.rnrnvanDusen: Mrs Quackenbush.rnrnWart: So heißt sie.rnrnQuackenbush: Prof, hallo Prof.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush.rnrnHatch: Mr Quackenbush steckte hinter einer Hecke und winkte heftig, weil er unbedingt und sofort mit van Dusen sprechen wollte.rnrnQuackenbush: Ich weiß Bescheid, Prof sie sind doch nicht als Zoologe auf Schloß Hogsford, so was können sie dem vertrottelten Lord erzählen oder seinem noch dämlicherem Sohn, also sie sind hier als Detektiv.rnrnvanDusen: Kriminologe, Mr Quackenbush, Amateur-Kriminologe.rnrnQuackenbush: Wie sie wollen Prof, jedenfalls sollen sie rauskriegen, wer sich an dieser gottverdammten Sau vergriffen hat.rnrnvanDusen: Durchaus möglich, Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Ich weiß, was sie können Prof, ich hab ihnen schon zweimal zugesehen und darum will ich lieber gleich reinen Tisch machen.rnrnvanDusen: Ja Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Also ich wars, ja ich hab das Unglücksvieh aus dem Stall geholt.rnrnvanDusen: Sie setzen mich in Erstaunen, Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Ich hatte es nicht geplant, glauben Sie mir, aber als ich gestern hier vorbeikam, auf meinem üblichen Spaziergang nach dem Lunch.rnrnvanDusen: Gestern, wann genau.rnrnQuackenbush: Kurz vor zwei würde ich sagen, die Sonne schien, alles war still, dieser Kerl der Schweinewart schnarchte in seinem Schuppen und ja da hab ich einfach die Tür im Gatter aufgemacht und das Schwein rausgescheucht mit meinem Spazierstock.rnrnHatch: Nur so aus Jux und Dollerei, oder hatten sie einen bestimmten Grund.rnrnQuackenbush: Natürlich hatte ich einen Grund, meine Tochter Iris hat sich verliebt, in Ronny Bakensfield, ja sie will ihn heiraten, das paßt mir gar nicht, gar nicht, sie haben Ronny ja kennengelernt, degeneriert, dumm wie Bohnenstroh, aber Iris besteht darauf, und wenn sie sich mal was in den Kopf setzt.rnrnHatch: Kann Daddy nicht nein sagen.rnrnQuackenbush: So ist es, Mr Hatch, leider.rnrnHatch: Soweit alles klar, ich verstehe bloß nicht was Lord Hogsford Sau mit der Sache zu tun hat.rnrnQuackenbush: Sehen Sie, ich kenne Lord Hogsford seit Jahren und ich weiß immer wenn was mit seinem geliebten Tier was nicht stimmt, ist er völlig daneben, übermorgen reisen wir ab, Iris und ich, und wenn die Marquise solange verschwunden bleibt, also hab ich mir gedacht, wird der Lord nicht ansprechbar sein, auch nicht für Ronny und seine Heiratspläne.rnrnvanDusen: Ah ich verstehe, Mr Quackenbush, wo befindet sich die Marquise.rnrnQuackenbush: Da drüben im Wäldchen, ich hab sie mit dem Stock hingetrieben und in eine leerstehende Holzfällerhütte gesperrt.rnrnHatch: Fall schon gelöst, so sah es aus. Als Quackenbush uns eine viertel Stunde später die Tür zur Hütte aufmachte, erlebten wir eine Überraschung.rnrnQuackenbush: Leer, das Schwein ist weg.rnrnHatch: Aber es hat was hinterlassen, auf dem Boden, das heißt, es war da.rnrnvanDusen: Jedoch nur sehr kurze Zeit, mein lieber Hatch, ansonsten wäre die von ihnen konstatierte Hinterlassenschaft wesentlich umfangreicher, Moment, was ist denn das hier.rnrnHatch: Ein Monokel, sagen sie mal, Quackenbush, die Marquise hat doch wohl kein Monokel getragen.rnrnQuackenbush: Unsinn, es gibt nur einen auf Schloß Hogsford, der mit so einem Stück Glas im Auge rumläuft, der ehrenwerte Ronny, ja, den sollten sie sich mal vorknöpfen Prof.rnrnHatch: Auf seinem Zimmer im Schloß nahm van Dusen den edlen Sproß aus blauem britischem Blut ins Gebet, der versuchte zuerst, sich noch dümmer zu stellen, als er schon war, aber damit kam er beim Prof natürlich nicht weit, bald fing er an zu beichten.rnrnRonny: Es war Iris Idee, Prof, bestimmt, ich wär nie auf so was gekommen.rnrnHatch: Glaub ich ihnen unbesehen.rnrnVanDusen: Hatch, weiter Mr Bakensfield.rnrnRonny: Wir klauen Papas Sau, hat Iris gesagt, wir verstecken sie ein zwei Tage ja und dann finden wir sie, hat Iris gesagt, und bringen sie Papa zurück, der ist selig, hat Iris gesagt und wenn ich ihm klarmache, daß Iris mich heiraten will, ich meine daß ich Iris daß wir.rnrnvanDusen: Schon gut, um ihren Plan ungestört durchführen zu können, haben sie gestern ein Schlafmittel in das mittägliche Dünnbier des Schweinewarts praktiziert.rnrnRonny: Ich nicht Prof, das war Iris, deshalb hat sie ihm es ja gebracht das Bier, ja und wie wir uns zum Stall schleichen, so eine Stunde später, wen sehn wir da.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush.rnrnRonny: Genau, Prof, Iris alten Herrn, woher wissen sie.rnrnvanDusen: Die Quelle meiner Erkenntnis ist im Augenblick ohne jeden Belag, Mr Bakensfield, fahren sie fort.rnrnRonny: Stellen Sie sich vor, der alte Quackenbush holt Papas Marquise aus den Stall und treibt sie weg.rnrnvanDusen: In einen nahen Wald zu einer Hütte.rnrnRonny: Genau, und wie er weg ist der alte.rnrnvanDusen: Haben Sie das Schwein anderswo hingebracht.rnrnRonny: In einer Schubkarre, schweres Stück Arbeit, gottseidank ist sie nicht weit weg, die Villa Waldeslust.rnrnvanDusen: Villa Waldeslust.rnrnRonny: Ja, die hatten wir uns ausgeguckt, als Versteck für die Marquise, weil sie leersteht, die Villa, sie gehört nämlich dem alten Admiral Malenspeik und der segelt gerade in der Nordsee, oder wars die Ostsee.rnrnvanDusen: Sie verbargen also das Schwein in der Villa Waldeslust.rnrnRonny: Im Bad, und wenn sie es ganz genau wissen wollen, in der Badewanne, sicherheitshalber.rnrnvanDusen: Worauf sie wie ich annehme ins Schloß zurückkehrten.rnrnRonny: Ja Prof und da war der Teufel los, Papa hat inzwischen spitzgekriegt, daß die Marquise weg war, er hat getobt wie wie tausend nackte Kannibalen, da wollte ich lieber nicht mehr mitmachen und Iris hat auch getobt und gesagt, ich soll mich schä-men und sie zieht die Sache alleine durch, Iris hat ihren eigenen Kopf wissen Sie.rnrnHatch: Ja und sie sind ein richtiger Held, tapfer, furchtlos wagemutig.rnrnRonny: Finden Sie, Mr Hatch.rnrnvanDusen: Holen Sie Hut und Stock, Mr Baconsfield, führen sie mich zu Villa Waldeslust.rnrnRonny: Wenn sie wollen Prof gern, aber es hat keinen Zweck, das Schwein ist nicht mehr da.rnrnvanDusen: Was sie nicht sagen, und wo ist die Sau.rnrnRonny: Keinen Schimmer, Prof, großes Ehrenwort, da müssen sie schon Iris fragen, die ist nämlich heute ganz früh zur Villa, praktisch zu nachtschlafender Zeit, um die Marquise zu füttern und als sie zurückkam war sie ganz durcheinander, eine unglaubliche Geschichte hat sie erzählt.rnrnHatch: Und die erzählte sie van Dusen gleich nochmal, ich mußte dem ehrenwerten Ronny recht geben, es war wirklich eine ganz und gar unglaubliche Geschichte, am frühen Morgen kurz vor 6 war Iris Quackenbush zur Villa Waldeslust geschlichen mit einem Eimer gekochter Kartoffeln, die sie in der Schloßküche organisiert hatte, sie hatte die Haustür geöffnet, war über den Korridor gegangen, hatte die Tür zum Bad aufgemacht und das Schwein.rnrnIris: Lag ganz ruhig in der Wanne, ich denke, es schlief noch, als ich dann die Kartoffeln reinschüttete, wurde es wach, es fing an sich zu bewegen, grunzte ein bißchen, alles in Ordnung, und wie ich gerade vorsichtig die Haustür aufmache höre ich was, im Bad, ein lautes Geräusch, eine Art Knall, ich sofort zurück ins Bad, und was soll ich ihnen sagen Prof, das Schwein war verschwunden.rnrnvanDusen: In der Tat Mrs Quackenbush.rnrnIris: Die Wanne war leer, bis auf die Kartoffeln und den Dreck natürlich, das ganze Bad war leer, nirgends ein Schwein.rnrnvanDusen: Fenster, Mrs Quackenbush.rnrnIris: Eins, Prof, ca 20 mal 30 cm, unmöglich und durch die Tür ist auch kein Schwein gekommen, ich war ja direkt davor, im Korridor.rnrnvanDusen: Sie hörten einen Knall, Mrs Quackenbush, sind sie sicher.rnrnIris: Ja Prof, einen lauten scharfen kurzen Knall.rnrnHatch: Vielleicht ist das Vieh geplatzt.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, gestatten sie mir die Bemerkung daß gerade in diesem Augenblick sie mich an ein wie sie sich auszudrücken belieben Vieh gemahnen.rnrnHatch: Zu gütig Prof.rnrnvanDusen: Ich meine jenes sprichwörtliche Huhn, welchem es trotz seiner mangelnden Sehfähigkeit gelegentlich doch gelingt, ein Körnlein zu entdecken, das kleine Fenster im Bad, Mrs Quackenbush, stand es offen.rnrnIris: Warten sie, Prof, es war angelehnt.rnrnvanDusen: Soso, gestern Nachmittag hatten sie, sofern ich recht unterrichtet bin, bin eine verbale Auseinandersetzung mit Mr Ronald Bakensfield.rnrnIris: Auseinandersetzung, gestritten haben wir uns, daß die Fetzen flogen, ich hätte nie gedacht, daß Ronny so ein Feigling ist.rnrnvanDusen: Sie haben sich also gestritten.rnrnIris: Ja.rnrnvanDusen: Laut.rnrnIris: Sehr laut, aber wieso.rnrnvanDusen: Wo.rnrnIris: Wenn sie es unbedingt wissen wollen, Prof, in der Bibliothek.rnrnvanDusen: Waren sie beide allein.rnrnIris: Moment, hinten in der Ecke saß einer, aber der schlief.rnrnvanDusen: Wer.rnrnIris: Dieser Schweinemensch glaub ich, Whaffle oder wie heißt er.rnrnvanDusen: Whiffle, danke Ms Quackenbush, wenn sie mich nunmehr zur Villa Waldeslust geleiten wollten, ich wünsche den Ort in Augenschein zu nehmen, an welchem die Marquise von Hogsford sich auf so mysteriöse Weise in Luft auflöste, was sie betrifft, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Ich komme natürlich mit, Prof.rnrnvanDusen: Mit nichten mein lieber Hatch, erheischt die Notwendigkeit gebieterisch den Einsatz des kriminologischen Assistenten, so hat der Chronist und Begleiter zurückzustehen, für sie habe ich einen Sonderauftrag, sie werden sich ins Dorf Little Bacon begeben, dortselbst den Krämer aufsuchen und ihm folgenden Fragen stellen.rnrnHatch: Anfangs war der Krämer ja etwas muffig, weil van Dusen ihn morgens im Gasthof so heftig abgebürstet hatte, aber er beruhigte sich wieder und erzählte mir was ich bzw. der Prof wissen wollte.rnrnKrämer: Der Ballon, schwarz und groß, größer als ein normaler Luftballon, haben sie ihn nicht gesehen Mister, er hat doch wochenlang hier gehangen, da über dem Regal, seit der Kirmes, da ist er übriggeblieben.rnrnHatch: Und der Einbrecher hat ihn mitgenommen.rnrnKrämer: So wie er war, Mr. und einen kleinen Eimer Farbe, weiße Farbe, damit ist er raus auf die Straße zu seinem Automobil und ist.rnrnHatch: Haben sie den Einbrecher gesehen.rnrnKrämer: Aber ja doch Mr, von meinem Schlafzimmerfenster im 1. Stock, bloß erkennen konnte ich ihn nicht, weil er sich ein Tuch vors Gesicht gebunden hat, wie im wilden Westen Mr.rnrnHatch: Wie sah er aus.rnrnKrämer: Dick, sehr dick.rnrnHatch: Das Automobil, welche Marke.rnrnKrämer: Gott Mr, von so neumodischen Sachen versteh ich nichts, ich weiß bloß, daß er damit weggefahren ist.rnrnHatch: Welche Richtung, Schloß Hogsford.rnrnKrämer: Genau anderslang, da wos zum Wald geht.rnrnHatch: Wie wir es verabredet hatten, traf ich den Prof vor der Villa Waldeslust, er hörte sich meinen Bericht an und war offensichtlich zufrieden.rnrnvanDusen: Sehr schön, mein lieber Hatch, dank ihrer Tätigkeit zeichnet sich die von mir zunächst rein theoretisch konzipierte und postulierte Lösung des Falles nunmehr immer präziser, immer schärfer konturiert ab, sie sehen die Fußspuren, direkt am Mauerwerk, unter dem Fenster zum Badezimmer.rnrnHatch: Groß und breit.rnrnvanDusen: Und tief eingesunken, die Spuren eines gewichtigen Mannes, welcher sich geraume Zeit vor dem Fenster aufhielt, weitere Spuren allerdings ganz anderer Art stellen wir vor dem Tor fest.rnrnHatch: Reifeneindrücke von einem Automobil.rnrnvanDusen: Wohin führt dieser Weg, Mrs Quackenbush.rnrnIris: Nach Woodhouse, Prof, das ist das Anwesen von Sir Pelham Grenvill.rnrnvanDusen: Ah, der neidische Nachbar, welchen Mr Alastair Baconsfield als den Hintermann, die graue Eminenz der Affäre verdächtigt, mein lieber Hatch, wohin treibt es sie.rnrnHatch: Nach Woodhouse, Prof, den Reifenspuren nach.rnrnvanDusen: Später, mein lieber Hatch, später, zunächst gilt es nach Schloß Hogsford zurückzukehren, um durch die nur dort zu entdeckenden bislang noch fehlenden Mosaiksteine das Bild einfürallemal zu komplettieren, während ich einige Worte mit Mr Whiffle, dem sog. Schweineexperten zu wechseln gedenke, werden sie, lieber Hatch einen zweiten speziellen Auftrag auszuführen haben.rnrnHatch: Worum es dabei ging, werden sie jetzt noch nicht erfahren, meine Damen und Herren, wegen der Spannung, und weil es ein Geheimauftrag war, hier nur soviel, alles ging glatt, ich machte Meldung, der Prof rieb sich die Hände.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, der Fall ist gelöst.rnrnHatch: So.rnrnvanDusen: Sie zweifeln, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Das würde ich mir nie erlauben, Prof aber wenn sie mich fragen, mir ist noch längst nicht alles klar.rnrnvanDusen: Das ist nicht mehr als recht und billig, sie sind der Assistent, ein in diesem Falle recht zufriedenstellender ja lobenswerter Assistent, doch doch, ich möchte nicht versäumen das hinzuzufügen.rnrnHatch: Danke, ich weiß selber daß ich kein kriminologischer Großmeister bin, aber ein bißchen weiß ich doch, ich weiß, wer das Vieh aus der Villa geklaut hat und wo es jetzt steckt, aber was ich nicht weiß ist, wie hat der Kerl das Ding gedreht, wie hat er das fette Vieh in wenigen Sekunden mit einem Knall verschwinden lassen.rnrnvanDusen: Ein im Prinzip höchst simpler Trick.rnrnHatch: Den sie natürlich durchschauen.rnrnvanDusen: Natürlich.rnrnHatch: Und wie ich sie kenne, wollen sie ihn mir auch nicht verraten.rnrnvanDusen: Dies mein lieber Hatch wäre ein krasser Verstoß gegen jede kriminologische Tradition, aufgeklärt wird bekanntlich erst zum guten Schluß in Anwesenheit aller Beteiligten.rnrnHatch: Das weiß ich.rnrnvanDusen: Warum lösen sie das Rästel nicht selber, sie kennen alle Indizien, prüfen sie sie, werten sie sie, nach dem Grundsatz.rnrnHatch: 2 plus 2 geschenkt Prof, sagen sie mir lieber was für Indizien ich prüfen und werten soll.rnrnvanDusen: In aller kürze diese, mein lieber Hatch, a Mrs Quackenbush ist stark kurzsichtig, weigert sich jedoch aus Eitelkeit eine Brille zu tragen, b die Marquise von Hogsford gehört der Rasse der Berkshireschweine an, c beim Krämer von Little Bacon wurde ein großer schwarzer Luftballon entwendet, wenn sie ferner die Spuren an der Villa Waldeslust in Betracht ziehen.rnrnHatch: Dann weiß ich ehrlich gesagt immer noch nichts.rnrnvanDusen: Auch wenn ich in der Regel keine intellektuellen Meisterleistungen von ihnen erwarte, mein lieber Hatch, enttäuschen sie mich dieses mal doch ein wenig, nun gut, der eine hats, der andere nicht, kommen sie, wir werden Sir Pelham Grenvil einen Besuch abstatten, präziser seinem Schweinstall, bitte verständigen sie Mr Quackenbush, ich wünsche seine Begleitung.rnrnHatch: Den alten, nicht Iris.rnrnvanDusen: Mr Osgodd P. Quackenbush, ich habe meine Gründe.rnrnHatch: Quackenbush wunderte sich, aber er wußte, wenn Prof van Dusen ruft, gilt kein Zögern und nein sagen erst recht nicht, eine knappe Stunde später, es war inzwischen 5 geworden, standen wir vor Sir Pelham Grenvils Schweinestall am Zaun, alles war still, kein Mensch zu sehen, außer uns drei natürlich, im Koben suhlte sich ein Schwein.rnrnQuackenbush: Aber das ist nie und nimmer die Marquise von Hogsford.rnrnvanDusen: Meinen Sie, Mr. Quackenbush.rnrnQuackenbush: Die Marquise ist ein Barkshireschwein und Barkshireschweine sind schwarz, von der Schnauze bis zum Ringelschwanz, das Vieh hier ist.rnrnHatch: OK Kopf ist schwarz, Hinterteil auch, aber dazwischen ist es weiß, eindeutig.rnrnvanDusen: Wie es den Anschein hat, handelt es sich um ein Tier vom Typ Wessex Saddleback, ein Typ welcher gekennzeichnet ist durch einen großen weißen Sattel oder Ring um den Rumpf, wenn sie jedoch meine Herren an diesem weißen Ring mit dem Fingernagel kratzen, igitt, wie ich es jetzt tue, so werden sie feststellen.rnrnHatch: Die Farbe geht ab.rnrnvanDusen: So ist es, erinnern sie sich, beim Krämer wurde nicht nur ein Ballon gestohlen sondern auch ein kleiner Eimer voller weißer Farbe und hier hier steht er auf der Fensterbrüstung, mitsamt dem noch feuchtem Pinsel, kein Zweifel, meine Herren, die Sau, welche wir hier sehen, ist ein mittels weißer Farbe in ein Wessexsaddleback transponiertes quasi verkleidetes oder auch maskiertes Barkshireschwein, kurz die Marquise von Hogsford.rnrnQuackenbush: Bravo Professor, ja und was tun wir jetzt.rnrnHatch: Wir lassen die Sau raus und bringen sie zurück, nach Schloß Hogsford.rnrnQuackenbush: Das müssen wir wohl Mr Hatch, ja dann mal los.rnrnvanDusen: Bitte meine Herren vorsichtig, ich werde die Tür aufmachen, halten sie die Sau solange fest.rnrnHatch: Drei Stunden später, im Speisesaal von Schloß Hogsford hatten sich alle Beteiligten versammelt, um sich bester amateurkriminologischer Tradition entsprechend vom Prof über den sensationellen Schweinefall aufklären zu lassen, sie erfuhren erstaunt oder schuldbewußt, je nachdem, wie die Marquise zuerst von Quackenbush und dann von dessen Tochter Iris in Zusammenarbeit mit dem ehrenwerten Ronny geklaut worden war und warum die Diebe sich diesem in amerikanischen Millionärskreisen nicht gerade üblichen Tun hingegeben hatten.rnrnvanDusen: Nach dem sie ihre Beute in der Villa Waldeslust verborgen hatten, kehrten Mrs Quackenbush und der ehrenwerte Ronald Baconsfield hierher zurück, in der Zwischenzeit war das Verschwinden der Marquise entdeckt worden, und Lord Hogsford gab seiner Empörung Ausdruck, auf so entschiedene so vehemente Weise, daß Mr Bakensfield kalte Füße bekam, so lautet das ja wohl volkstümlich, sein Entschluß fürderhin seine Hände in Unschuld zu waschen, führte zu einem heftigen Steit zwischen zwischen ihm und seiner Mitverschworenen, dieser Streit wurde belauscht, dabei erfuhr der Lauscher unter anderem zwei ihn höchstlich interessier-ende Tatsachen, daß das Schwein sich in der Villa Waldeslust befand und daß Mrs Qackenbush die Absicht hatte, es am kommenden Morgen zwecks Fütterung aufzu-suchen, beide Tatsachen beschloß der geheime Mitwisser sich zunutze zu machen, hatte er doch ohnehin die Absicht, die Marquise von Hogsford zu stehlen.rnrnBaconsfield: Und wer war nun dieser Lauscher an der Wand, Prof.rnrnvanDusen: Kein anderer als der Mann, welcher sich Augustus Whiffel nennt.rnrnLord: Was, Mr. Whiffle, das ist doch blühender Blödsinn, Prof, so was würde Mr. Whiffle nie tun, was Mr Whiffle.rnrnWhiffle: Niemals Milord.rnrnvanDusen: Mr Whiffle, Milord ist nicht Mr Whiffle, um wen es sich bei dieser Person in Wahrheit handelt, hat dankenswerterweise mein Assistent ermittelt, indem er das Zimmer des Verdächtigen einer Durchsuchung unterzog, dabei entdeckte er zwei äußerst bemerkenswerte Dokumente, bitte Mr Hatch.rnrnHatch: Erstens eine Lizenz als Privatdetektiv, ausgestellt auf einen gewissen Blister, Percy Blister, wohnhaft in London, zweitens ein Schreiben worin Sir Pelham Grenvil Blister 500 Pfund verspricht, wenn er für ihn die Marquise klaut.rnrnBaconsfield: Sir Pelham, hab ich ja gleich gewußt, daß der dahinter steckt.rnrnvanDusen: Danke mein lieber Hatch, ich fahre fort, dem falschen Mr Whiffle, welcher beiläufig bemerkt eine beklagenswerte Unkenntnis in Bezug auf Schweine an den Tag zu legen pflegt, bot sich nunmehr die heißersehnte Gelegenheit, er beschloß, die Marquise aus der Villa Waldeslust zu entführen und Sir Pelham Grenvil zuzustellen, doch damit nicht genug, indem er in raffinierter Inszenierung die Sau auf quasi magische Weise verschwinden ließ, wollte er die Angelegenheit zusätzlich verwirren, komplizieren, einnebeln, wenn sie so wollen, um dieses sein Vorfahren durchzuführen entwickelte Mr Blister in der vergangenen Nacht eine bemerkenswerte geradezu hektische Aktivität, als erster unternahm er einen Einbruch in den Kramladen von Little Bacon, wobei er den wie ihm wohlbekannt war dort befindlichen großen schwarzen Ballon nebst einem Eimer weißer Farbe entwendete, sodann begab er sich in seinem Automobil zur Villa Waldeslust, er verschaffte sich Einlaß, wie ich vermute mittels eines sog Dietrichs, kein Problem für einen privaten Detektiv, praktizierte die Marquise in seinen Wagen und transportierte sie zum Schweinestall von Sir Pelham Grenvil, wo er mit der gestohlenen Farbe das Barkshireschwein in ein Wessexsaddleback umwandelte.rnrnLord: Wessexsaddleback, tatsächlich, inferiore Rasse.rnrnvanDusen: Kurz vor dem Morgengrauen suchte Mr Blister zum zweiten Mal die Villa Waldeslust auf, er legte den schwarzen Ballon in die Badewanne, befestigte an ihm eine Schnur, deren zweites Ende er durch das leicht geöffnete Fenster nach draußen verlegte, bezog vor dem Fenster Posten und wartete, auf Mrs Iris Quackenbush, vor der der wußte, wer auf Schloß Hogsford wußte dies nicht, daß sie sich trotz ihrer ungenügenden Sehfähigkeit weigerte, ein Brille zu benutzen, als Mrs Quackenbush im Bad erschien, gab Blister Grunztöne von sich und zog gleichzeitig an der Schnur, der Ballon bewegte sich, Mrs Quackenbush sah, was sie sehen sollte, eine lebendige Marquise von Hogsford, sie verließ das Badezimmer und Mr Blister kam zum Höhepunkt seiner Illusionsschau, er brachte den Ballon zum platzen.rnrnBaconsfield: Wie Prof.rnrnIris: Besser gefragt womit.rnrnvanDusen: Mittels seines Spazierstock, wie ich annehme, an dessen Ende er eine Nadel angebracht hatte, die schlaffe Ballonhülle zog er an der Schnur durchs Fenster, worauf er sich ungesehen entfernte, Iris Quackenbush stand vor einem Rätsel, das von ihr soeben noch wahrgenommene Schwein war in Sekunden-schnelle verschwunden, dies würde sie beschwören, und sich so, da niemand ihr glauben würde, selbst aufs schwerste belasten, alle Spuren, so glaubte Blister, welche auf ihn bzw seinen Auftraggeber Sir Pelham Grenvil deuteten, seien verwischt, doch hat er, und damit, komme ich zum Ende meiner Ausführungen, doch hatte er Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen nicht in seine Rechnung einbezogen.rnrnLord: Gut und schön, Prof, großartig kombiniert, alles was recht ist, aber das wichtigste, nichtwahr das fehlt doch noch.rnrnvanDusen: Euer Lordschaft meinen.rnrnLord: Die Marquise, was denn sonst, wo ist sie, wo steckt sie.rnrnBaconsfield: Hast du doch gehört, Cecil, bei Sir Pelham Grenvil.rnrnvanDusen: Sie irren, Mr Baconsfield.rnrnLord: Ja wo dann, sagen sies doch endlich Prof.rnrnvanDusen: Ich werde sie zu ihrem Tier führen, Milord, folgen sie mir.rnrnHatch: Kurz darauf bewegte sich eine interessante Prozession durchs Gelände, vorneweg der fette Butler, dahinter van Dusen und wir anderen, der Lord nebst Bruder und Sohn, die beiden Quackenbushs und meine Wenigkeit, nur der unglückselige Blister alias Whiffle war nicht dabei, der saß im tiefsten Schloßverließ, nach einer guten viertel Stunde erreichten wir ein einsam gelegenes unschönes Gebäude, das Armenhaus von Little Bacon, wir traten ein, gingen über den Flur, dem immer stärker werdenden würzigen Duft nach und kamen schließlich in einen großen Raum, auf einem gewaltigen Herd brutzelten zahllose Töpfe und Pfannen, um den riesigen Holztisch beladen mit vollen Tellern und Schüsseln hockten die Dorfarmen und futterten wie die Scheunendrescher.rnrnvanDusen: Milord, meine Herrschaften, wir sind am Ziel.rnrnLord: Am Ziel, ja wirklich, ja wo ist die Marquise.rnrnvanDusen: Hier Milord.rnrnLord: Tatsächlich, Prof, ich seh sie nicht.rnrnvanDusen: O doch, Milord, sie sehen sie bzw das, was von ihr übrig ist, sie sehen sie überall in diesem Raum, auf dem Herd, auf dem Tisch, in Töpfen, Schüsseln, Pfannen, Tellern, in Form von Wellfleisch, Blutwurst.rnrnLord: Meine Marquise.rnrnvanDusen: Braten, Kotelett.rnrnLord: Geschlachtet.rnrnvanDusen: Ja.rnrnArme: Wir danken dem edlen Spender. Rülps.rnrnLord: Rache, blutige Rache, alle festnehmen, alle festnehmen, einsperren, hinrichten, alle, diesen diesen Blister auch und Sir Pelham Grenville.rnrnRonny: Aber Papa.rnrnLord: Und du Ronny, du wirst enterbt, was sie betrifft, Quack, Quackenbush, nehmen sie ihre Tochter und gehen sie mir aus den Augen.rnrnQuackenbush: Mit Vergnügen.rnrnLord: Polizei.rnrnIris: Nichts lieber als das.rnrnLord: Scotland Yard.rnrnRonny: Aber Papa, Iris und ich wollen doch heiraten.rnrnLord: Die Feuerwehr, die Armee, die Marine.rnrnIris: Das ist vorbei, einen Schlappschwanz nehme ich nicht.rnrnLord: Der Henker, Henker seiner Majestät, aufhängen, alle miteinander, an den Kielern von Schloß Hogsford.rnrnHatch: Lord Hogsford wurde ohnmächtig, während die Verwandschaft sich um ihn kümmerte und die Armen von Little Bacon nicht wußten, wie ihnen geschah, entfernten wir, van Dusen, Quackenbush und ich uns unbemerkt im Getümmel, wir hatten es eilig, der letzte Zug nach Worcester fuhr in einer halben Stunde, und während wir zum Bahnhof eilen, drehe ich für sie, meine Damen und Herren, die Uhr kurz zurück, sie erinnern sich, der Prof, Quackenbush und ich waren mit der Marquise unterwegs nach Schloß Hogsford, es war keine muntere Landpartie, vor allem van Dusen wirkte verkrätzt.rnrnBaconsfield: Na los dumme Sau, sie sagen ja gar nichts, Prof.rnrnvanDusen: Ich denke nach, Mr Quackenbush.rnrnHatch: Über ihre atomare Strukturtheorie.rnrnvanDusen: Nein mein lieber Hatch, über den massiven Affront, welchen man meiner Person angetan hat, Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen wurde durch die Anwendung hinterhältiger ja schändlicher Methoden gezwungen, einen tief unter seiner amateurkriminologischen Würde liegenden Fall zu übernehmen, dekadente Aristokraten haben mir morbide Spiele getrieben.rnrnBaconsfield: Los jetzt.rnrnHatch: Müssen wir ihnen zu allem Überfluß das Vieh auch noch zurückerstatten, mit rosa Schleifchen und schönen Grüßen.rnrnvanDusen: Müssen wir das, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Naja, immerhin haben sie den Fall übernommen, Prof.rnrnvanDusen: Und gelöst, mein lieber Hatch, ganz gleich was mit dem corpus delicti will sagen der Sau noch geschehen mag.rnrnBaconsfield: Wissen sie, was ich denke, wenn das Schwein wieder da ist, wird Lord Hogsford einverstanden sein, daß Iris diesen Idioten Ronny heiratet, entsetzlich.rnrnvanDusen: Andererseits käme das Tier nicht zurück, gäbe es keine Hochzeit.rnrnBaconsfield: Ja, das wär eine Idee.rnrnvanDusen: Sehen sie das Gebäude vor uns.rnrnHatch: Grau und häßlich.rnrnvanDusen: Das Armenhaus von Little Bacon, man hat es weit außerhalb der Dorfgrenzen errichtet, weil man mit den Insassen möglichst wenig zu tun zu haben wünscht, diese führen, so fürchte ich, ein nicht eben angenehmes Leben, der zweifellos seltene Genuß einer reichhaltigen, schmackhaften Mahlzeit wäre ihnen von Herzen zu gönnen.rnrnHatch: Ah, ich habe eine Idee.rnrnBaconsfield: Ich auch Mr Hatch.rnrnHatch: Gehen sie voraus, Prof, Quckenbush und ich komme in ein paar Minuten nach.rnrnBaconsfield: Sobald wir eine Kleinigkeit erledigt haben. Ja.rnrnHatch: Wir banden die Marquise an den Türpfosten des Armenhauses und dann malte Quackenbush ihr große weiße Buchstaben auf die schwarze Haut, Farbeimer und Pinsel hatten wir mitgenommen, um sie dem Krämer zurückzugeben, eine Spende, guten Appetit, so mein kleines dickes Etwas.rnrnBaconsfield: Hatch, ziehen sie die Glocke, und jetzt nichts wie weg und um die Ecke, kommen Sie.rnrnHatch: So kam es, daß die Armen von Little Bacon ein fröhliches Schlachtefest feierten, daß Iris Quackenbush nicht Ronny Baconsfield heiratete und daß Lord Hogsford in Ohnmacht fiel, übrigens falls es sie interessiert, als er wieder zu sich kam, wurde er strenger Vegetarier und verlegte sich auf die Kürbiszucht, und noch ein Wort zum Schluß, meine Damen und Herren, Sie kennen Prof. van Dusen, Sie wissen, er ist ein abgeklärter Mensch, der über den Dingen des Alltags steht, aber wenn man ihn so richtig ärgert, dann kann es passieren, daß auch ein so bedeutend-er Zeitgenosse mal kurz die Sau rausläßt, in diesem Sinne, meine Damen und Herren, bis zu nächsten Mal.rnrnProfessor van Dusen: Friedrich W. BauschulternHutchinson Hatch: Klaus HermrnCecil Baconsfield, Lord Hogsford: Hans MadinrnAlastair Baconsfield, sein Bruder: Klaus JepsenrnRonald (Ronnie) Baconsfield, sein Sohn: Hubertus BengschrnOsgood P. Quackenbush: Christian RodernIris Quackenbush, seine Tochter: Lisa AdlerrnAugustus Whiffle alias Percy Blister: Walter PfeilrnBahnhofsvorstand: Krikor MelikyanrnSchweinewart: Heinz RolfingrnKrämer: Gerd HoltenaurnWirt: Otto Czarskirn
14.09.2025, 11:39 Uhr

vanDusen
Michael Koser: Prof. van Dusen läßt die Sau raus (RIAS 1988)rnrnErzählerin: Prof. van Dusen ist bekanntlich ein abgeklärter Mensch, der über den Dingen des Alltags steht, doch wenn er mal so richtig geärgert wird, dann, hören Sie Prof. van Dusen läßt die Sau raus, von Michael Koser.rnrnHatch: Wir machten ein paar Tage Ferien, Prof. van Dusen und ich und die hatten wir auch dringend nötig, hinter uns lag eine anstrengende Automobiltour durch England und nicht zu vergessen die mindestens genau so anstrengende Affäre um den Siegelring des Königs Artus und um den geheimnisvollen schwarzen Ritter. Es war Sonnabend der 6. Juni 1903, wir saßen beim Frühstück, und fühlten uns wohl, es war rundherumschön.rnrnHatch: Herrliches Wetter Prof.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, obzwar sie sich seit nunmehr gut 5 Jahren der Ehre und des Vorzugs erfreuen dürfen, Umgang mit meiner Person zu pflegen, befleißigen sie sich wie ich zu meinem Bedauern immer wieder konstatieren muß weiterhin hartnäckig einer vagen durch und durch impräsizen und platterdings unwissenschaftlichen Ausdrucksweise.rnrnHatch: Aber Prof, ich habe doch bloß gesagt herrliches Wetter.rnrnvanDusen: Ganz recht, und was hätten sie sagen sollen.rnrnHatch: Weiß ich doch nicht, ich bin schließlich kein Metero Meteo na ja so einer der das Wetter vorhersagt und dann wirds doch ganz anders.rnrnvanDusen: Nicht nur ein Meteorologe, auch ein in wissenschaftlichen Belangen nicht gänzlich unaufgeschlossener Laie würde sich folgendermaßen ausdrücken, wir befinden uns im Wirkungsbereich eines sog. dynamischen oder auch warmen Hochdruckgebietes, durch welches aus subtropischen Breiten Warmluft in diese gewöhnlich vom Klima weniger begünstigen Lokalitäten herangeführt wird, der wolkenlose oder allenfalls.rnrnHatch: Little Bacon ist ein idyllisches Dörfchen in Mittelengland, nicht weit von der Stadt Worchester, wo sie die berühmte Soße machen, da gibt es eine Kirche aus dem Mittelalter, einen soliden Gasthof mit ländlicher Küche und gepflegtem Bier, romantische Fachwerkhäuser, Efeu, Heckenrosen, ein richtiges kleines Paradies, und wenn sie noch nicht in Little Bacon waren, meine Damen und Herren, dann gebe ich ihnen einen guten Rat, lassen sie es auch in Zukunft bleiben.rnrnBaconsfield: Morgen die Herren, herrliches Wetter heute, was?rnrnHatch: Sie meinen ein dynamisches Hochdruckgebiet wodurch Warmluft aus den Subtropen.rnrnvanDusen: Hatch, und was sie betrifft, Sir, ich habe sie nicht aufgefordert, an meinem Tisch platzzunehmen.rnrnBaconsfield: Ach wissen Sie, Prof, was brauchts der Formen unter artverwandten Seelen, Milton oder Shakespeare egal, sie sind doch Prof van Dusen, dieser Superschnüffler aus Amerika.rnrnvanDusen: Sir.rnrnHatch: Stehen Sie auf Fremder, gehen sie in sich und ziehen sie am besten auch gleich die Schuhe aus, sie befinden sich in Gegenwart von Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen dem berühmten Wissenschaftler und großen Amateurkriminologen der da genannt wird die Denkmaschine und ich bin sein Prophet äh wollte sagen sein Assistent und Chronist Hatch, Hutchinson Hatch.rnrnWirt: Herr Prof wünschen.rnrnvanDusen: Haben sie die Güte, Herr Wirt dieses, dieses Subjekt von meinem Tisch zu entfernen.rnrnWirt: Aber Herr Prof, das geht nicht, das ist doch Mr Alastair.rnrnvanDusen: So und wer oder was ist Mr Alastair.rnrnHatch: Mr Alastair war ein drahtiges Kerlchen ungefähr so alt und so groß wie der Prof, außerdem war er der ehrenwerte Alastair Baconsfield, der jüngere Bruder von Lord Hogsford und Lord Hogsford war in der Gegend die absolute Nr. 1, seit Jahrhunderten saß er d.h. seine Familie auf Schloß Hogsford, nur ein paar Minuten von Little Bacon entfernt, ihm gehörte fast alles Land um uns herum, sein Wort war Gesetz und darum war natürlich auch sein Bruder eine Respektsperson.rnrnvanDusen: Das ist mir ganz und gar gleichgültig Sir, für mich sind sie ein Flegel.rnrnBaconsfield: Regen Sie sich ab Prof und lassen sie mich auch mal zu Wort kommen, ich hab was für sie, ein Angebot.rnrnvanDusen: Ich wünsche es nicht zu hören.rnrnBaconsfield: Ein kriminologisches Angebot, auf Schloß Hogsford ist nämlich was passiert, das Verbrechen des Jahrhunderts könnte man sagen.rnrnvanDusen: In der Tat Mr Baconsfield, äußern sie sich genauer, aber knapp, wenn ich bitten darf, präzise.rnrnHatch: Und von Anfang an.rnrnBaconsfield: Ja also es geht um die Marquise von Hogsford.rnrnvanDusen: Ein Mitglied ihrer Familie Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Das denn nun doch nicht, allerdings wenn sie meinen Bruder Cecil fragen, die Marquise gehört ihm müssen sie wissen.rnrnvanDusen: Wie darf ich das verstehen Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Sie ist eine Sau, die Marquise.rnrnvanDusen: Wie bitte.rnrnBaconsfield: Ein Schwein, na kennen sie doch Prof, so ein dickes fettes Tier das grunzt und sich im Dreck suhlt.rnrnvanDusen: Ja ich weiß was ein Schwein ist, Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Na wunderbar, dann wirds ihnen ja nicht schwer fallen die Marquise zu finden, sie ist nämlich verschwunden, aus ihrem Stall, wahrscheinlich geklaut von unserem Nachbar Sir Pelhal Grenwil auf Woodhouse.rnrnvanDusen: Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Die Marquis ist der Augapfel meines Bruders, wissen Sie, eine Berkshiresau, edelste Rasse, schon dreimal hat sie den großen Preis auf der Land-wirtschaftsausstellung gewonnen in Worcester und in diesem Sommer holt sie den Preis zum vierten Mal, deshalb ist ja Sir Palham so sauer weil für sein Vieh immer nur der zweite Platz bleibt.rnrnvanDusen: Mr Baconsfield, gehe ich fehl in der Annahme, daß sie mir zumuten, den unbekannten Aufenthaltsort eines verschwundenen womöglich entwendeten Hausschweins, sus scrofa domesticus zu eruieren.rnrnBaconsfield: Spucken Sie doch nicht so große Töne Prof, sie sollen rauskriegen, wo die Marquise steckt und was mit ihr passiert ist, so was ist doch ihr Job wie sie da drüben in Amerika sagen oder.rnrnvanDusen: Entfernen sie sich Sir, auf der Stelle.rnrnBaconsfield: Ist das ihr Ernst.rnrnvanDusen: Mein voller Ernst, das versichere ich ihnen, hinaus.rnrnBaconsfield: Alright, aber ich sag ihnen was, wir sprechen uns wieder, und zwar bald, wissen sie die Menschen hier sind ein besonderer Schlag, kernig, ein bißchen schlicht, aber treu, und auf den Adel lassen sie nichts kommen und sie finden es gar nicht schön, wenn man seiner Lordschaft in die Suppe spuckt, das werden sie noch merken Prof.rnrnvanDusen: Ein besonderer Menschenschlag, wie wahr, vor einer halben Stunde belästigt mich der hiesige Krämer mit dem Ansinnen einen des Nachts stattgehabten Einbruchs Diebstahl in seinem Laden aufzuklären, einen Einbruchdiebstahl bei welchem gestohlen worden sein soll, was wars noch gleich.rnrnHatch: Ein großer schwarzer Luftballon und ein Eimer mit Farbe.rnrnvanDusen: Und nachdem ich dieser, ich kann es nicht anders ausdrücken unverfrorenen Dreistigkeit die gebührende Abfuhr habe zu teil werden lassen, wagt man es mir, eine noch wahnwitzige Anmutung zu unterbreiten, ich Prof van Dusen der größte Amateurkriminologe, den die Welt je gesehen hat, ich soll eine abhanden gekommene Sau wieder zur Stelle schaffen, in der Tat, in dieser rustikalen Abgeschiedenheit scheinen Degeneration, Debilität, Idiotie, kurz der blanke Schwachsinn zu grassieren, wir reisen ab, gleich morgen.rnrnWirt: Tut mir leid Herr Prof, aber sie reisen heute noch, sofort, ihr Gepäck steht schon auf der Straße, hier ist die Rechnung.rnrnHatch: Wir wurden vor die Tür gesetzt, kurz aber nicht schmerzlos und ohne Begründung von ein paar kräftigen Hausknechten, telefonieren durften wir übrigens auch nicht.rnrnWirt: Nur wenn sie auf Schloß Hogsford anrufen und mit Mr Alister sprechen wollen, nein, dann machen sie daß sie weiterkommen.rnrnHatch: Wir wanderten zum kleinen Bahnhof von Litte Bacon, finster beäugt von den Dorfbewohnern, sauer und schwer bepackt, letzteres bezog sich natürlich nur auf meine Wenigkeit, auf dem Bahnsteig erfuhren wir eine neue Hiobsbotschaft.rnrnBahnhofsvorstand: Der nächste Zug, keine Ahnung, vielleicht morgen, vielleicht übermorgen, vielleicht in einem Monat, vielleicht noch später, eine unvorher-gesehene Fahrplanänderung, bis auf weiteres hält kein Zug in Little Bacon.rnrnHatch: Schöne Bescherung, wie sollen wir denn wegkommen.rnrnvanDusen: Lassen sie das Lamentieren, tun sie etwas, mieten sie uns einen Wagen.rnrnBahnhofsvorstand: Ein Automobil, im Dorf gibt’s keins, nur auf Schloß Hogsford.rnrnvanDusen: Dann von mir aus auch ein Pferdefuhrwerk.rnrnBahnhofsvorstand: Zwecklos keiner wird sie fahren.rnrnHatch: Ok gehen wir eben zu Fuß.rnrnBahnhofsvorstand: Können sie ja gern versuchen, aber ich würds nicht tun an ihrer Stelle, auf den Wiesen wimmelt es von wilden Bullen.rnrnHatch: Da standen wir nun und sahen uns an und ich hatte das Gefühl, auch Prof van Dusen wußte nicht, wie es weitergehen sollte, aber da hatte ich ihn unterschätzt.rnrnvanDusen: Hören sie.rnrnHatch: Ja ein Zug, was solls, der fährt ja doch durch.rnrnvanDusen: Nicht wenn sie sich quer über die Schienen legen.rnrnHatch: Was.rnrnvanDusen: In diesem Falle sehe sich der Zugführer zum Halten genötigt, wir könnten zusteigen.rnrnHatch: Schwierig mit abgefahrenen Beinen.rnrnvanDusen: Sie haben Bedenken.rnrnHatch: Das können sie laut sagen, zufällig ist mir heute gar nicht nach Selbstmord, wissen sie was, statt mit lebensgefährlichen Ideen zu jonglieren, sollten sie lieber diesen ulkigen Schweinefall lösen, das ist doch für sie ein Klacks und dann sehen wir zu, daß wir von hier verschwinden.rnrnBaconsfield: Sehr gut Mr Hatch nicht wahr, und sie Prof inzwischen auch vernünftig geworden.rnrnvanDusen: Angesichts der empörenden ja unglaublichen Verfolgungen und Beeinträchtigungen welchen wir meine Person und Mr Hatch uns ausgesetzt sehen, auf ihre Veranlassung Mr Baconsfield, daran kann ja wohl kein Zweifel bestehen, angesichts dieser Situation bleibt mir keine Wahl, ich übernehme den Fall.rnrnBaconsfield: Na bitte Prof, nur ein bißchen gut zureden und schon klappt die Sache, Fahrplan wieder in Kraft, Kidney.rnrnBahnhofsvorstand: In Ordnung, Mr Alastair.rnrnBaconsfield: Kommen Sie, meine Herren, mein Automobil steht auf dem Vorplatz, ihr Gepäck lassen sie am besten hier, in 5 Minuten sind wir im Schloß, gerade richtig zum Lunch.rnrnHatch: Lunch im Speisesaal von Schloß Hogsford war eine trübselige Angelegenheit, nicht nur was das Essen betraf, Cecil Bakensfield, Lord Hogsford, Schloßherr und Gastgeber, tränte vor sich hin, vermutlich sorgte er sich um sein geliebtes Borstenvieh, ein bißchen munterer wurde er nur, wenn die Rede auf Schweine kam zB als Bruder Alastair ihm den Professor vorstellte.rnrnLord: Zoologe ja.rnrnvanDusen: Unter anderem Milord.rnrnLord: Großartig, verstehen Sie was von Schweinen.rnrnvanDusen: In der Tat Milord.rnrnLord: Großartig, großartig, dann müssen sie sich meine Marquise ansehen, Prof, wundervolles Geschöpf, ganz wundervoll, nur leider momentan nicht da, sozusagen verschwunden, jawoll, traurige Sache.rnrnvanDusen: So scheint es Milord.rnrnLord: Sie kennen Mr Whiffle, Prof, Augustus Whiffle, unseren großen britischen Schweineexperten.rnrnvanDusen: Selbstverständlich ist Mr Whiffle Ruf mir bekannt, Milord, allerdings hatte ich noch nicht das Vergnügen.rnrnLord: Können Sie nachholen, auf der Stelle, hier sitzt er, direkt neben ihnen.rnrnHatch: Der große britische Schweinepapst mit dem interessanten Vornamen Augustus sah aus, als habe sein Spezialgebiet sehr intensiv auf ihn abgefärbt, fett, rund, rosa, borstig, außer ihm gab es noch 2 Gäste auf Schloß Hogsford.rnrnBaconsfield: Mr Osgood P. Quackenbush, Millionär und ein Landsmann von ihnen.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush ist mir nicht unbekannt.rnrnHatch: Mir übrigens auch nicht, zweimal waren wir uns über den Weg gelaufen, in NewYork während der Affäre um das Auge des Zyklopen und erst vor ein paar Tagen im englischen Glastonbury beim Fall des unheimlichen Schwarzen Ritters, in dieser Sache hatte Quackenbush eine recht zwielichtige Rolle gespielt, vielleicht wirkte er deshalb wie das personifizierte schlechte Gewissen.rnrnBaconsfield: Dann kennen Sie wohl auch seine reizende Tochter, Ms Iris Quackenbush.rnrnIris: Das hat sich bisher leider nicht ergeben, aber ich habe natürlich von ihnen gehört, Prof.rnrnvanDusen: Wer hätte das nicht, Ms Quackenbush.rnrnBaconsfield: Und der junge Mann an Ms Quackenbush Seite, ja der mit dem Monokel und dem eingeschlafenen Gesichtsausdruck, das ist mein Neffe, Cecils Sohn und Erbe, der ehrenwerte Ronald Bakensfield.rnrnRonny: Ronny, sagen Sie Ronny Prof, alle sagen Ronny.rnrnHatch: Van Dusen sagte nicht Ronny zu ihm, er sagte überhaupt nichts zu ihm, sondern unterhielt sich mit seinem schweinekundigen Nachbarn.rnrnvanDusen: Wenn ich recht informiert bin, Mr Whiffle, empfehlen sie in ihrem Werk über die sachgerechte Aufzucht des Hausschweins die nicht unumstrittene Wolf- Lehmann-Kolimofski Diät.rnrnWhiffle: Koli waas.rnrnLord: Großartige Diät, ganz großartig, gibt nichts besseres, was Whiffle.rnrnWhiffle: Gewiß Milord, prima Diät, die Schweine nehmen ab wie ein geölter Blitz.rnrnvanDusen: Sie nehmen ab?rnrnLord: Kleiner Scherz, was Whiffle, sie nehmen zu, dick und fett werden sie, wie meine Marquise, ach ja, die arme Marquise.rnrnWhiffle: Natürlich, natürlich, sie nehmen zu.rnrnLord: Müssen sie ja auch, bei 50000 Kalorien.rnrnvanDusen: Mrs Quackenbush, hätten sie wohl die Güte, mir das Salzfaß zu reichen.rnrnIris: Sicher Prof, wo, ah hier.rnrnvanDusen: Das ist ihre Fingerschale, Mrs Quakenbush.rnrnQuackenbush: Wie oft hab ich’s dir schon gesagt, Iris, du brauchst eine Brille.rnrnHatch: Nach dem Lunch wanderten wir durch den Garten zum Schweinestall, es wurde langsam Zeit, den geheimnisvollen Fall der verschwundenen Marquise in Angriff zu nehmen und das tat der Prof denn auch, er verhörte den Schweinewart seiner Lordschaft.rnrnvanDusen: Wann ist das ihrer Wartung anvertraute Tier verschwunden.rnrnWart: Jo, weiß ich nicht.rnrnvanDusen: Dann lassen sie mich die Frage anders formulieren, wann und wo haben sie die Sau zuletzt gesehen.rnrnWart: Ja gestern beim Mittagessen, hier, dann bin ich eingeschlafen ja und wie ich aufgewacht bin, war sie weg die Marquise, ja.rnrnHatch: Wann war das.rnrnWart: Was.rnrnvanDusen: Wann sind sie aufgewacht.rnrnWart: Gegen 5.rnrnvanDusen: So, und pflegen sie jeden Tag einen so ausgedehnten Mittagschlaf zu halten.rnrnWart: Nö nie.rnrnvanDusen: Und gestern.rnrnWart: Kann ich mir nicht erklären.rnrnvanDusen: Hatten sie getrunken.rnrnWart: Ne, nur mein Dünnbier, wie immer, können sie die junge Dame aus Amerika fragen, die hat es mir nämlich gebracht, gestern, aus der Küche.rnrnvanDusen: Mrs Quackenbush.rnrnWart: So heißt sie.rnrnQuackenbush: Prof, hallo Prof.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush.rnrnHatch: Mr Quackenbush steckte hinter einer Hecke und winkte heftig, weil er unbedingt und sofort mit van Dusen sprechen wollte.rnrnQuackenbush: Ich weiß Bescheid, Prof sie sind doch nicht als Zoologe auf Schloß Hogsford, so was können sie dem vertrottelten Lord erzählen oder seinem noch dämlicherem Sohn, also sie sind hier als Detektiv.rnrnvanDusen: Kriminologe, Mr Quackenbush, Amateur-Kriminologe.rnrnQuackenbush: Wie sie wollen Prof, jedenfalls sollen sie rauskriegen, wer sich an dieser gottverdammten Sau vergriffen hat.rnrnvanDusen: Durchaus möglich, Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Ich weiß, was sie können Prof, ich hab ihnen schon zweimal zugesehen und darum will ich lieber gleich reinen Tisch machen.rnrnvanDusen: Ja Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Also ich wars, ja ich hab das Unglücksvieh aus dem Stall geholt.rnrnvanDusen: Sie setzen mich in Erstaunen, Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Ich hatte es nicht geplant, glauben Sie mir, aber als ich gestern hier vorbeikam, auf meinem üblichen Spaziergang nach dem Lunch.rnrnvanDusen: Gestern, wann genau.rnrnQuackenbush: Kurz vor zwei würde ich sagen, die Sonne schien, alles war still, dieser Kerl der Schweinewart schnarchte in seinem Schuppen und ja da hab ich einfach die Tür im Gatter aufgemacht und das Schwein rausgescheucht mit meinem Spazierstock.rnrnHatch: Nur so aus Jux und Dollerei, oder hatten sie einen bestimmten Grund.rnrnQuackenbush: Natürlich hatte ich einen Grund, meine Tochter Iris hat sich verliebt, in Ronny Bakensfield, ja sie will ihn heiraten, das paßt mir gar nicht, gar nicht, sie haben Ronny ja kennengelernt, degeneriert, dumm wie Bohnenstroh, aber Iris besteht darauf, und wenn sie sich mal was in den Kopf setzt.rnrnHatch: Kann Daddy nicht nein sagen.rnrnQuackenbush: So ist es, Mr Hatch, leider.rnrnHatch: Soweit alles klar, ich verstehe bloß nicht was Lord Hogsford Sau mit der Sache zu tun hat.rnrnQuackenbush: Sehen Sie, ich kenne Lord Hogsford seit Jahren und ich weiß immer wenn was mit seinem geliebten Tier was nicht stimmt, ist er völlig daneben, übermorgen reisen wir ab, Iris und ich, und wenn die Marquise solange verschwunden bleibt, also hab ich mir gedacht, wird der Lord nicht ansprechbar sein, auch nicht für Ronny und seine Heiratspläne.rnrnvanDusen: Ah ich verstehe, Mr Quackenbush, wo befindet sich die Marquise.rnrnQuackenbush: Da drüben im Wäldchen, ich hab sie mit dem Stock hingetrieben und in eine leerstehende Holzfällerhütte gesperrt.rnrnHatch: Fall schon gelöst, so sah es aus. Als Quackenbush uns eine viertel Stunde später die Tür zur Hütte aufmachte, erlebten wir eine Überraschung.rnrnQuackenbush: Leer, das Schwein ist weg.rnrnHatch: Aber es hat was hinterlassen, auf dem Boden, das heißt, es war da.rnrnvanDusen: Jedoch nur sehr kurze Zeit, mein lieber Hatch, ansonsten wäre die von ihnen konstatierte Hinterlassenschaft wesentlich umfangreicher, Moment, was ist denn das hier.rnrnHatch: Ein Monokel, sagen sie mal, Quackenbush, die Marquise hat doch wohl kein Monokel getragen.rnrnQuackenbush: Unsinn, es gibt nur einen auf Schloß Hogsford, der mit so einem Stück Glas im Auge rumläuft, der ehrenwerte Ronny, ja, den sollten sie sich mal vorknöpfen Prof.rnrnHatch: Auf seinem Zimmer im Schloß nahm van Dusen den edlen Sproß aus blauem britischem Blut ins Gebet, der versuchte zuerst, sich noch dümmer zu stellen, als er schon war, aber damit kam er beim Prof natürlich nicht weit, bald fing er an zu beichten.rnrnRonny: Es war Iris Idee, Prof, bestimmt, ich wär nie auf so was gekommen.rnrnHatch: Glaub ich ihnen unbesehen.rnrnVanDusen: Hatch, weiter Mr Bakensfield.rnrnRonny: Wir klauen Papas Sau, hat Iris gesagt, wir verstecken sie ein zwei Tage ja und dann finden wir sie, hat Iris gesagt, und bringen sie Papa zurück, der ist selig, hat Iris gesagt und wenn ich ihm klarmache, daß Iris mich heiraten will, ich meine daß ich Iris daß wir.rnrnvanDusen: Schon gut, um ihren Plan ungestört durchführen zu können, haben sie gestern ein Schlafmittel in das mittägliche Dünnbier des Schweinewarts praktiziert.rnrnRonny: Ich nicht Prof, das war Iris, deshalb hat sie ihm es ja gebracht das Bier, ja und wie wir uns zum Stall schleichen, so eine Stunde später, wen sehn wir da.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush.rnrnRonny: Genau, Prof, Iris alten Herrn, woher wissen sie.rnrnvanDusen: Die Quelle meiner Erkenntnis ist im Augenblick ohne jeden Belag, Mr Bakensfield, fahren sie fort.rnrnRonny: Stellen Sie sich vor, der alte Quackenbush holt Papas Marquise aus den Stall und treibt sie weg.rnrnvanDusen: In einen nahen Wald zu einer Hütte.rnrnRonny: Genau, und wie er weg ist der alte.rnrnvanDusen: Haben Sie das Schwein anderswo hingebracht.rnrnRonny: In einer Schubkarre, schweres Stück Arbeit, gottseidank ist sie nicht weit weg, die Villa Waldeslust.rnrnvanDusen: Villa Waldeslust.rnrnRonny: Ja, die hatten wir uns ausgeguckt, als Versteck für die Marquise, weil sie leersteht, die Villa, sie gehört nämlich dem alten Admiral Malenspeik und der segelt gerade in der Nordsee, oder wars die Ostsee.rnrnvanDusen: Sie verbargen also das Schwein in der Villa Waldeslust.rnrnRonny: Im Bad, und wenn sie es ganz genau wissen wollen, in der Badewanne, sicherheitshalber.rnrnvanDusen: Worauf sie wie ich annehme ins Schloß zurückkehrten.rnrnRonny: Ja Prof und da war der Teufel los, Papa hat inzwischen spitzgekriegt, daß die Marquise weg war, er hat getobt wie wie tausend nackte Kannibalen, da wollte ich lieber nicht mehr mitmachen und Iris hat auch getobt und gesagt, ich soll mich schä-men und sie zieht die Sache alleine durch, Iris hat ihren eigenen Kopf wissen Sie.rnrnHatch: Ja und sie sind ein richtiger Held, tapfer, furchtlos wagemutig.rnrnRonny: Finden Sie, Mr Hatch.rnrnvanDusen: Holen Sie Hut und Stock, Mr Baconsfield, führen sie mich zu Villa Waldeslust.rnrnRonny: Wenn sie wollen Prof gern, aber es hat keinen Zweck, das Schwein ist nicht mehr da.rnrnvanDusen: Was sie nicht sagen, und wo ist die Sau.rnrnRonny: Keinen Schimmer, Prof, großes Ehrenwort, da müssen sie schon Iris fragen, die ist nämlich heute ganz früh zur Villa, praktisch zu nachtschlafender Zeit, um die Marquise zu füttern und als sie zurückkam war sie ganz durcheinander, eine unglaubliche Geschichte hat sie erzählt.rnrnHatch: Und die erzählte sie van Dusen gleich nochmal, ich mußte dem ehrenwerten Ronny recht geben, es war wirklich eine ganz und gar unglaubliche Geschichte, am frühen Morgen kurz vor 6 war Iris Quackenbush zur Villa Waldeslust geschlichen mit einem Eimer gekochter Kartoffeln, die sie in der Schloßküche organisiert hatte, sie hatte die Haustür geöffnet, war über den Korridor gegangen, hatte die Tür zum Bad aufgemacht und das Schwein.rnrnIris: Lag ganz ruhig in der Wanne, ich denke, es schlief noch, als ich dann die Kartoffeln reinschüttete, wurde es wach, es fing an sich zu bewegen, grunzte ein bißchen, alles in Ordnung, und wie ich gerade vorsichtig die Haustür aufmache höre ich was, im Bad, ein lautes Geräusch, eine Art Knall, ich sofort zurück ins Bad, und was soll ich ihnen sagen Prof, das Schwein war verschwunden.rnrnvanDusen: In der Tat Mrs Quackenbush.rnrnIris: Die Wanne war leer, bis auf die Kartoffeln und den Dreck natürlich, das ganze Bad war leer, nirgends ein Schwein.rnrnvanDusen: Fenster, Mrs Quackenbush.rnrnIris: Eins, Prof, ca 20 mal 30 cm, unmöglich und durch die Tür ist auch kein Schwein gekommen, ich war ja direkt davor, im Korridor.rnrnvanDusen: Sie hörten einen Knall, Mrs Quackenbush, sind sie sicher.rnrnIris: Ja Prof, einen lauten scharfen kurzen Knall.rnrnHatch: Vielleicht ist das Vieh geplatzt.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, gestatten sie mir die Bemerkung daß gerade in diesem Augenblick sie mich an ein wie sie sich auszudrücken belieben Vieh gemahnen.rnrnHatch: Zu gütig Prof.rnrnvanDusen: Ich meine jenes sprichwörtliche Huhn, welchem es trotz seiner mangelnden Sehfähigkeit gelegentlich doch gelingt, ein Körnlein zu entdecken, das kleine Fenster im Bad, Mrs Quackenbush, stand es offen.rnrnIris: Warten sie, Prof, es war angelehnt.rnrnvanDusen: Soso, gestern Nachmittag hatten sie, sofern ich recht unterrichtet bin, bin eine verbale Auseinandersetzung mit Mr Ronald Bakensfield.rnrnIris: Auseinandersetzung, gestritten haben wir uns, daß die Fetzen flogen, ich hätte nie gedacht, daß Ronny so ein Feigling ist.rnrnvanDusen: Sie haben sich also gestritten.rnrnIris: Ja.rnrnvanDusen: Laut.rnrnIris: Sehr laut, aber wieso.rnrnvanDusen: Wo.rnrnIris: Wenn sie es unbedingt wissen wollen, Prof, in der Bibliothek.rnrnvanDusen: Waren sie beide allein.rnrnIris: Moment, hinten in der Ecke saß einer, aber der schlief.rnrnvanDusen: Wer.rnrnIris: Dieser Schweinemensch glaub ich, Whaffle oder wie heißt er.rnrnvanDusen: Whiffle, danke Ms Quackenbush, wenn sie mich nunmehr zur Villa Waldeslust geleiten wollten, ich wünsche den Ort in Augenschein zu nehmen, an welchem die Marquise von Hogsford sich auf so mysteriöse Weise in Luft auflöste, was sie betrifft, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Ich komme natürlich mit, Prof.rnrnvanDusen: Mit nichten mein lieber Hatch, erheischt die Notwendigkeit gebieterisch den Einsatz des kriminologischen Assistenten, so hat der Chronist und Begleiter zurückzustehen, für sie habe ich einen Sonderauftrag, sie werden sich ins Dorf Little Bacon begeben, dortselbst den Krämer aufsuchen und ihm folgenden Fragen stellen.rnrnHatch: Anfangs war der Krämer ja etwas muffig, weil van Dusen ihn morgens im Gasthof so heftig abgebürstet hatte, aber er beruhigte sich wieder und erzählte mir was ich bzw. der Prof wissen wollte.rnrnKrämer: Der Ballon, schwarz und groß, größer als ein normaler Luftballon, haben sie ihn nicht gesehen Mister, er hat doch wochenlang hier gehangen, da über dem Regal, seit der Kirmes, da ist er übriggeblieben.rnrnHatch: Und der Einbrecher hat ihn mitgenommen.rnrnKrämer: So wie er war, Mr. und einen kleinen Eimer Farbe, weiße Farbe, damit ist er raus auf die Straße zu seinem Automobil und ist.rnrnHatch: Haben sie den Einbrecher gesehen.rnrnKrämer: Aber ja doch Mr, von meinem Schlafzimmerfenster im 1. Stock, bloß erkennen konnte ich ihn nicht, weil er sich ein Tuch vors Gesicht gebunden hat, wie im wilden Westen Mr.rnrnHatch: Wie sah er aus.rnrnKrämer: Dick, sehr dick.rnrnHatch: Das Automobil, welche Marke.rnrnKrämer: Gott Mr, von so neumodischen Sachen versteh ich nichts, ich weiß bloß, daß er damit weggefahren ist.rnrnHatch: Welche Richtung, Schloß Hogsford.rnrnKrämer: Genau anderslang, da wos zum Wald geht.rnrnHatch: Wie wir es verabredet hatten, traf ich den Prof vor der Villa Waldeslust, er hörte sich meinen Bericht an und war offensichtlich zufrieden.rnrnvanDusen: Sehr schön, mein lieber Hatch, dank ihrer Tätigkeit zeichnet sich die von mir zunächst rein theoretisch konzipierte und postulierte Lösung des Falles nunmehr immer präziser, immer schärfer konturiert ab, sie sehen die Fußspuren, direkt am Mauerwerk, unter dem Fenster zum Badezimmer.rnrnHatch: Groß und breit.rnrnvanDusen: Und tief eingesunken, die Spuren eines gewichtigen Mannes, welcher sich geraume Zeit vor dem Fenster aufhielt, weitere Spuren allerdings ganz anderer Art stellen wir vor dem Tor fest.rnrnHatch: Reifeneindrücke von einem Automobil.rnrnvanDusen: Wohin führt dieser Weg, Mrs Quackenbush.rnrnIris: Nach Woodhouse, Prof, das ist das Anwesen von Sir Pelham Grenvill.rnrnvanDusen: Ah, der neidische Nachbar, welchen Mr Alastair Baconsfield als den Hintermann, die graue Eminenz der Affäre verdächtigt, mein lieber Hatch, wohin treibt es sie.rnrnHatch: Nach Woodhouse, Prof, den Reifenspuren nach.rnrnvanDusen: Später, mein lieber Hatch, später, zunächst gilt es nach Schloß Hogsford zurückzukehren, um durch die nur dort zu entdeckenden bislang noch fehlenden Mosaiksteine das Bild einfürallemal zu komplettieren, während ich einige Worte mit Mr Whiffle, dem sog. Schweineexperten zu wechseln gedenke, werden sie, lieber Hatch einen zweiten speziellen Auftrag auszuführen haben.rnrnHatch: Worum es dabei ging, werden sie jetzt noch nicht erfahren, meine Damen und Herren, wegen der Spannung, und weil es ein Geheimauftrag war, hier nur soviel, alles ging glatt, ich machte Meldung, der Prof rieb sich die Hände.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, der Fall ist gelöst.rnrnHatch: So.rnrnvanDusen: Sie zweifeln, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Das würde ich mir nie erlauben, Prof aber wenn sie mich fragen, mir ist noch längst nicht alles klar.rnrnvanDusen: Das ist nicht mehr als recht und billig, sie sind der Assistent, ein in diesem Falle recht zufriedenstellender ja lobenswerter Assistent, doch doch, ich möchte nicht versäumen das hinzuzufügen.rnrnHatch: Danke, ich weiß selber daß ich kein kriminologischer Großmeister bin, aber ein bißchen weiß ich doch, ich weiß, wer das Vieh aus der Villa geklaut hat und wo es jetzt steckt, aber was ich nicht weiß ist, wie hat der Kerl das Ding gedreht, wie hat er das fette Vieh in wenigen Sekunden mit einem Knall verschwinden lassen.rnrnvanDusen: Ein im Prinzip höchst simpler Trick.rnrnHatch: Den sie natürlich durchschauen.rnrnvanDusen: Natürlich.rnrnHatch: Und wie ich sie kenne, wollen sie ihn mir auch nicht verraten.rnrnvanDusen: Dies mein lieber Hatch wäre ein krasser Verstoß gegen jede kriminologische Tradition, aufgeklärt wird bekanntlich erst zum guten Schluß in Anwesenheit aller Beteiligten.rnrnHatch: Das weiß ich.rnrnvanDusen: Warum lösen sie das Rästel nicht selber, sie kennen alle Indizien, prüfen sie sie, werten sie sie, nach dem Grundsatz.rnrnHatch: 2 plus 2 geschenkt Prof, sagen sie mir lieber was für Indizien ich prüfen und werten soll.rnrnvanDusen: In aller kürze diese, mein lieber Hatch, a Mrs Quackenbush ist stark kurzsichtig, weigert sich jedoch aus Eitelkeit eine Brille zu tragen, b die Marquise von Hogsford gehört der Rasse der Berkshireschweine an, c beim Krämer von Little Bacon wurde ein großer schwarzer Luftballon entwendet, wenn sie ferner die Spuren an der Villa Waldeslust in Betracht ziehen.rnrnHatch: Dann weiß ich ehrlich gesagt immer noch nichts.rnrnvanDusen: Auch wenn ich in der Regel keine intellektuellen Meisterleistungen von ihnen erwarte, mein lieber Hatch, enttäuschen sie mich dieses mal doch ein wenig, nun gut, der eine hats, der andere nicht, kommen sie, wir werden Sir Pelham Grenvil einen Besuch abstatten, präziser seinem Schweinstall, bitte verständigen sie Mr Quackenbush, ich wünsche seine Begleitung.rnrnHatch: Den alten, nicht Iris.rnrnvanDusen: Mr Osgodd P. Quackenbush, ich habe meine Gründe.rnrnHatch: Quackenbush wunderte sich, aber er wußte, wenn Prof van Dusen ruft, gilt kein Zögern und nein sagen erst recht nicht, eine knappe Stunde später, es war inzwischen 5 geworden, standen wir vor Sir Pelham Grenvils Schweinestall am Zaun, alles war still, kein Mensch zu sehen, außer uns drei natürlich, im Koben suhlte sich ein Schwein.rnrnQuackenbush: Aber das ist nie und nimmer die Marquise von Hogsford.rnrnvanDusen: Meinen Sie, Mr. Quackenbush.rnrnQuackenbush: Die Marquise ist ein Barkshireschwein und Barkshireschweine sind schwarz, von der Schnauze bis zum Ringelschwanz, das Vieh hier ist.rnrnHatch: OK Kopf ist schwarz, Hinterteil auch, aber dazwischen ist es weiß, eindeutig.rnrnvanDusen: Wie es den Anschein hat, handelt es sich um ein Tier vom Typ Wessex Saddleback, ein Typ welcher gekennzeichnet ist durch einen großen weißen Sattel oder Ring um den Rumpf, wenn sie jedoch meine Herren an diesem weißen Ring mit dem Fingernagel kratzen, igitt, wie ich es jetzt tue, so werden sie feststellen.rnrnHatch: Die Farbe geht ab.rnrnvanDusen: So ist es, erinnern sie sich, beim Krämer wurde nicht nur ein Ballon gestohlen sondern auch ein kleiner Eimer voller weißer Farbe und hier hier steht er auf der Fensterbrüstung, mitsamt dem noch feuchtem Pinsel, kein Zweifel, meine Herren, die Sau, welche wir hier sehen, ist ein mittels weißer Farbe in ein Wessexsaddleback transponiertes quasi verkleidetes oder auch maskiertes Barkshireschwein, kurz die Marquise von Hogsford.rnrnQuackenbush: Bravo Professor, ja und was tun wir jetzt.rnrnHatch: Wir lassen die Sau raus und bringen sie zurück, nach Schloß Hogsford.rnrnQuackenbush: Das müssen wir wohl Mr Hatch, ja dann mal los.rnrnvanDusen: Bitte meine Herren vorsichtig, ich werde die Tür aufmachen, halten sie die Sau solange fest.rnrnHatch: Drei Stunden später, im Speisesaal von Schloß Hogsford hatten sich alle Beteiligten versammelt, um sich bester amateurkriminologischer Tradition entsprechend vom Prof über den sensationellen Schweinefall aufklären zu lassen, sie erfuhren erstaunt oder schuldbewußt, je nachdem, wie die Marquise zuerst von Quackenbush und dann von dessen Tochter Iris in Zusammenarbeit mit dem ehrenwerten Ronny geklaut worden war und warum die Diebe sich diesem in amerikanischen Millionärskreisen nicht gerade üblichen Tun hingegeben hatten.rnrnvanDusen: Nach dem sie ihre Beute in der Villa Waldeslust verborgen hatten, kehrten Mrs Quackenbush und der ehrenwerte Ronald Baconsfield hierher zurück, in der Zwischenzeit war das Verschwinden der Marquise entdeckt worden, und Lord Hogsford gab seiner Empörung Ausdruck, auf so entschiedene so vehemente Weise, daß Mr Bakensfield kalte Füße bekam, so lautet das ja wohl volkstümlich, sein Entschluß fürderhin seine Hände in Unschuld zu waschen, führte zu einem heftigen Steit zwischen zwischen ihm und seiner Mitverschworenen, dieser Streit wurde belauscht, dabei erfuhr der Lauscher unter anderem zwei ihn höchstlich interessier-ende Tatsachen, daß das Schwein sich in der Villa Waldeslust befand und daß Mrs Qackenbush die Absicht hatte, es am kommenden Morgen zwecks Fütterung aufzu-suchen, beide Tatsachen beschloß der geheime Mitwisser sich zunutze zu machen, hatte er doch ohnehin die Absicht, die Marquise von Hogsford zu stehlen.rnrnBaconsfield: Und wer war nun dieser Lauscher an der Wand, Prof.rnrnvanDusen: Kein anderer als der Mann, welcher sich Augustus Whiffel nennt.rnrnLord: Was, Mr. Whiffle, das ist doch blühender Blödsinn, Prof, so was würde Mr. Whiffle nie tun, was Mr Whiffle.rnrnWhiffle: Niemals Milord.rnrnvanDusen: Mr Whiffle, Milord ist nicht Mr Whiffle, um wen es sich bei dieser Person in Wahrheit handelt, hat dankenswerterweise mein Assistent ermittelt, indem er das Zimmer des Verdächtigen einer Durchsuchung unterzog, dabei entdeckte er zwei äußerst bemerkenswerte Dokumente, bitte Mr Hatch.rnrnHatch: Erstens eine Lizenz als Privatdetektiv, ausgestellt auf einen gewissen Blister, Percy Blister, wohnhaft in London, zweitens ein Schreiben worin Sir Pelham Grenvil Blister 500 Pfund verspricht, wenn er für ihn die Marquise klaut.rnrnBaconsfield: Sir Pelham, hab ich ja gleich gewußt, daß der dahinter steckt.rnrnvanDusen: Danke mein lieber Hatch, ich fahre fort, dem falschen Mr Whiffle, welcher beiläufig bemerkt eine beklagenswerte Unkenntnis in Bezug auf Schweine an den Tag zu legen pflegt, bot sich nunmehr die heißersehnte Gelegenheit, er beschloß, die Marquise aus der Villa Waldeslust zu entführen und Sir Pelham Grenvil zuzustellen, doch damit nicht genug, indem er in raffinierter Inszenierung die Sau auf quasi magische Weise verschwinden ließ, wollte er die Angelegenheit zusätzlich verwirren, komplizieren, einnebeln, wenn sie so wollen, um dieses sein Vorfahren durchzuführen entwickelte Mr Blister in der vergangenen Nacht eine bemerkenswerte geradezu hektische Aktivität, als erster unternahm er einen Einbruch in den Kramladen von Little Bacon, wobei er den wie ihm wohlbekannt war dort befindlichen großen schwarzen Ballon nebst einem Eimer weißer Farbe entwendete, sodann begab er sich in seinem Automobil zur Villa Waldeslust, er verschaffte sich Einlaß, wie ich vermute mittels eines sog Dietrichs, kein Problem für einen privaten Detektiv, praktizierte die Marquise in seinen Wagen und transportierte sie zum Schweinestall von Sir Pelham Grenvil, wo er mit der gestohlenen Farbe das Barkshireschwein in ein Wessexsaddleback umwandelte.rnrnLord: Wessexsaddleback, tatsächlich, inferiore Rasse.rnrnvanDusen: Kurz vor dem Morgengrauen suchte Mr Blister zum zweiten Mal die Villa Waldeslust auf, er legte den schwarzen Ballon in die Badewanne, befestigte an ihm eine Schnur, deren zweites Ende er durch das leicht geöffnete Fenster nach draußen verlegte, bezog vor dem Fenster Posten und wartete, auf Mrs Iris Quackenbush, vor der der wußte, wer auf Schloß Hogsford wußte dies nicht, daß sie sich trotz ihrer ungenügenden Sehfähigkeit weigerte, ein Brille zu benutzen, als Mrs Quackenbush im Bad erschien, gab Blister Grunztöne von sich und zog gleichzeitig an der Schnur, der Ballon bewegte sich, Mrs Quackenbush sah, was sie sehen sollte, eine lebendige Marquise von Hogsford, sie verließ das Badezimmer und Mr Blister kam zum Höhepunkt seiner Illusionsschau, er brachte den Ballon zum platzen.rnrnBaconsfield: Wie Prof.rnrnIris: Besser gefragt womit.rnrnvanDusen: Mittels seines Spazierstock, wie ich annehme, an dessen Ende er eine Nadel angebracht hatte, die schlaffe Ballonhülle zog er an der Schnur durchs Fenster, worauf er sich ungesehen entfernte, Iris Quackenbush stand vor einem Rätsel, das von ihr soeben noch wahrgenommene Schwein war in Sekunden-schnelle verschwunden, dies würde sie beschwören, und sich so, da niemand ihr glauben würde, selbst aufs schwerste belasten, alle Spuren, so glaubte Blister, welche auf ihn bzw seinen Auftraggeber Sir Pelham Grenvil deuteten, seien verwischt, doch hat er, und damit, komme ich zum Ende meiner Ausführungen, doch hatte er Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen nicht in seine Rechnung einbezogen.rnrnLord: Gut und schön, Prof, großartig kombiniert, alles was recht ist, aber das wichtigste, nichtwahr das fehlt doch noch.rnrnvanDusen: Euer Lordschaft meinen.rnrnLord: Die Marquise, was denn sonst, wo ist sie, wo steckt sie.rnrnBaconsfield: Hast du doch gehört, Cecil, bei Sir Pelham Grenvil.rnrnvanDusen: Sie irren, Mr Baconsfield.rnrnLord: Ja wo dann, sagen sies doch endlich Prof.rnrnvanDusen: Ich werde sie zu ihrem Tier führen, Milord, folgen sie mir.rnrnHatch: Kurz darauf bewegte sich eine interessante Prozession durchs Gelände, vorneweg der fette Butler, dahinter van Dusen und wir anderen, der Lord nebst Bruder und Sohn, die beiden Quackenbushs und meine Wenigkeit, nur der unglückselige Blister alias Whiffle war nicht dabei, der saß im tiefsten Schloßverließ, nach einer guten viertel Stunde erreichten wir ein einsam gelegenes unschönes Gebäude, das Armenhaus von Little Bacon, wir traten ein, gingen über den Flur, dem immer stärker werdenden würzigen Duft nach und kamen schließlich in einen großen Raum, auf einem gewaltigen Herd brutzelten zahllose Töpfe und Pfannen, um den riesigen Holztisch beladen mit vollen Tellern und Schüsseln hockten die Dorfarmen und futterten wie die Scheunendrescher.rnrnvanDusen: Milord, meine Herrschaften, wir sind am Ziel.rnrnLord: Am Ziel, ja wirklich, ja wo ist die Marquise.rnrnvanDusen: Hier Milord.rnrnLord: Tatsächlich, Prof, ich seh sie nicht.rnrnvanDusen: O doch, Milord, sie sehen sie bzw das, was von ihr übrig ist, sie sehen sie überall in diesem Raum, auf dem Herd, auf dem Tisch, in Töpfen, Schüsseln, Pfannen, Tellern, in Form von Wellfleisch, Blutwurst.rnrnLord: Meine Marquise.rnrnvanDusen: Braten, Kotelett.rnrnLord: Geschlachtet.rnrnvanDusen: Ja.rnrnArme: Wir danken dem edlen Spender. Rülps.rnrnLord: Rache, blutige Rache, alle festnehmen, alle festnehmen, einsperren, hinrichten, alle, diesen diesen Blister auch und Sir Pelham Grenville.rnrnRonny: Aber Papa.rnrnLord: Und du Ronny, du wirst enterbt, was sie betrifft, Quack, Quackenbush, nehmen sie ihre Tochter und gehen sie mir aus den Augen.rnrnQuackenbush: Mit Vergnügen.rnrnLord: Polizei.rnrnIris: Nichts lieber als das.rnrnLord: Scotland Yard.rnrnRonny: Aber Papa, Iris und ich wollen doch heiraten.rnrnLord: Die Feuerwehr, die Armee, die Marine.rnrnIris: Das ist vorbei, einen Schlappschwanz nehme ich nicht.rnrnLord: Der Henker, Henker seiner Majestät, aufhängen, alle miteinander, an den Kielern von Schloß Hogsford.rnrnHatch: Lord Hogsford wurde ohnmächtig, während die Verwandschaft sich um ihn kümmerte und die Armen von Little Bacon nicht wußten, wie ihnen geschah, entfernten wir, van Dusen, Quackenbush und ich uns unbemerkt im Getümmel, wir hatten es eilig, der letzte Zug nach Worcester fuhr in einer halben Stunde, und während wir zum Bahnhof eilen, drehe ich für sie, meine Damen und Herren, die Uhr kurz zurück, sie erinnern sich, der Prof, Quackenbush und ich waren mit der Marquise unterwegs nach Schloß Hogsford, es war keine muntere Landpartie, vor allem van Dusen wirkte verkrätzt.rnrnBaconsfield: Na los dumme Sau, sie sagen ja gar nichts, Prof.rnrnvanDusen: Ich denke nach, Mr Quackenbush.rnrnHatch: Über ihre atomare Strukturtheorie.rnrnvanDusen: Nein mein lieber Hatch, über den massiven Affront, welchen man meiner Person angetan hat, Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen wurde durch die Anwendung hinterhältiger ja schändlicher Methoden gezwungen, einen tief unter seiner amateurkriminologischen Würde liegenden Fall zu übernehmen, dekadente Aristokraten haben mir morbide Spiele getrieben.rnrnBaconsfield: Los jetzt.rnrnHatch: Müssen wir ihnen zu allem Überfluß das Vieh auch noch zurückerstatten, mit rosa Schleifchen und schönen Grüßen.rnrnvanDusen: Müssen wir das, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Naja, immerhin haben sie den Fall übernommen, Prof.rnrnvanDusen: Und gelöst, mein lieber Hatch, ganz gleich was mit dem corpus delicti will sagen der Sau noch geschehen mag.rnrnBaconsfield: Wissen sie, was ich denke, wenn das Schwein wieder da ist, wird Lord Hogsford einverstanden sein, daß Iris diesen Idioten Ronny heiratet, entsetzlich.rnrnvanDusen: Andererseits käme das Tier nicht zurück, gäbe es keine Hochzeit.rnrnBaconsfield: Ja, das wär eine Idee.rnrnvanDusen: Sehen sie das Gebäude vor uns.rnrnHatch: Grau und häßlich.rnrnvanDusen: Das Armenhaus von Little Bacon, man hat es weit außerhalb der Dorfgrenzen errichtet, weil man mit den Insassen möglichst wenig zu tun zu haben wünscht, diese führen, so fürchte ich, ein nicht eben angenehmes Leben, der zweifellos seltene Genuß einer reichhaltigen, schmackhaften Mahlzeit wäre ihnen von Herzen zu gönnen.rnrnHatch: Ah, ich habe eine Idee.rnrnBaconsfield: Ich auch Mr Hatch.rnrnHatch: Gehen sie voraus, Prof, Quckenbush und ich komme in ein paar Minuten nach.rnrnBaconsfield: Sobald wir eine Kleinigkeit erledigt haben. Ja.rnrnHatch: Wir banden die Marquise an den Türpfosten des Armenhauses und dann malte Quackenbush ihr große weiße Buchstaben auf die schwarze Haut, Farbeimer und Pinsel hatten wir mitgenommen, um sie dem Krämer zurückzugeben, eine Spende, guten Appetit, so mein kleines dickes Etwas.rnrnBaconsfield: Hatch, ziehen sie die Glocke, und jetzt nichts wie weg und um die Ecke, kommen Sie.rnrnHatch: So kam es, daß die Armen von Little Bacon ein fröhliches Schlachtefest feierten, daß Iris Quackenbush nicht Ronny Baconsfield heiratete und daß Lord Hogsford in Ohnmacht fiel, übrigens falls es sie interessiert, als er wieder zu sich kam, wurde er strenger Vegetarier und verlegte sich auf die Kürbiszucht, und noch ein Wort zum Schluß, meine Damen und Herren, Sie kennen Prof. van Dusen, Sie wissen, er ist ein abgeklärter Mensch, der über den Dingen des Alltags steht, aber wenn man ihn so richtig ärgert, dann kann es passieren, daß auch ein so bedeutend-er Zeitgenosse mal kurz die Sau rausläßt, in diesem Sinne, meine Damen und Herren, bis zu nächsten Mal.rnrnProfessor van Dusen: Friedrich W. BauschulternHutchinson Hatch: Klaus HermrnCecil Baconsfield, Lord Hogsford: Hans MadinrnAlastair Baconsfield, sein Bruder: Klaus JepsenrnRonald (Ronnie) Baconsfield, sein Sohn: Hubertus BengschrnOsgood P. Quackenbush: Christian RodernIris Quackenbush, seine Tochter: Lisa AdlerrnAugustus Whiffle alias Percy Blister: Walter PfeilrnBahnhofsvorstand: Krikor MelikyanrnSchweinewart: Heinz RolfingrnKrämer: Gerd HoltenaurnWirt: Otto Czarskirn
14.09.2025, 11:39 Uhr

vanDusen
Michael Koser: Prof. van Dusen läßt die Sau raus (RIAS 1988)rnrnErzählerin: Prof. van Dusen ist bekanntlich ein abgeklärter Mensch, der über den Dingen des Alltags steht, doch wenn er mal so richtig geärgert wird, dann, hören Sie Prof. van Dusen läßt die Sau raus, von Michael Koser.rnrnHatch: Wir machten ein paar Tage Ferien, Prof. van Dusen und ich und die hatten wir auch dringend nötig, hinter uns lag eine anstrengende Automobiltour durch England und nicht zu vergessen die mindestens genau so anstrengende Affäre um den Siegelring des Königs Artus und um den geheimnisvollen schwarzen Ritter. Es war Sonnabend der 6. Juni 1903, wir saßen beim Frühstück, und fühlten uns wohl, es war rundherumschön.rnrnHatch: Herrliches Wetter Prof.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, obzwar sie sich seit nunmehr gut 5 Jahren der Ehre und des Vorzugs erfreuen dürfen, Umgang mit meiner Person zu pflegen, befleißigen sie sich wie ich zu meinem Bedauern immer wieder konstatieren muß weiterhin hartnäckig einer vagen durch und durch impräsizen und platterdings unwissenschaftlichen Ausdrucksweise.rnrnHatch: Aber Prof, ich habe doch bloß gesagt herrliches Wetter.rnrnvanDusen: Ganz recht, und was hätten sie sagen sollen.rnrnHatch: Weiß ich doch nicht, ich bin schließlich kein Metero Meteo na ja so einer der das Wetter vorhersagt und dann wirds doch ganz anders.rnrnvanDusen: Nicht nur ein Meteorologe, auch ein in wissenschaftlichen Belangen nicht gänzlich unaufgeschlossener Laie würde sich folgendermaßen ausdrücken, wir befinden uns im Wirkungsbereich eines sog. dynamischen oder auch warmen Hochdruckgebietes, durch welches aus subtropischen Breiten Warmluft in diese gewöhnlich vom Klima weniger begünstigen Lokalitäten herangeführt wird, der wolkenlose oder allenfalls.rnrnHatch: Little Bacon ist ein idyllisches Dörfchen in Mittelengland, nicht weit von der Stadt Worchester, wo sie die berühmte Soße machen, da gibt es eine Kirche aus dem Mittelalter, einen soliden Gasthof mit ländlicher Küche und gepflegtem Bier, romantische Fachwerkhäuser, Efeu, Heckenrosen, ein richtiges kleines Paradies, und wenn sie noch nicht in Little Bacon waren, meine Damen und Herren, dann gebe ich ihnen einen guten Rat, lassen sie es auch in Zukunft bleiben.rnrnBaconsfield: Morgen die Herren, herrliches Wetter heute, was?rnrnHatch: Sie meinen ein dynamisches Hochdruckgebiet wodurch Warmluft aus den Subtropen.rnrnvanDusen: Hatch, und was sie betrifft, Sir, ich habe sie nicht aufgefordert, an meinem Tisch platzzunehmen.rnrnBaconsfield: Ach wissen Sie, Prof, was brauchts der Formen unter artverwandten Seelen, Milton oder Shakespeare egal, sie sind doch Prof van Dusen, dieser Superschnüffler aus Amerika.rnrnvanDusen: Sir.rnrnHatch: Stehen Sie auf Fremder, gehen sie in sich und ziehen sie am besten auch gleich die Schuhe aus, sie befinden sich in Gegenwart von Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen dem berühmten Wissenschaftler und großen Amateurkriminologen der da genannt wird die Denkmaschine und ich bin sein Prophet äh wollte sagen sein Assistent und Chronist Hatch, Hutchinson Hatch.rnrnWirt: Herr Prof wünschen.rnrnvanDusen: Haben sie die Güte, Herr Wirt dieses, dieses Subjekt von meinem Tisch zu entfernen.rnrnWirt: Aber Herr Prof, das geht nicht, das ist doch Mr Alastair.rnrnvanDusen: So und wer oder was ist Mr Alastair.rnrnHatch: Mr Alastair war ein drahtiges Kerlchen ungefähr so alt und so groß wie der Prof, außerdem war er der ehrenwerte Alastair Baconsfield, der jüngere Bruder von Lord Hogsford und Lord Hogsford war in der Gegend die absolute Nr. 1, seit Jahrhunderten saß er d.h. seine Familie auf Schloß Hogsford, nur ein paar Minuten von Little Bacon entfernt, ihm gehörte fast alles Land um uns herum, sein Wort war Gesetz und darum war natürlich auch sein Bruder eine Respektsperson.rnrnvanDusen: Das ist mir ganz und gar gleichgültig Sir, für mich sind sie ein Flegel.rnrnBaconsfield: Regen Sie sich ab Prof und lassen sie mich auch mal zu Wort kommen, ich hab was für sie, ein Angebot.rnrnvanDusen: Ich wünsche es nicht zu hören.rnrnBaconsfield: Ein kriminologisches Angebot, auf Schloß Hogsford ist nämlich was passiert, das Verbrechen des Jahrhunderts könnte man sagen.rnrnvanDusen: In der Tat Mr Baconsfield, äußern sie sich genauer, aber knapp, wenn ich bitten darf, präzise.rnrnHatch: Und von Anfang an.rnrnBaconsfield: Ja also es geht um die Marquise von Hogsford.rnrnvanDusen: Ein Mitglied ihrer Familie Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Das denn nun doch nicht, allerdings wenn sie meinen Bruder Cecil fragen, die Marquise gehört ihm müssen sie wissen.rnrnvanDusen: Wie darf ich das verstehen Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Sie ist eine Sau, die Marquise.rnrnvanDusen: Wie bitte.rnrnBaconsfield: Ein Schwein, na kennen sie doch Prof, so ein dickes fettes Tier das grunzt und sich im Dreck suhlt.rnrnvanDusen: Ja ich weiß was ein Schwein ist, Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Na wunderbar, dann wirds ihnen ja nicht schwer fallen die Marquise zu finden, sie ist nämlich verschwunden, aus ihrem Stall, wahrscheinlich geklaut von unserem Nachbar Sir Pelhal Grenwil auf Woodhouse.rnrnvanDusen: Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Die Marquis ist der Augapfel meines Bruders, wissen Sie, eine Berkshiresau, edelste Rasse, schon dreimal hat sie den großen Preis auf der Land-wirtschaftsausstellung gewonnen in Worcester und in diesem Sommer holt sie den Preis zum vierten Mal, deshalb ist ja Sir Palham so sauer weil für sein Vieh immer nur der zweite Platz bleibt.rnrnvanDusen: Mr Baconsfield, gehe ich fehl in der Annahme, daß sie mir zumuten, den unbekannten Aufenthaltsort eines verschwundenen womöglich entwendeten Hausschweins, sus scrofa domesticus zu eruieren.rnrnBaconsfield: Spucken Sie doch nicht so große Töne Prof, sie sollen rauskriegen, wo die Marquise steckt und was mit ihr passiert ist, so was ist doch ihr Job wie sie da drüben in Amerika sagen oder.rnrnvanDusen: Entfernen sie sich Sir, auf der Stelle.rnrnBaconsfield: Ist das ihr Ernst.rnrnvanDusen: Mein voller Ernst, das versichere ich ihnen, hinaus.rnrnBaconsfield: Alright, aber ich sag ihnen was, wir sprechen uns wieder, und zwar bald, wissen sie die Menschen hier sind ein besonderer Schlag, kernig, ein bißchen schlicht, aber treu, und auf den Adel lassen sie nichts kommen und sie finden es gar nicht schön, wenn man seiner Lordschaft in die Suppe spuckt, das werden sie noch merken Prof.rnrnvanDusen: Ein besonderer Menschenschlag, wie wahr, vor einer halben Stunde belästigt mich der hiesige Krämer mit dem Ansinnen einen des Nachts stattgehabten Einbruchs Diebstahl in seinem Laden aufzuklären, einen Einbruchdiebstahl bei welchem gestohlen worden sein soll, was wars noch gleich.rnrnHatch: Ein großer schwarzer Luftballon und ein Eimer mit Farbe.rnrnvanDusen: Und nachdem ich dieser, ich kann es nicht anders ausdrücken unverfrorenen Dreistigkeit die gebührende Abfuhr habe zu teil werden lassen, wagt man es mir, eine noch wahnwitzige Anmutung zu unterbreiten, ich Prof van Dusen der größte Amateurkriminologe, den die Welt je gesehen hat, ich soll eine abhanden gekommene Sau wieder zur Stelle schaffen, in der Tat, in dieser rustikalen Abgeschiedenheit scheinen Degeneration, Debilität, Idiotie, kurz der blanke Schwachsinn zu grassieren, wir reisen ab, gleich morgen.rnrnWirt: Tut mir leid Herr Prof, aber sie reisen heute noch, sofort, ihr Gepäck steht schon auf der Straße, hier ist die Rechnung.rnrnHatch: Wir wurden vor die Tür gesetzt, kurz aber nicht schmerzlos und ohne Begründung von ein paar kräftigen Hausknechten, telefonieren durften wir übrigens auch nicht.rnrnWirt: Nur wenn sie auf Schloß Hogsford anrufen und mit Mr Alister sprechen wollen, nein, dann machen sie daß sie weiterkommen.rnrnHatch: Wir wanderten zum kleinen Bahnhof von Litte Bacon, finster beäugt von den Dorfbewohnern, sauer und schwer bepackt, letzteres bezog sich natürlich nur auf meine Wenigkeit, auf dem Bahnsteig erfuhren wir eine neue Hiobsbotschaft.rnrnBahnhofsvorstand: Der nächste Zug, keine Ahnung, vielleicht morgen, vielleicht übermorgen, vielleicht in einem Monat, vielleicht noch später, eine unvorher-gesehene Fahrplanänderung, bis auf weiteres hält kein Zug in Little Bacon.rnrnHatch: Schöne Bescherung, wie sollen wir denn wegkommen.rnrnvanDusen: Lassen sie das Lamentieren, tun sie etwas, mieten sie uns einen Wagen.rnrnBahnhofsvorstand: Ein Automobil, im Dorf gibt’s keins, nur auf Schloß Hogsford.rnrnvanDusen: Dann von mir aus auch ein Pferdefuhrwerk.rnrnBahnhofsvorstand: Zwecklos keiner wird sie fahren.rnrnHatch: Ok gehen wir eben zu Fuß.rnrnBahnhofsvorstand: Können sie ja gern versuchen, aber ich würds nicht tun an ihrer Stelle, auf den Wiesen wimmelt es von wilden Bullen.rnrnHatch: Da standen wir nun und sahen uns an und ich hatte das Gefühl, auch Prof van Dusen wußte nicht, wie es weitergehen sollte, aber da hatte ich ihn unterschätzt.rnrnvanDusen: Hören sie.rnrnHatch: Ja ein Zug, was solls, der fährt ja doch durch.rnrnvanDusen: Nicht wenn sie sich quer über die Schienen legen.rnrnHatch: Was.rnrnvanDusen: In diesem Falle sehe sich der Zugführer zum Halten genötigt, wir könnten zusteigen.rnrnHatch: Schwierig mit abgefahrenen Beinen.rnrnvanDusen: Sie haben Bedenken.rnrnHatch: Das können sie laut sagen, zufällig ist mir heute gar nicht nach Selbstmord, wissen sie was, statt mit lebensgefährlichen Ideen zu jonglieren, sollten sie lieber diesen ulkigen Schweinefall lösen, das ist doch für sie ein Klacks und dann sehen wir zu, daß wir von hier verschwinden.rnrnBaconsfield: Sehr gut Mr Hatch nicht wahr, und sie Prof inzwischen auch vernünftig geworden.rnrnvanDusen: Angesichts der empörenden ja unglaublichen Verfolgungen und Beeinträchtigungen welchen wir meine Person und Mr Hatch uns ausgesetzt sehen, auf ihre Veranlassung Mr Baconsfield, daran kann ja wohl kein Zweifel bestehen, angesichts dieser Situation bleibt mir keine Wahl, ich übernehme den Fall.rnrnBaconsfield: Na bitte Prof, nur ein bißchen gut zureden und schon klappt die Sache, Fahrplan wieder in Kraft, Kidney.rnrnBahnhofsvorstand: In Ordnung, Mr Alastair.rnrnBaconsfield: Kommen Sie, meine Herren, mein Automobil steht auf dem Vorplatz, ihr Gepäck lassen sie am besten hier, in 5 Minuten sind wir im Schloß, gerade richtig zum Lunch.rnrnHatch: Lunch im Speisesaal von Schloß Hogsford war eine trübselige Angelegenheit, nicht nur was das Essen betraf, Cecil Bakensfield, Lord Hogsford, Schloßherr und Gastgeber, tränte vor sich hin, vermutlich sorgte er sich um sein geliebtes Borstenvieh, ein bißchen munterer wurde er nur, wenn die Rede auf Schweine kam zB als Bruder Alastair ihm den Professor vorstellte.rnrnLord: Zoologe ja.rnrnvanDusen: Unter anderem Milord.rnrnLord: Großartig, verstehen Sie was von Schweinen.rnrnvanDusen: In der Tat Milord.rnrnLord: Großartig, großartig, dann müssen sie sich meine Marquise ansehen, Prof, wundervolles Geschöpf, ganz wundervoll, nur leider momentan nicht da, sozusagen verschwunden, jawoll, traurige Sache.rnrnvanDusen: So scheint es Milord.rnrnLord: Sie kennen Mr Whiffle, Prof, Augustus Whiffle, unseren großen britischen Schweineexperten.rnrnvanDusen: Selbstverständlich ist Mr Whiffle Ruf mir bekannt, Milord, allerdings hatte ich noch nicht das Vergnügen.rnrnLord: Können Sie nachholen, auf der Stelle, hier sitzt er, direkt neben ihnen.rnrnHatch: Der große britische Schweinepapst mit dem interessanten Vornamen Augustus sah aus, als habe sein Spezialgebiet sehr intensiv auf ihn abgefärbt, fett, rund, rosa, borstig, außer ihm gab es noch 2 Gäste auf Schloß Hogsford.rnrnBaconsfield: Mr Osgood P. Quackenbush, Millionär und ein Landsmann von ihnen.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush ist mir nicht unbekannt.rnrnHatch: Mir übrigens auch nicht, zweimal waren wir uns über den Weg gelaufen, in NewYork während der Affäre um das Auge des Zyklopen und erst vor ein paar Tagen im englischen Glastonbury beim Fall des unheimlichen Schwarzen Ritters, in dieser Sache hatte Quackenbush eine recht zwielichtige Rolle gespielt, vielleicht wirkte er deshalb wie das personifizierte schlechte Gewissen.rnrnBaconsfield: Dann kennen Sie wohl auch seine reizende Tochter, Ms Iris Quackenbush.rnrnIris: Das hat sich bisher leider nicht ergeben, aber ich habe natürlich von ihnen gehört, Prof.rnrnvanDusen: Wer hätte das nicht, Ms Quackenbush.rnrnBaconsfield: Und der junge Mann an Ms Quackenbush Seite, ja der mit dem Monokel und dem eingeschlafenen Gesichtsausdruck, das ist mein Neffe, Cecils Sohn und Erbe, der ehrenwerte Ronald Bakensfield.rnrnRonny: Ronny, sagen Sie Ronny Prof, alle sagen Ronny.rnrnHatch: Van Dusen sagte nicht Ronny zu ihm, er sagte überhaupt nichts zu ihm, sondern unterhielt sich mit seinem schweinekundigen Nachbarn.rnrnvanDusen: Wenn ich recht informiert bin, Mr Whiffle, empfehlen sie in ihrem Werk über die sachgerechte Aufzucht des Hausschweins die nicht unumstrittene Wolf- Lehmann-Kolimofski Diät.rnrnWhiffle: Koli waas.rnrnLord: Großartige Diät, ganz großartig, gibt nichts besseres, was Whiffle.rnrnWhiffle: Gewiß Milord, prima Diät, die Schweine nehmen ab wie ein geölter Blitz.rnrnvanDusen: Sie nehmen ab?rnrnLord: Kleiner Scherz, was Whiffle, sie nehmen zu, dick und fett werden sie, wie meine Marquise, ach ja, die arme Marquise.rnrnWhiffle: Natürlich, natürlich, sie nehmen zu.rnrnLord: Müssen sie ja auch, bei 50000 Kalorien.rnrnvanDusen: Mrs Quackenbush, hätten sie wohl die Güte, mir das Salzfaß zu reichen.rnrnIris: Sicher Prof, wo, ah hier.rnrnvanDusen: Das ist ihre Fingerschale, Mrs Quakenbush.rnrnQuackenbush: Wie oft hab ich’s dir schon gesagt, Iris, du brauchst eine Brille.rnrnHatch: Nach dem Lunch wanderten wir durch den Garten zum Schweinestall, es wurde langsam Zeit, den geheimnisvollen Fall der verschwundenen Marquise in Angriff zu nehmen und das tat der Prof denn auch, er verhörte den Schweinewart seiner Lordschaft.rnrnvanDusen: Wann ist das ihrer Wartung anvertraute Tier verschwunden.rnrnWart: Jo, weiß ich nicht.rnrnvanDusen: Dann lassen sie mich die Frage anders formulieren, wann und wo haben sie die Sau zuletzt gesehen.rnrnWart: Ja gestern beim Mittagessen, hier, dann bin ich eingeschlafen ja und wie ich aufgewacht bin, war sie weg die Marquise, ja.rnrnHatch: Wann war das.rnrnWart: Was.rnrnvanDusen: Wann sind sie aufgewacht.rnrnWart: Gegen 5.rnrnvanDusen: So, und pflegen sie jeden Tag einen so ausgedehnten Mittagschlaf zu halten.rnrnWart: Nö nie.rnrnvanDusen: Und gestern.rnrnWart: Kann ich mir nicht erklären.rnrnvanDusen: Hatten sie getrunken.rnrnWart: Ne, nur mein Dünnbier, wie immer, können sie die junge Dame aus Amerika fragen, die hat es mir nämlich gebracht, gestern, aus der Küche.rnrnvanDusen: Mrs Quackenbush.rnrnWart: So heißt sie.rnrnQuackenbush: Prof, hallo Prof.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush.rnrnHatch: Mr Quackenbush steckte hinter einer Hecke und winkte heftig, weil er unbedingt und sofort mit van Dusen sprechen wollte.rnrnQuackenbush: Ich weiß Bescheid, Prof sie sind doch nicht als Zoologe auf Schloß Hogsford, so was können sie dem vertrottelten Lord erzählen oder seinem noch dämlicherem Sohn, also sie sind hier als Detektiv.rnrnvanDusen: Kriminologe, Mr Quackenbush, Amateur-Kriminologe.rnrnQuackenbush: Wie sie wollen Prof, jedenfalls sollen sie rauskriegen, wer sich an dieser gottverdammten Sau vergriffen hat.rnrnvanDusen: Durchaus möglich, Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Ich weiß, was sie können Prof, ich hab ihnen schon zweimal zugesehen und darum will ich lieber gleich reinen Tisch machen.rnrnvanDusen: Ja Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Also ich wars, ja ich hab das Unglücksvieh aus dem Stall geholt.rnrnvanDusen: Sie setzen mich in Erstaunen, Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Ich hatte es nicht geplant, glauben Sie mir, aber als ich gestern hier vorbeikam, auf meinem üblichen Spaziergang nach dem Lunch.rnrnvanDusen: Gestern, wann genau.rnrnQuackenbush: Kurz vor zwei würde ich sagen, die Sonne schien, alles war still, dieser Kerl der Schweinewart schnarchte in seinem Schuppen und ja da hab ich einfach die Tür im Gatter aufgemacht und das Schwein rausgescheucht mit meinem Spazierstock.rnrnHatch: Nur so aus Jux und Dollerei, oder hatten sie einen bestimmten Grund.rnrnQuackenbush: Natürlich hatte ich einen Grund, meine Tochter Iris hat sich verliebt, in Ronny Bakensfield, ja sie will ihn heiraten, das paßt mir gar nicht, gar nicht, sie haben Ronny ja kennengelernt, degeneriert, dumm wie Bohnenstroh, aber Iris besteht darauf, und wenn sie sich mal was in den Kopf setzt.rnrnHatch: Kann Daddy nicht nein sagen.rnrnQuackenbush: So ist es, Mr Hatch, leider.rnrnHatch: Soweit alles klar, ich verstehe bloß nicht was Lord Hogsford Sau mit der Sache zu tun hat.rnrnQuackenbush: Sehen Sie, ich kenne Lord Hogsford seit Jahren und ich weiß immer wenn was mit seinem geliebten Tier was nicht stimmt, ist er völlig daneben, übermorgen reisen wir ab, Iris und ich, und wenn die Marquise solange verschwunden bleibt, also hab ich mir gedacht, wird der Lord nicht ansprechbar sein, auch nicht für Ronny und seine Heiratspläne.rnrnvanDusen: Ah ich verstehe, Mr Quackenbush, wo befindet sich die Marquise.rnrnQuackenbush: Da drüben im Wäldchen, ich hab sie mit dem Stock hingetrieben und in eine leerstehende Holzfällerhütte gesperrt.rnrnHatch: Fall schon gelöst, so sah es aus. Als Quackenbush uns eine viertel Stunde später die Tür zur Hütte aufmachte, erlebten wir eine Überraschung.rnrnQuackenbush: Leer, das Schwein ist weg.rnrnHatch: Aber es hat was hinterlassen, auf dem Boden, das heißt, es war da.rnrnvanDusen: Jedoch nur sehr kurze Zeit, mein lieber Hatch, ansonsten wäre die von ihnen konstatierte Hinterlassenschaft wesentlich umfangreicher, Moment, was ist denn das hier.rnrnHatch: Ein Monokel, sagen sie mal, Quackenbush, die Marquise hat doch wohl kein Monokel getragen.rnrnQuackenbush: Unsinn, es gibt nur einen auf Schloß Hogsford, der mit so einem Stück Glas im Auge rumläuft, der ehrenwerte Ronny, ja, den sollten sie sich mal vorknöpfen Prof.rnrnHatch: Auf seinem Zimmer im Schloß nahm van Dusen den edlen Sproß aus blauem britischem Blut ins Gebet, der versuchte zuerst, sich noch dümmer zu stellen, als er schon war, aber damit kam er beim Prof natürlich nicht weit, bald fing er an zu beichten.rnrnRonny: Es war Iris Idee, Prof, bestimmt, ich wär nie auf so was gekommen.rnrnHatch: Glaub ich ihnen unbesehen.rnrnVanDusen: Hatch, weiter Mr Bakensfield.rnrnRonny: Wir klauen Papas Sau, hat Iris gesagt, wir verstecken sie ein zwei Tage ja und dann finden wir sie, hat Iris gesagt, und bringen sie Papa zurück, der ist selig, hat Iris gesagt und wenn ich ihm klarmache, daß Iris mich heiraten will, ich meine daß ich Iris daß wir.rnrnvanDusen: Schon gut, um ihren Plan ungestört durchführen zu können, haben sie gestern ein Schlafmittel in das mittägliche Dünnbier des Schweinewarts praktiziert.rnrnRonny: Ich nicht Prof, das war Iris, deshalb hat sie ihm es ja gebracht das Bier, ja und wie wir uns zum Stall schleichen, so eine Stunde später, wen sehn wir da.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush.rnrnRonny: Genau, Prof, Iris alten Herrn, woher wissen sie.rnrnvanDusen: Die Quelle meiner Erkenntnis ist im Augenblick ohne jeden Belag, Mr Bakensfield, fahren sie fort.rnrnRonny: Stellen Sie sich vor, der alte Quackenbush holt Papas Marquise aus den Stall und treibt sie weg.rnrnvanDusen: In einen nahen Wald zu einer Hütte.rnrnRonny: Genau, und wie er weg ist der alte.rnrnvanDusen: Haben Sie das Schwein anderswo hingebracht.rnrnRonny: In einer Schubkarre, schweres Stück Arbeit, gottseidank ist sie nicht weit weg, die Villa Waldeslust.rnrnvanDusen: Villa Waldeslust.rnrnRonny: Ja, die hatten wir uns ausgeguckt, als Versteck für die Marquise, weil sie leersteht, die Villa, sie gehört nämlich dem alten Admiral Malenspeik und der segelt gerade in der Nordsee, oder wars die Ostsee.rnrnvanDusen: Sie verbargen also das Schwein in der Villa Waldeslust.rnrnRonny: Im Bad, und wenn sie es ganz genau wissen wollen, in der Badewanne, sicherheitshalber.rnrnvanDusen: Worauf sie wie ich annehme ins Schloß zurückkehrten.rnrnRonny: Ja Prof und da war der Teufel los, Papa hat inzwischen spitzgekriegt, daß die Marquise weg war, er hat getobt wie wie tausend nackte Kannibalen, da wollte ich lieber nicht mehr mitmachen und Iris hat auch getobt und gesagt, ich soll mich schä-men und sie zieht die Sache alleine durch, Iris hat ihren eigenen Kopf wissen Sie.rnrnHatch: Ja und sie sind ein richtiger Held, tapfer, furchtlos wagemutig.rnrnRonny: Finden Sie, Mr Hatch.rnrnvanDusen: Holen Sie Hut und Stock, Mr Baconsfield, führen sie mich zu Villa Waldeslust.rnrnRonny: Wenn sie wollen Prof gern, aber es hat keinen Zweck, das Schwein ist nicht mehr da.rnrnvanDusen: Was sie nicht sagen, und wo ist die Sau.rnrnRonny: Keinen Schimmer, Prof, großes Ehrenwort, da müssen sie schon Iris fragen, die ist nämlich heute ganz früh zur Villa, praktisch zu nachtschlafender Zeit, um die Marquise zu füttern und als sie zurückkam war sie ganz durcheinander, eine unglaubliche Geschichte hat sie erzählt.rnrnHatch: Und die erzählte sie van Dusen gleich nochmal, ich mußte dem ehrenwerten Ronny recht geben, es war wirklich eine ganz und gar unglaubliche Geschichte, am frühen Morgen kurz vor 6 war Iris Quackenbush zur Villa Waldeslust geschlichen mit einem Eimer gekochter Kartoffeln, die sie in der Schloßküche organisiert hatte, sie hatte die Haustür geöffnet, war über den Korridor gegangen, hatte die Tür zum Bad aufgemacht und das Schwein.rnrnIris: Lag ganz ruhig in der Wanne, ich denke, es schlief noch, als ich dann die Kartoffeln reinschüttete, wurde es wach, es fing an sich zu bewegen, grunzte ein bißchen, alles in Ordnung, und wie ich gerade vorsichtig die Haustür aufmache höre ich was, im Bad, ein lautes Geräusch, eine Art Knall, ich sofort zurück ins Bad, und was soll ich ihnen sagen Prof, das Schwein war verschwunden.rnrnvanDusen: In der Tat Mrs Quackenbush.rnrnIris: Die Wanne war leer, bis auf die Kartoffeln und den Dreck natürlich, das ganze Bad war leer, nirgends ein Schwein.rnrnvanDusen: Fenster, Mrs Quackenbush.rnrnIris: Eins, Prof, ca 20 mal 30 cm, unmöglich und durch die Tür ist auch kein Schwein gekommen, ich war ja direkt davor, im Korridor.rnrnvanDusen: Sie hörten einen Knall, Mrs Quackenbush, sind sie sicher.rnrnIris: Ja Prof, einen lauten scharfen kurzen Knall.rnrnHatch: Vielleicht ist das Vieh geplatzt.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, gestatten sie mir die Bemerkung daß gerade in diesem Augenblick sie mich an ein wie sie sich auszudrücken belieben Vieh gemahnen.rnrnHatch: Zu gütig Prof.rnrnvanDusen: Ich meine jenes sprichwörtliche Huhn, welchem es trotz seiner mangelnden Sehfähigkeit gelegentlich doch gelingt, ein Körnlein zu entdecken, das kleine Fenster im Bad, Mrs Quackenbush, stand es offen.rnrnIris: Warten sie, Prof, es war angelehnt.rnrnvanDusen: Soso, gestern Nachmittag hatten sie, sofern ich recht unterrichtet bin, bin eine verbale Auseinandersetzung mit Mr Ronald Bakensfield.rnrnIris: Auseinandersetzung, gestritten haben wir uns, daß die Fetzen flogen, ich hätte nie gedacht, daß Ronny so ein Feigling ist.rnrnvanDusen: Sie haben sich also gestritten.rnrnIris: Ja.rnrnvanDusen: Laut.rnrnIris: Sehr laut, aber wieso.rnrnvanDusen: Wo.rnrnIris: Wenn sie es unbedingt wissen wollen, Prof, in der Bibliothek.rnrnvanDusen: Waren sie beide allein.rnrnIris: Moment, hinten in der Ecke saß einer, aber der schlief.rnrnvanDusen: Wer.rnrnIris: Dieser Schweinemensch glaub ich, Whaffle oder wie heißt er.rnrnvanDusen: Whiffle, danke Ms Quackenbush, wenn sie mich nunmehr zur Villa Waldeslust geleiten wollten, ich wünsche den Ort in Augenschein zu nehmen, an welchem die Marquise von Hogsford sich auf so mysteriöse Weise in Luft auflöste, was sie betrifft, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Ich komme natürlich mit, Prof.rnrnvanDusen: Mit nichten mein lieber Hatch, erheischt die Notwendigkeit gebieterisch den Einsatz des kriminologischen Assistenten, so hat der Chronist und Begleiter zurückzustehen, für sie habe ich einen Sonderauftrag, sie werden sich ins Dorf Little Bacon begeben, dortselbst den Krämer aufsuchen und ihm folgenden Fragen stellen.rnrnHatch: Anfangs war der Krämer ja etwas muffig, weil van Dusen ihn morgens im Gasthof so heftig abgebürstet hatte, aber er beruhigte sich wieder und erzählte mir was ich bzw. der Prof wissen wollte.rnrnKrämer: Der Ballon, schwarz und groß, größer als ein normaler Luftballon, haben sie ihn nicht gesehen Mister, er hat doch wochenlang hier gehangen, da über dem Regal, seit der Kirmes, da ist er übriggeblieben.rnrnHatch: Und der Einbrecher hat ihn mitgenommen.rnrnKrämer: So wie er war, Mr. und einen kleinen Eimer Farbe, weiße Farbe, damit ist er raus auf die Straße zu seinem Automobil und ist.rnrnHatch: Haben sie den Einbrecher gesehen.rnrnKrämer: Aber ja doch Mr, von meinem Schlafzimmerfenster im 1. Stock, bloß erkennen konnte ich ihn nicht, weil er sich ein Tuch vors Gesicht gebunden hat, wie im wilden Westen Mr.rnrnHatch: Wie sah er aus.rnrnKrämer: Dick, sehr dick.rnrnHatch: Das Automobil, welche Marke.rnrnKrämer: Gott Mr, von so neumodischen Sachen versteh ich nichts, ich weiß bloß, daß er damit weggefahren ist.rnrnHatch: Welche Richtung, Schloß Hogsford.rnrnKrämer: Genau anderslang, da wos zum Wald geht.rnrnHatch: Wie wir es verabredet hatten, traf ich den Prof vor der Villa Waldeslust, er hörte sich meinen Bericht an und war offensichtlich zufrieden.rnrnvanDusen: Sehr schön, mein lieber Hatch, dank ihrer Tätigkeit zeichnet sich die von mir zunächst rein theoretisch konzipierte und postulierte Lösung des Falles nunmehr immer präziser, immer schärfer konturiert ab, sie sehen die Fußspuren, direkt am Mauerwerk, unter dem Fenster zum Badezimmer.rnrnHatch: Groß und breit.rnrnvanDusen: Und tief eingesunken, die Spuren eines gewichtigen Mannes, welcher sich geraume Zeit vor dem Fenster aufhielt, weitere Spuren allerdings ganz anderer Art stellen wir vor dem Tor fest.rnrnHatch: Reifeneindrücke von einem Automobil.rnrnvanDusen: Wohin führt dieser Weg, Mrs Quackenbush.rnrnIris: Nach Woodhouse, Prof, das ist das Anwesen von Sir Pelham Grenvill.rnrnvanDusen: Ah, der neidische Nachbar, welchen Mr Alastair Baconsfield als den Hintermann, die graue Eminenz der Affäre verdächtigt, mein lieber Hatch, wohin treibt es sie.rnrnHatch: Nach Woodhouse, Prof, den Reifenspuren nach.rnrnvanDusen: Später, mein lieber Hatch, später, zunächst gilt es nach Schloß Hogsford zurückzukehren, um durch die nur dort zu entdeckenden bislang noch fehlenden Mosaiksteine das Bild einfürallemal zu komplettieren, während ich einige Worte mit Mr Whiffle, dem sog. Schweineexperten zu wechseln gedenke, werden sie, lieber Hatch einen zweiten speziellen Auftrag auszuführen haben.rnrnHatch: Worum es dabei ging, werden sie jetzt noch nicht erfahren, meine Damen und Herren, wegen der Spannung, und weil es ein Geheimauftrag war, hier nur soviel, alles ging glatt, ich machte Meldung, der Prof rieb sich die Hände.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, der Fall ist gelöst.rnrnHatch: So.rnrnvanDusen: Sie zweifeln, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Das würde ich mir nie erlauben, Prof aber wenn sie mich fragen, mir ist noch längst nicht alles klar.rnrnvanDusen: Das ist nicht mehr als recht und billig, sie sind der Assistent, ein in diesem Falle recht zufriedenstellender ja lobenswerter Assistent, doch doch, ich möchte nicht versäumen das hinzuzufügen.rnrnHatch: Danke, ich weiß selber daß ich kein kriminologischer Großmeister bin, aber ein bißchen weiß ich doch, ich weiß, wer das Vieh aus der Villa geklaut hat und wo es jetzt steckt, aber was ich nicht weiß ist, wie hat der Kerl das Ding gedreht, wie hat er das fette Vieh in wenigen Sekunden mit einem Knall verschwinden lassen.rnrnvanDusen: Ein im Prinzip höchst simpler Trick.rnrnHatch: Den sie natürlich durchschauen.rnrnvanDusen: Natürlich.rnrnHatch: Und wie ich sie kenne, wollen sie ihn mir auch nicht verraten.rnrnvanDusen: Dies mein lieber Hatch wäre ein krasser Verstoß gegen jede kriminologische Tradition, aufgeklärt wird bekanntlich erst zum guten Schluß in Anwesenheit aller Beteiligten.rnrnHatch: Das weiß ich.rnrnvanDusen: Warum lösen sie das Rästel nicht selber, sie kennen alle Indizien, prüfen sie sie, werten sie sie, nach dem Grundsatz.rnrnHatch: 2 plus 2 geschenkt Prof, sagen sie mir lieber was für Indizien ich prüfen und werten soll.rnrnvanDusen: In aller kürze diese, mein lieber Hatch, a Mrs Quackenbush ist stark kurzsichtig, weigert sich jedoch aus Eitelkeit eine Brille zu tragen, b die Marquise von Hogsford gehört der Rasse der Berkshireschweine an, c beim Krämer von Little Bacon wurde ein großer schwarzer Luftballon entwendet, wenn sie ferner die Spuren an der Villa Waldeslust in Betracht ziehen.rnrnHatch: Dann weiß ich ehrlich gesagt immer noch nichts.rnrnvanDusen: Auch wenn ich in der Regel keine intellektuellen Meisterleistungen von ihnen erwarte, mein lieber Hatch, enttäuschen sie mich dieses mal doch ein wenig, nun gut, der eine hats, der andere nicht, kommen sie, wir werden Sir Pelham Grenvil einen Besuch abstatten, präziser seinem Schweinstall, bitte verständigen sie Mr Quackenbush, ich wünsche seine Begleitung.rnrnHatch: Den alten, nicht Iris.rnrnvanDusen: Mr Osgodd P. Quackenbush, ich habe meine Gründe.rnrnHatch: Quackenbush wunderte sich, aber er wußte, wenn Prof van Dusen ruft, gilt kein Zögern und nein sagen erst recht nicht, eine knappe Stunde später, es war inzwischen 5 geworden, standen wir vor Sir Pelham Grenvils Schweinestall am Zaun, alles war still, kein Mensch zu sehen, außer uns drei natürlich, im Koben suhlte sich ein Schwein.rnrnQuackenbush: Aber das ist nie und nimmer die Marquise von Hogsford.rnrnvanDusen: Meinen Sie, Mr. Quackenbush.rnrnQuackenbush: Die Marquise ist ein Barkshireschwein und Barkshireschweine sind schwarz, von der Schnauze bis zum Ringelschwanz, das Vieh hier ist.rnrnHatch: OK Kopf ist schwarz, Hinterteil auch, aber dazwischen ist es weiß, eindeutig.rnrnvanDusen: Wie es den Anschein hat, handelt es sich um ein Tier vom Typ Wessex Saddleback, ein Typ welcher gekennzeichnet ist durch einen großen weißen Sattel oder Ring um den Rumpf, wenn sie jedoch meine Herren an diesem weißen Ring mit dem Fingernagel kratzen, igitt, wie ich es jetzt tue, so werden sie feststellen.rnrnHatch: Die Farbe geht ab.rnrnvanDusen: So ist es, erinnern sie sich, beim Krämer wurde nicht nur ein Ballon gestohlen sondern auch ein kleiner Eimer voller weißer Farbe und hier hier steht er auf der Fensterbrüstung, mitsamt dem noch feuchtem Pinsel, kein Zweifel, meine Herren, die Sau, welche wir hier sehen, ist ein mittels weißer Farbe in ein Wessexsaddleback transponiertes quasi verkleidetes oder auch maskiertes Barkshireschwein, kurz die Marquise von Hogsford.rnrnQuackenbush: Bravo Professor, ja und was tun wir jetzt.rnrnHatch: Wir lassen die Sau raus und bringen sie zurück, nach Schloß Hogsford.rnrnQuackenbush: Das müssen wir wohl Mr Hatch, ja dann mal los.rnrnvanDusen: Bitte meine Herren vorsichtig, ich werde die Tür aufmachen, halten sie die Sau solange fest.rnrnHatch: Drei Stunden später, im Speisesaal von Schloß Hogsford hatten sich alle Beteiligten versammelt, um sich bester amateurkriminologischer Tradition entsprechend vom Prof über den sensationellen Schweinefall aufklären zu lassen, sie erfuhren erstaunt oder schuldbewußt, je nachdem, wie die Marquise zuerst von Quackenbush und dann von dessen Tochter Iris in Zusammenarbeit mit dem ehrenwerten Ronny geklaut worden war und warum die Diebe sich diesem in amerikanischen Millionärskreisen nicht gerade üblichen Tun hingegeben hatten.rnrnvanDusen: Nach dem sie ihre Beute in der Villa Waldeslust verborgen hatten, kehrten Mrs Quackenbush und der ehrenwerte Ronald Baconsfield hierher zurück, in der Zwischenzeit war das Verschwinden der Marquise entdeckt worden, und Lord Hogsford gab seiner Empörung Ausdruck, auf so entschiedene so vehemente Weise, daß Mr Bakensfield kalte Füße bekam, so lautet das ja wohl volkstümlich, sein Entschluß fürderhin seine Hände in Unschuld zu waschen, führte zu einem heftigen Steit zwischen zwischen ihm und seiner Mitverschworenen, dieser Streit wurde belauscht, dabei erfuhr der Lauscher unter anderem zwei ihn höchstlich interessier-ende Tatsachen, daß das Schwein sich in der Villa Waldeslust befand und daß Mrs Qackenbush die Absicht hatte, es am kommenden Morgen zwecks Fütterung aufzu-suchen, beide Tatsachen beschloß der geheime Mitwisser sich zunutze zu machen, hatte er doch ohnehin die Absicht, die Marquise von Hogsford zu stehlen.rnrnBaconsfield: Und wer war nun dieser Lauscher an der Wand, Prof.rnrnvanDusen: Kein anderer als der Mann, welcher sich Augustus Whiffel nennt.rnrnLord: Was, Mr. Whiffle, das ist doch blühender Blödsinn, Prof, so was würde Mr. Whiffle nie tun, was Mr Whiffle.rnrnWhiffle: Niemals Milord.rnrnvanDusen: Mr Whiffle, Milord ist nicht Mr Whiffle, um wen es sich bei dieser Person in Wahrheit handelt, hat dankenswerterweise mein Assistent ermittelt, indem er das Zimmer des Verdächtigen einer Durchsuchung unterzog, dabei entdeckte er zwei äußerst bemerkenswerte Dokumente, bitte Mr Hatch.rnrnHatch: Erstens eine Lizenz als Privatdetektiv, ausgestellt auf einen gewissen Blister, Percy Blister, wohnhaft in London, zweitens ein Schreiben worin Sir Pelham Grenvil Blister 500 Pfund verspricht, wenn er für ihn die Marquise klaut.rnrnBaconsfield: Sir Pelham, hab ich ja gleich gewußt, daß der dahinter steckt.rnrnvanDusen: Danke mein lieber Hatch, ich fahre fort, dem falschen Mr Whiffle, welcher beiläufig bemerkt eine beklagenswerte Unkenntnis in Bezug auf Schweine an den Tag zu legen pflegt, bot sich nunmehr die heißersehnte Gelegenheit, er beschloß, die Marquise aus der Villa Waldeslust zu entführen und Sir Pelham Grenvil zuzustellen, doch damit nicht genug, indem er in raffinierter Inszenierung die Sau auf quasi magische Weise verschwinden ließ, wollte er die Angelegenheit zusätzlich verwirren, komplizieren, einnebeln, wenn sie so wollen, um dieses sein Vorfahren durchzuführen entwickelte Mr Blister in der vergangenen Nacht eine bemerkenswerte geradezu hektische Aktivität, als erster unternahm er einen Einbruch in den Kramladen von Little Bacon, wobei er den wie ihm wohlbekannt war dort befindlichen großen schwarzen Ballon nebst einem Eimer weißer Farbe entwendete, sodann begab er sich in seinem Automobil zur Villa Waldeslust, er verschaffte sich Einlaß, wie ich vermute mittels eines sog Dietrichs, kein Problem für einen privaten Detektiv, praktizierte die Marquise in seinen Wagen und transportierte sie zum Schweinestall von Sir Pelham Grenvil, wo er mit der gestohlenen Farbe das Barkshireschwein in ein Wessexsaddleback umwandelte.rnrnLord: Wessexsaddleback, tatsächlich, inferiore Rasse.rnrnvanDusen: Kurz vor dem Morgengrauen suchte Mr Blister zum zweiten Mal die Villa Waldeslust auf, er legte den schwarzen Ballon in die Badewanne, befestigte an ihm eine Schnur, deren zweites Ende er durch das leicht geöffnete Fenster nach draußen verlegte, bezog vor dem Fenster Posten und wartete, auf Mrs Iris Quackenbush, vor der der wußte, wer auf Schloß Hogsford wußte dies nicht, daß sie sich trotz ihrer ungenügenden Sehfähigkeit weigerte, ein Brille zu benutzen, als Mrs Quackenbush im Bad erschien, gab Blister Grunztöne von sich und zog gleichzeitig an der Schnur, der Ballon bewegte sich, Mrs Quackenbush sah, was sie sehen sollte, eine lebendige Marquise von Hogsford, sie verließ das Badezimmer und Mr Blister kam zum Höhepunkt seiner Illusionsschau, er brachte den Ballon zum platzen.rnrnBaconsfield: Wie Prof.rnrnIris: Besser gefragt womit.rnrnvanDusen: Mittels seines Spazierstock, wie ich annehme, an dessen Ende er eine Nadel angebracht hatte, die schlaffe Ballonhülle zog er an der Schnur durchs Fenster, worauf er sich ungesehen entfernte, Iris Quackenbush stand vor einem Rätsel, das von ihr soeben noch wahrgenommene Schwein war in Sekunden-schnelle verschwunden, dies würde sie beschwören, und sich so, da niemand ihr glauben würde, selbst aufs schwerste belasten, alle Spuren, so glaubte Blister, welche auf ihn bzw seinen Auftraggeber Sir Pelham Grenvil deuteten, seien verwischt, doch hat er, und damit, komme ich zum Ende meiner Ausführungen, doch hatte er Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen nicht in seine Rechnung einbezogen.rnrnLord: Gut und schön, Prof, großartig kombiniert, alles was recht ist, aber das wichtigste, nichtwahr das fehlt doch noch.rnrnvanDusen: Euer Lordschaft meinen.rnrnLord: Die Marquise, was denn sonst, wo ist sie, wo steckt sie.rnrnBaconsfield: Hast du doch gehört, Cecil, bei Sir Pelham Grenvil.rnrnvanDusen: Sie irren, Mr Baconsfield.rnrnLord: Ja wo dann, sagen sies doch endlich Prof.rnrnvanDusen: Ich werde sie zu ihrem Tier führen, Milord, folgen sie mir.rnrnHatch: Kurz darauf bewegte sich eine interessante Prozession durchs Gelände, vorneweg der fette Butler, dahinter van Dusen und wir anderen, der Lord nebst Bruder und Sohn, die beiden Quackenbushs und meine Wenigkeit, nur der unglückselige Blister alias Whiffle war nicht dabei, der saß im tiefsten Schloßverließ, nach einer guten viertel Stunde erreichten wir ein einsam gelegenes unschönes Gebäude, das Armenhaus von Little Bacon, wir traten ein, gingen über den Flur, dem immer stärker werdenden würzigen Duft nach und kamen schließlich in einen großen Raum, auf einem gewaltigen Herd brutzelten zahllose Töpfe und Pfannen, um den riesigen Holztisch beladen mit vollen Tellern und Schüsseln hockten die Dorfarmen und futterten wie die Scheunendrescher.rnrnvanDusen: Milord, meine Herrschaften, wir sind am Ziel.rnrnLord: Am Ziel, ja wirklich, ja wo ist die Marquise.rnrnvanDusen: Hier Milord.rnrnLord: Tatsächlich, Prof, ich seh sie nicht.rnrnvanDusen: O doch, Milord, sie sehen sie bzw das, was von ihr übrig ist, sie sehen sie überall in diesem Raum, auf dem Herd, auf dem Tisch, in Töpfen, Schüsseln, Pfannen, Tellern, in Form von Wellfleisch, Blutwurst.rnrnLord: Meine Marquise.rnrnvanDusen: Braten, Kotelett.rnrnLord: Geschlachtet.rnrnvanDusen: Ja.rnrnArme: Wir danken dem edlen Spender. Rülps.rnrnLord: Rache, blutige Rache, alle festnehmen, alle festnehmen, einsperren, hinrichten, alle, diesen diesen Blister auch und Sir Pelham Grenville.rnrnRonny: Aber Papa.rnrnLord: Und du Ronny, du wirst enterbt, was sie betrifft, Quack, Quackenbush, nehmen sie ihre Tochter und gehen sie mir aus den Augen.rnrnQuackenbush: Mit Vergnügen.rnrnLord: Polizei.rnrnIris: Nichts lieber als das.rnrnLord: Scotland Yard.rnrnRonny: Aber Papa, Iris und ich wollen doch heiraten.rnrnLord: Die Feuerwehr, die Armee, die Marine.rnrnIris: Das ist vorbei, einen Schlappschwanz nehme ich nicht.rnrnLord: Der Henker, Henker seiner Majestät, aufhängen, alle miteinander, an den Kielern von Schloß Hogsford.rnrnHatch: Lord Hogsford wurde ohnmächtig, während die Verwandschaft sich um ihn kümmerte und die Armen von Little Bacon nicht wußten, wie ihnen geschah, entfernten wir, van Dusen, Quackenbush und ich uns unbemerkt im Getümmel, wir hatten es eilig, der letzte Zug nach Worcester fuhr in einer halben Stunde, und während wir zum Bahnhof eilen, drehe ich für sie, meine Damen und Herren, die Uhr kurz zurück, sie erinnern sich, der Prof, Quackenbush und ich waren mit der Marquise unterwegs nach Schloß Hogsford, es war keine muntere Landpartie, vor allem van Dusen wirkte verkrätzt.rnrnBaconsfield: Na los dumme Sau, sie sagen ja gar nichts, Prof.rnrnvanDusen: Ich denke nach, Mr Quackenbush.rnrnHatch: Über ihre atomare Strukturtheorie.rnrnvanDusen: Nein mein lieber Hatch, über den massiven Affront, welchen man meiner Person angetan hat, Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen wurde durch die Anwendung hinterhältiger ja schändlicher Methoden gezwungen, einen tief unter seiner amateurkriminologischen Würde liegenden Fall zu übernehmen, dekadente Aristokraten haben mir morbide Spiele getrieben.rnrnBaconsfield: Los jetzt.rnrnHatch: Müssen wir ihnen zu allem Überfluß das Vieh auch noch zurückerstatten, mit rosa Schleifchen und schönen Grüßen.rnrnvanDusen: Müssen wir das, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Naja, immerhin haben sie den Fall übernommen, Prof.rnrnvanDusen: Und gelöst, mein lieber Hatch, ganz gleich was mit dem corpus delicti will sagen der Sau noch geschehen mag.rnrnBaconsfield: Wissen sie, was ich denke, wenn das Schwein wieder da ist, wird Lord Hogsford einverstanden sein, daß Iris diesen Idioten Ronny heiratet, entsetzlich.rnrnvanDusen: Andererseits käme das Tier nicht zurück, gäbe es keine Hochzeit.rnrnBaconsfield: Ja, das wär eine Idee.rnrnvanDusen: Sehen sie das Gebäude vor uns.rnrnHatch: Grau und häßlich.rnrnvanDusen: Das Armenhaus von Little Bacon, man hat es weit außerhalb der Dorfgrenzen errichtet, weil man mit den Insassen möglichst wenig zu tun zu haben wünscht, diese führen, so fürchte ich, ein nicht eben angenehmes Leben, der zweifellos seltene Genuß einer reichhaltigen, schmackhaften Mahlzeit wäre ihnen von Herzen zu gönnen.rnrnHatch: Ah, ich habe eine Idee.rnrnBaconsfield: Ich auch Mr Hatch.rnrnHatch: Gehen sie voraus, Prof, Quckenbush und ich komme in ein paar Minuten nach.rnrnBaconsfield: Sobald wir eine Kleinigkeit erledigt haben. Ja.rnrnHatch: Wir banden die Marquise an den Türpfosten des Armenhauses und dann malte Quackenbush ihr große weiße Buchstaben auf die schwarze Haut, Farbeimer und Pinsel hatten wir mitgenommen, um sie dem Krämer zurückzugeben, eine Spende, guten Appetit, so mein kleines dickes Etwas.rnrnBaconsfield: Hatch, ziehen sie die Glocke, und jetzt nichts wie weg und um die Ecke, kommen Sie.rnrnHatch: So kam es, daß die Armen von Little Bacon ein fröhliches Schlachtefest feierten, daß Iris Quackenbush nicht Ronny Baconsfield heiratete und daß Lord Hogsford in Ohnmacht fiel, übrigens falls es sie interessiert, als er wieder zu sich kam, wurde er strenger Vegetarier und verlegte sich auf die Kürbiszucht, und noch ein Wort zum Schluß, meine Damen und Herren, Sie kennen Prof. van Dusen, Sie wissen, er ist ein abgeklärter Mensch, der über den Dingen des Alltags steht, aber wenn man ihn so richtig ärgert, dann kann es passieren, daß auch ein so bedeutend-er Zeitgenosse mal kurz die Sau rausläßt, in diesem Sinne, meine Damen und Herren, bis zu nächsten Mal.rnrnProfessor van Dusen: Friedrich W. BauschulternHutchinson Hatch: Klaus HermrnCecil Baconsfield, Lord Hogsford: Hans MadinrnAlastair Baconsfield, sein Bruder: Klaus JepsenrnRonald (Ronnie) Baconsfield, sein Sohn: Hubertus BengschrnOsgood P. Quackenbush: Christian RodernIris Quackenbush, seine Tochter: Lisa AdlerrnAugustus Whiffle alias Percy Blister: Walter PfeilrnBahnhofsvorstand: Krikor MelikyanrnSchweinewart: Heinz RolfingrnKrämer: Gerd HoltenaurnWirt: Otto Czarskirn
14.09.2025, 11:38 Uhr

vanDusen
Michael Koser: Prof. van Dusen läßt die Sau raus (RIAS 1988)rnrnErzählerin: Prof. van Dusen ist bekanntlich ein abgeklärter Mensch, der über den Dingen des Alltags steht, doch wenn er mal so richtig geärgert wird, dann, hören Sie Prof. van Dusen läßt die Sau raus, von Michael Koser.rnrnHatch: Wir machten ein paar Tage Ferien, Prof. van Dusen und ich und die hatten wir auch dringend nötig, hinter uns lag eine anstrengende Automobiltour durch England und nicht zu vergessen die mindestens genau so anstrengende Affäre um den Siegelring des Königs Artus und um den geheimnisvollen schwarzen Ritter. Es war Sonnabend der 6. Juni 1903, wir saßen beim Frühstück, und fühlten uns wohl, es war rundherumschön.rnrnHatch: Herrliches Wetter Prof.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, obzwar sie sich seit nunmehr gut 5 Jahren der Ehre und des Vorzugs erfreuen dürfen, Umgang mit meiner Person zu pflegen, befleißigen sie sich wie ich zu meinem Bedauern immer wieder konstatieren muß weiterhin hartnäckig einer vagen durch und durch impräsizen und platterdings unwissenschaftlichen Ausdrucksweise.rnrnHatch: Aber Prof, ich habe doch bloß gesagt herrliches Wetter.rnrnvanDusen: Ganz recht, und was hätten sie sagen sollen.rnrnHatch: Weiß ich doch nicht, ich bin schließlich kein Metero Meteo na ja so einer der das Wetter vorhersagt und dann wirds doch ganz anders.rnrnvanDusen: Nicht nur ein Meteorologe, auch ein in wissenschaftlichen Belangen nicht gänzlich unaufgeschlossener Laie würde sich folgendermaßen ausdrücken, wir befinden uns im Wirkungsbereich eines sog. dynamischen oder auch warmen Hochdruckgebietes, durch welches aus subtropischen Breiten Warmluft in diese gewöhnlich vom Klima weniger begünstigen Lokalitäten herangeführt wird, der wolkenlose oder allenfalls.rnrnHatch: Little Bacon ist ein idyllisches Dörfchen in Mittelengland, nicht weit von der Stadt Worchester, wo sie die berühmte Soße machen, da gibt es eine Kirche aus dem Mittelalter, einen soliden Gasthof mit ländlicher Küche und gepflegtem Bier, romantische Fachwerkhäuser, Efeu, Heckenrosen, ein richtiges kleines Paradies, und wenn sie noch nicht in Little Bacon waren, meine Damen und Herren, dann gebe ich ihnen einen guten Rat, lassen sie es auch in Zukunft bleiben.rnrnBaconsfield: Morgen die Herren, herrliches Wetter heute, was?rnrnHatch: Sie meinen ein dynamisches Hochdruckgebiet wodurch Warmluft aus den Subtropen.rnrnvanDusen: Hatch, und was sie betrifft, Sir, ich habe sie nicht aufgefordert, an meinem Tisch platzzunehmen.rnrnBaconsfield: Ach wissen Sie, Prof, was brauchts der Formen unter artverwandten Seelen, Milton oder Shakespeare egal, sie sind doch Prof van Dusen, dieser Superschnüffler aus Amerika.rnrnvanDusen: Sir.rnrnHatch: Stehen Sie auf Fremder, gehen sie in sich und ziehen sie am besten auch gleich die Schuhe aus, sie befinden sich in Gegenwart von Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen dem berühmten Wissenschaftler und großen Amateurkriminologen der da genannt wird die Denkmaschine und ich bin sein Prophet äh wollte sagen sein Assistent und Chronist Hatch, Hutchinson Hatch.rnrnWirt: Herr Prof wünschen.rnrnvanDusen: Haben sie die Güte, Herr Wirt dieses, dieses Subjekt von meinem Tisch zu entfernen.rnrnWirt: Aber Herr Prof, das geht nicht, das ist doch Mr Alastair.rnrnvanDusen: So und wer oder was ist Mr Alastair.rnrnHatch: Mr Alastair war ein drahtiges Kerlchen ungefähr so alt und so groß wie der Prof, außerdem war er der ehrenwerte Alastair Baconsfield, der jüngere Bruder von Lord Hogsford und Lord Hogsford war in der Gegend die absolute Nr. 1, seit Jahrhunderten saß er d.h. seine Familie auf Schloß Hogsford, nur ein paar Minuten von Little Bacon entfernt, ihm gehörte fast alles Land um uns herum, sein Wort war Gesetz und darum war natürlich auch sein Bruder eine Respektsperson.rnrnvanDusen: Das ist mir ganz und gar gleichgültig Sir, für mich sind sie ein Flegel.rnrnBaconsfield: Regen Sie sich ab Prof und lassen sie mich auch mal zu Wort kommen, ich hab was für sie, ein Angebot.rnrnvanDusen: Ich wünsche es nicht zu hören.rnrnBaconsfield: Ein kriminologisches Angebot, auf Schloß Hogsford ist nämlich was passiert, das Verbrechen des Jahrhunderts könnte man sagen.rnrnvanDusen: In der Tat Mr Baconsfield, äußern sie sich genauer, aber knapp, wenn ich bitten darf, präzise.rnrnHatch: Und von Anfang an.rnrnBaconsfield: Ja also es geht um die Marquise von Hogsford.rnrnvanDusen: Ein Mitglied ihrer Familie Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Das denn nun doch nicht, allerdings wenn sie meinen Bruder Cecil fragen, die Marquise gehört ihm müssen sie wissen.rnrnvanDusen: Wie darf ich das verstehen Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Sie ist eine Sau, die Marquise.rnrnvanDusen: Wie bitte.rnrnBaconsfield: Ein Schwein, na kennen sie doch Prof, so ein dickes fettes Tier das grunzt und sich im Dreck suhlt.rnrnvanDusen: Ja ich weiß was ein Schwein ist, Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Na wunderbar, dann wirds ihnen ja nicht schwer fallen die Marquise zu finden, sie ist nämlich verschwunden, aus ihrem Stall, wahrscheinlich geklaut von unserem Nachbar Sir Pelhal Grenwil auf Woodhouse.rnrnvanDusen: Mr Baconsfield.rnrnBaconsfield: Die Marquis ist der Augapfel meines Bruders, wissen Sie, eine Berkshiresau, edelste Rasse, schon dreimal hat sie den großen Preis auf der Land-wirtschaftsausstellung gewonnen in Worcester und in diesem Sommer holt sie den Preis zum vierten Mal, deshalb ist ja Sir Palham so sauer weil für sein Vieh immer nur der zweite Platz bleibt.rnrnvanDusen: Mr Baconsfield, gehe ich fehl in der Annahme, daß sie mir zumuten, den unbekannten Aufenthaltsort eines verschwundenen womöglich entwendeten Hausschweins, sus scrofa domesticus zu eruieren.rnrnBaconsfield: Spucken Sie doch nicht so große Töne Prof, sie sollen rauskriegen, wo die Marquise steckt und was mit ihr passiert ist, so was ist doch ihr Job wie sie da drüben in Amerika sagen oder.rnrnvanDusen: Entfernen sie sich Sir, auf der Stelle.rnrnBaconsfield: Ist das ihr Ernst.rnrnvanDusen: Mein voller Ernst, das versichere ich ihnen, hinaus.rnrnBaconsfield: Alright, aber ich sag ihnen was, wir sprechen uns wieder, und zwar bald, wissen sie die Menschen hier sind ein besonderer Schlag, kernig, ein bißchen schlicht, aber treu, und auf den Adel lassen sie nichts kommen und sie finden es gar nicht schön, wenn man seiner Lordschaft in die Suppe spuckt, das werden sie noch merken Prof.rnrnvanDusen: Ein besonderer Menschenschlag, wie wahr, vor einer halben Stunde belästigt mich der hiesige Krämer mit dem Ansinnen einen des Nachts stattgehabten Einbruchs Diebstahl in seinem Laden aufzuklären, einen Einbruchdiebstahl bei welchem gestohlen worden sein soll, was wars noch gleich.rnrnHatch: Ein großer schwarzer Luftballon und ein Eimer mit Farbe.rnrnvanDusen: Und nachdem ich dieser, ich kann es nicht anders ausdrücken unverfrorenen Dreistigkeit die gebührende Abfuhr habe zu teil werden lassen, wagt man es mir, eine noch wahnwitzige Anmutung zu unterbreiten, ich Prof van Dusen der größte Amateurkriminologe, den die Welt je gesehen hat, ich soll eine abhanden gekommene Sau wieder zur Stelle schaffen, in der Tat, in dieser rustikalen Abgeschiedenheit scheinen Degeneration, Debilität, Idiotie, kurz der blanke Schwachsinn zu grassieren, wir reisen ab, gleich morgen.rnrnWirt: Tut mir leid Herr Prof, aber sie reisen heute noch, sofort, ihr Gepäck steht schon auf der Straße, hier ist die Rechnung.rnrnHatch: Wir wurden vor die Tür gesetzt, kurz aber nicht schmerzlos und ohne Begründung von ein paar kräftigen Hausknechten, telefonieren durften wir übrigens auch nicht.rnrnWirt: Nur wenn sie auf Schloß Hogsford anrufen und mit Mr Alister sprechen wollen, nein, dann machen sie daß sie weiterkommen.rnrnHatch: Wir wanderten zum kleinen Bahnhof von Litte Bacon, finster beäugt von den Dorfbewohnern, sauer und schwer bepackt, letzteres bezog sich natürlich nur auf meine Wenigkeit, auf dem Bahnsteig erfuhren wir eine neue Hiobsbotschaft.rnrnBahnhofsvorstand: Der nächste Zug, keine Ahnung, vielleicht morgen, vielleicht übermorgen, vielleicht in einem Monat, vielleicht noch später, eine unvorher-gesehene Fahrplanänderung, bis auf weiteres hält kein Zug in Little Bacon.rnrnHatch: Schöne Bescherung, wie sollen wir denn wegkommen.rnrnvanDusen: Lassen sie das Lamentieren, tun sie etwas, mieten sie uns einen Wagen.rnrnBahnhofsvorstand: Ein Automobil, im Dorf gibt’s keins, nur auf Schloß Hogsford.rnrnvanDusen: Dann von mir aus auch ein Pferdefuhrwerk.rnrnBahnhofsvorstand: Zwecklos keiner wird sie fahren.rnrnHatch: Ok gehen wir eben zu Fuß.rnrnBahnhofsvorstand: Können sie ja gern versuchen, aber ich würds nicht tun an ihrer Stelle, auf den Wiesen wimmelt es von wilden Bullen.rnrnHatch: Da standen wir nun und sahen uns an und ich hatte das Gefühl, auch Prof van Dusen wußte nicht, wie es weitergehen sollte, aber da hatte ich ihn unterschätzt.rnrnvanDusen: Hören sie.rnrnHatch: Ja ein Zug, was solls, der fährt ja doch durch.rnrnvanDusen: Nicht wenn sie sich quer über die Schienen legen.rnrnHatch: Was.rnrnvanDusen: In diesem Falle sehe sich der Zugführer zum Halten genötigt, wir könnten zusteigen.rnrnHatch: Schwierig mit abgefahrenen Beinen.rnrnvanDusen: Sie haben Bedenken.rnrnHatch: Das können sie laut sagen, zufällig ist mir heute gar nicht nach Selbstmord, wissen sie was, statt mit lebensgefährlichen Ideen zu jonglieren, sollten sie lieber diesen ulkigen Schweinefall lösen, das ist doch für sie ein Klacks und dann sehen wir zu, daß wir von hier verschwinden.rnrnBaconsfield: Sehr gut Mr Hatch nicht wahr, und sie Prof inzwischen auch vernünftig geworden.rnrnvanDusen: Angesichts der empörenden ja unglaublichen Verfolgungen und Beeinträchtigungen welchen wir meine Person und Mr Hatch uns ausgesetzt sehen, auf ihre Veranlassung Mr Baconsfield, daran kann ja wohl kein Zweifel bestehen, angesichts dieser Situation bleibt mir keine Wahl, ich übernehme den Fall.rnrnBaconsfield: Na bitte Prof, nur ein bißchen gut zureden und schon klappt die Sache, Fahrplan wieder in Kraft, Kidney.rnrnBahnhofsvorstand: In Ordnung, Mr Alastair.rnrnBaconsfield: Kommen Sie, meine Herren, mein Automobil steht auf dem Vorplatz, ihr Gepäck lassen sie am besten hier, in 5 Minuten sind wir im Schloß, gerade richtig zum Lunch.rnrnHatch: Lunch im Speisesaal von Schloß Hogsford war eine trübselige Angelegenheit, nicht nur was das Essen betraf, Cecil Bakensfield, Lord Hogsford, Schloßherr und Gastgeber, tränte vor sich hin, vermutlich sorgte er sich um sein geliebtes Borstenvieh, ein bißchen munterer wurde er nur, wenn die Rede auf Schweine kam zB als Bruder Alastair ihm den Professor vorstellte.rnrnLord: Zoologe ja.rnrnvanDusen: Unter anderem Milord.rnrnLord: Großartig, verstehen Sie was von Schweinen.rnrnvanDusen: In der Tat Milord.rnrnLord: Großartig, großartig, dann müssen sie sich meine Marquise ansehen, Prof, wundervolles Geschöpf, ganz wundervoll, nur leider momentan nicht da, sozusagen verschwunden, jawoll, traurige Sache.rnrnvanDusen: So scheint es Milord.rnrnLord: Sie kennen Mr Whiffle, Prof, Augustus Whiffle, unseren großen britischen Schweineexperten.rnrnvanDusen: Selbstverständlich ist Mr Whiffle Ruf mir bekannt, Milord, allerdings hatte ich noch nicht das Vergnügen.rnrnLord: Können Sie nachholen, auf der Stelle, hier sitzt er, direkt neben ihnen.rnrnHatch: Der große britische Schweinepapst mit dem interessanten Vornamen Augustus sah aus, als habe sein Spezialgebiet sehr intensiv auf ihn abgefärbt, fett, rund, rosa, borstig, außer ihm gab es noch 2 Gäste auf Schloß Hogsford.rnrnBaconsfield: Mr Osgood P. Quackenbush, Millionär und ein Landsmann von ihnen.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush ist mir nicht unbekannt.rnrnHatch: Mir übrigens auch nicht, zweimal waren wir uns über den Weg gelaufen, in NewYork während der Affäre um das Auge des Zyklopen und erst vor ein paar Tagen im englischen Glastonbury beim Fall des unheimlichen Schwarzen Ritters, in dieser Sache hatte Quackenbush eine recht zwielichtige Rolle gespielt, vielleicht wirkte er deshalb wie das personifizierte schlechte Gewissen.rnrnBaconsfield: Dann kennen Sie wohl auch seine reizende Tochter, Ms Iris Quackenbush.rnrnIris: Das hat sich bisher leider nicht ergeben, aber ich habe natürlich von ihnen gehört, Prof.rnrnvanDusen: Wer hätte das nicht, Ms Quackenbush.rnrnBaconsfield: Und der junge Mann an Ms Quackenbush Seite, ja der mit dem Monokel und dem eingeschlafenen Gesichtsausdruck, das ist mein Neffe, Cecils Sohn und Erbe, der ehrenwerte Ronald Bakensfield.rnrnRonny: Ronny, sagen Sie Ronny Prof, alle sagen Ronny.rnrnHatch: Van Dusen sagte nicht Ronny zu ihm, er sagte überhaupt nichts zu ihm, sondern unterhielt sich mit seinem schweinekundigen Nachbarn.rnrnvanDusen: Wenn ich recht informiert bin, Mr Whiffle, empfehlen sie in ihrem Werk über die sachgerechte Aufzucht des Hausschweins die nicht unumstrittene Wolf- Lehmann-Kolimofski Diät.rnrnWhiffle: Koli waas.rnrnLord: Großartige Diät, ganz großartig, gibt nichts besseres, was Whiffle.rnrnWhiffle: Gewiß Milord, prima Diät, die Schweine nehmen ab wie ein geölter Blitz.rnrnvanDusen: Sie nehmen ab?rnrnLord: Kleiner Scherz, was Whiffle, sie nehmen zu, dick und fett werden sie, wie meine Marquise, ach ja, die arme Marquise.rnrnWhiffle: Natürlich, natürlich, sie nehmen zu.rnrnLord: Müssen sie ja auch, bei 50000 Kalorien.rnrnvanDusen: Mrs Quackenbush, hätten sie wohl die Güte, mir das Salzfaß zu reichen.rnrnIris: Sicher Prof, wo, ah hier.rnrnvanDusen: Das ist ihre Fingerschale, Mrs Quakenbush.rnrnQuackenbush: Wie oft hab ich’s dir schon gesagt, Iris, du brauchst eine Brille.rnrnHatch: Nach dem Lunch wanderten wir durch den Garten zum Schweinestall, es wurde langsam Zeit, den geheimnisvollen Fall der verschwundenen Marquise in Angriff zu nehmen und das tat der Prof denn auch, er verhörte den Schweinewart seiner Lordschaft.rnrnvanDusen: Wann ist das ihrer Wartung anvertraute Tier verschwunden.rnrnWart: Jo, weiß ich nicht.rnrnvanDusen: Dann lassen sie mich die Frage anders formulieren, wann und wo haben sie die Sau zuletzt gesehen.rnrnWart: Ja gestern beim Mittagessen, hier, dann bin ich eingeschlafen ja und wie ich aufgewacht bin, war sie weg die Marquise, ja.rnrnHatch: Wann war das.rnrnWart: Was.rnrnvanDusen: Wann sind sie aufgewacht.rnrnWart: Gegen 5.rnrnvanDusen: So, und pflegen sie jeden Tag einen so ausgedehnten Mittagschlaf zu halten.rnrnWart: Nö nie.rnrnvanDusen: Und gestern.rnrnWart: Kann ich mir nicht erklären.rnrnvanDusen: Hatten sie getrunken.rnrnWart: Ne, nur mein Dünnbier, wie immer, können sie die junge Dame aus Amerika fragen, die hat es mir nämlich gebracht, gestern, aus der Küche.rnrnvanDusen: Mrs Quackenbush.rnrnWart: So heißt sie.rnrnQuackenbush: Prof, hallo Prof.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush.rnrnHatch: Mr Quackenbush steckte hinter einer Hecke und winkte heftig, weil er unbedingt und sofort mit van Dusen sprechen wollte.rnrnQuackenbush: Ich weiß Bescheid, Prof sie sind doch nicht als Zoologe auf Schloß Hogsford, so was können sie dem vertrottelten Lord erzählen oder seinem noch dämlicherem Sohn, also sie sind hier als Detektiv.rnrnvanDusen: Kriminologe, Mr Quackenbush, Amateur-Kriminologe.rnrnQuackenbush: Wie sie wollen Prof, jedenfalls sollen sie rauskriegen, wer sich an dieser gottverdammten Sau vergriffen hat.rnrnvanDusen: Durchaus möglich, Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Ich weiß, was sie können Prof, ich hab ihnen schon zweimal zugesehen und darum will ich lieber gleich reinen Tisch machen.rnrnvanDusen: Ja Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Also ich wars, ja ich hab das Unglücksvieh aus dem Stall geholt.rnrnvanDusen: Sie setzen mich in Erstaunen, Mr Quackenbush.rnrnQuackenbush: Ich hatte es nicht geplant, glauben Sie mir, aber als ich gestern hier vorbeikam, auf meinem üblichen Spaziergang nach dem Lunch.rnrnvanDusen: Gestern, wann genau.rnrnQuackenbush: Kurz vor zwei würde ich sagen, die Sonne schien, alles war still, dieser Kerl der Schweinewart schnarchte in seinem Schuppen und ja da hab ich einfach die Tür im Gatter aufgemacht und das Schwein rausgescheucht mit meinem Spazierstock.rnrnHatch: Nur so aus Jux und Dollerei, oder hatten sie einen bestimmten Grund.rnrnQuackenbush: Natürlich hatte ich einen Grund, meine Tochter Iris hat sich verliebt, in Ronny Bakensfield, ja sie will ihn heiraten, das paßt mir gar nicht, gar nicht, sie haben Ronny ja kennengelernt, degeneriert, dumm wie Bohnenstroh, aber Iris besteht darauf, und wenn sie sich mal was in den Kopf setzt.rnrnHatch: Kann Daddy nicht nein sagen.rnrnQuackenbush: So ist es, Mr Hatch, leider.rnrnHatch: Soweit alles klar, ich verstehe bloß nicht was Lord Hogsford Sau mit der Sache zu tun hat.rnrnQuackenbush: Sehen Sie, ich kenne Lord Hogsford seit Jahren und ich weiß immer wenn was mit seinem geliebten Tier was nicht stimmt, ist er völlig daneben, übermorgen reisen wir ab, Iris und ich, und wenn die Marquise solange verschwunden bleibt, also hab ich mir gedacht, wird der Lord nicht ansprechbar sein, auch nicht für Ronny und seine Heiratspläne.rnrnvanDusen: Ah ich verstehe, Mr Quackenbush, wo befindet sich die Marquise.rnrnQuackenbush: Da drüben im Wäldchen, ich hab sie mit dem Stock hingetrieben und in eine leerstehende Holzfällerhütte gesperrt.rnrnHatch: Fall schon gelöst, so sah es aus. Als Quackenbush uns eine viertel Stunde später die Tür zur Hütte aufmachte, erlebten wir eine Überraschung.rnrnQuackenbush: Leer, das Schwein ist weg.rnrnHatch: Aber es hat was hinterlassen, auf dem Boden, das heißt, es war da.rnrnvanDusen: Jedoch nur sehr kurze Zeit, mein lieber Hatch, ansonsten wäre die von ihnen konstatierte Hinterlassenschaft wesentlich umfangreicher, Moment, was ist denn das hier.rnrnHatch: Ein Monokel, sagen sie mal, Quackenbush, die Marquise hat doch wohl kein Monokel getragen.rnrnQuackenbush: Unsinn, es gibt nur einen auf Schloß Hogsford, der mit so einem Stück Glas im Auge rumläuft, der ehrenwerte Ronny, ja, den sollten sie sich mal vorknöpfen Prof.rnrnHatch: Auf seinem Zimmer im Schloß nahm van Dusen den edlen Sproß aus blauem britischem Blut ins Gebet, der versuchte zuerst, sich noch dümmer zu stellen, als er schon war, aber damit kam er beim Prof natürlich nicht weit, bald fing er an zu beichten.rnrnRonny: Es war Iris Idee, Prof, bestimmt, ich wär nie auf so was gekommen.rnrnHatch: Glaub ich ihnen unbesehen.rnrnVanDusen: Hatch, weiter Mr Bakensfield.rnrnRonny: Wir klauen Papas Sau, hat Iris gesagt, wir verstecken sie ein zwei Tage ja und dann finden wir sie, hat Iris gesagt, und bringen sie Papa zurück, der ist selig, hat Iris gesagt und wenn ich ihm klarmache, daß Iris mich heiraten will, ich meine daß ich Iris daß wir.rnrnvanDusen: Schon gut, um ihren Plan ungestört durchführen zu können, haben sie gestern ein Schlafmittel in das mittägliche Dünnbier des Schweinewarts praktiziert.rnrnRonny: Ich nicht Prof, das war Iris, deshalb hat sie ihm es ja gebracht das Bier, ja und wie wir uns zum Stall schleichen, so eine Stunde später, wen sehn wir da.rnrnvanDusen: Mr Quackenbush.rnrnRonny: Genau, Prof, Iris alten Herrn, woher wissen sie.rnrnvanDusen: Die Quelle meiner Erkenntnis ist im Augenblick ohne jeden Belag, Mr Bakensfield, fahren sie fort.rnrnRonny: Stellen Sie sich vor, der alte Quackenbush holt Papas Marquise aus den Stall und treibt sie weg.rnrnvanDusen: In einen nahen Wald zu einer Hütte.rnrnRonny: Genau, und wie er weg ist der alte.rnrnvanDusen: Haben Sie das Schwein anderswo hingebracht.rnrnRonny: In einer Schubkarre, schweres Stück Arbeit, gottseidank ist sie nicht weit weg, die Villa Waldeslust.rnrnvanDusen: Villa Waldeslust.rnrnRonny: Ja, die hatten wir uns ausgeguckt, als Versteck für die Marquise, weil sie leersteht, die Villa, sie gehört nämlich dem alten Admiral Malenspeik und der segelt gerade in der Nordsee, oder wars die Ostsee.rnrnvanDusen: Sie verbargen also das Schwein in der Villa Waldeslust.rnrnRonny: Im Bad, und wenn sie es ganz genau wissen wollen, in der Badewanne, sicherheitshalber.rnrnvanDusen: Worauf sie wie ich annehme ins Schloß zurückkehrten.rnrnRonny: Ja Prof und da war der Teufel los, Papa hat inzwischen spitzgekriegt, daß die Marquise weg war, er hat getobt wie wie tausend nackte Kannibalen, da wollte ich lieber nicht mehr mitmachen und Iris hat auch getobt und gesagt, ich soll mich schä-men und sie zieht die Sache alleine durch, Iris hat ihren eigenen Kopf wissen Sie.rnrnHatch: Ja und sie sind ein richtiger Held, tapfer, furchtlos wagemutig.rnrnRonny: Finden Sie, Mr Hatch.rnrnvanDusen: Holen Sie Hut und Stock, Mr Baconsfield, führen sie mich zu Villa Waldeslust.rnrnRonny: Wenn sie wollen Prof gern, aber es hat keinen Zweck, das Schwein ist nicht mehr da.rnrnvanDusen: Was sie nicht sagen, und wo ist die Sau.rnrnRonny: Keinen Schimmer, Prof, großes Ehrenwort, da müssen sie schon Iris fragen, die ist nämlich heute ganz früh zur Villa, praktisch zu nachtschlafender Zeit, um die Marquise zu füttern und als sie zurückkam war sie ganz durcheinander, eine unglaubliche Geschichte hat sie erzählt.rnrnHatch: Und die erzählte sie van Dusen gleich nochmal, ich mußte dem ehrenwerten Ronny recht geben, es war wirklich eine ganz und gar unglaubliche Geschichte, am frühen Morgen kurz vor 6 war Iris Quackenbush zur Villa Waldeslust geschlichen mit einem Eimer gekochter Kartoffeln, die sie in der Schloßküche organisiert hatte, sie hatte die Haustür geöffnet, war über den Korridor gegangen, hatte die Tür zum Bad aufgemacht und das Schwein.rnrnIris: Lag ganz ruhig in der Wanne, ich denke, es schlief noch, als ich dann die Kartoffeln reinschüttete, wurde es wach, es fing an sich zu bewegen, grunzte ein bißchen, alles in Ordnung, und wie ich gerade vorsichtig die Haustür aufmache höre ich was, im Bad, ein lautes Geräusch, eine Art Knall, ich sofort zurück ins Bad, und was soll ich ihnen sagen Prof, das Schwein war verschwunden.rnrnvanDusen: In der Tat Mrs Quackenbush.rnrnIris: Die Wanne war leer, bis auf die Kartoffeln und den Dreck natürlich, das ganze Bad war leer, nirgends ein Schwein.rnrnvanDusen: Fenster, Mrs Quackenbush.rnrnIris: Eins, Prof, ca 20 mal 30 cm, unmöglich und durch die Tür ist auch kein Schwein gekommen, ich war ja direkt davor, im Korridor.rnrnvanDusen: Sie hörten einen Knall, Mrs Quackenbush, sind sie sicher.rnrnIris: Ja Prof, einen lauten scharfen kurzen Knall.rnrnHatch: Vielleicht ist das Vieh geplatzt.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, gestatten sie mir die Bemerkung daß gerade in diesem Augenblick sie mich an ein wie sie sich auszudrücken belieben Vieh gemahnen.rnrnHatch: Zu gütig Prof.rnrnvanDusen: Ich meine jenes sprichwörtliche Huhn, welchem es trotz seiner mangelnden Sehfähigkeit gelegentlich doch gelingt, ein Körnlein zu entdecken, das kleine Fenster im Bad, Mrs Quackenbush, stand es offen.rnrnIris: Warten sie, Prof, es war angelehnt.rnrnvanDusen: Soso, gestern Nachmittag hatten sie, sofern ich recht unterrichtet bin, bin eine verbale Auseinandersetzung mit Mr Ronald Bakensfield.rnrnIris: Auseinandersetzung, gestritten haben wir uns, daß die Fetzen flogen, ich hätte nie gedacht, daß Ronny so ein Feigling ist.rnrnvanDusen: Sie haben sich also gestritten.rnrnIris: Ja.rnrnvanDusen: Laut.rnrnIris: Sehr laut, aber wieso.rnrnvanDusen: Wo.rnrnIris: Wenn sie es unbedingt wissen wollen, Prof, in der Bibliothek.rnrnvanDusen: Waren sie beide allein.rnrnIris: Moment, hinten in der Ecke saß einer, aber der schlief.rnrnvanDusen: Wer.rnrnIris: Dieser Schweinemensch glaub ich, Whaffle oder wie heißt er.rnrnvanDusen: Whiffle, danke Ms Quackenbush, wenn sie mich nunmehr zur Villa Waldeslust geleiten wollten, ich wünsche den Ort in Augenschein zu nehmen, an welchem die Marquise von Hogsford sich auf so mysteriöse Weise in Luft auflöste, was sie betrifft, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Ich komme natürlich mit, Prof.rnrnvanDusen: Mit nichten mein lieber Hatch, erheischt die Notwendigkeit gebieterisch den Einsatz des kriminologischen Assistenten, so hat der Chronist und Begleiter zurückzustehen, für sie habe ich einen Sonderauftrag, sie werden sich ins Dorf Little Bacon begeben, dortselbst den Krämer aufsuchen und ihm folgenden Fragen stellen.rnrnHatch: Anfangs war der Krämer ja etwas muffig, weil van Dusen ihn morgens im Gasthof so heftig abgebürstet hatte, aber er beruhigte sich wieder und erzählte mir was ich bzw. der Prof wissen wollte.rnrnKrämer: Der Ballon, schwarz und groß, größer als ein normaler Luftballon, haben sie ihn nicht gesehen Mister, er hat doch wochenlang hier gehangen, da über dem Regal, seit der Kirmes, da ist er übriggeblieben.rnrnHatch: Und der Einbrecher hat ihn mitgenommen.rnrnKrämer: So wie er war, Mr. und einen kleinen Eimer Farbe, weiße Farbe, damit ist er raus auf die Straße zu seinem Automobil und ist.rnrnHatch: Haben sie den Einbrecher gesehen.rnrnKrämer: Aber ja doch Mr, von meinem Schlafzimmerfenster im 1. Stock, bloß erkennen konnte ich ihn nicht, weil er sich ein Tuch vors Gesicht gebunden hat, wie im wilden Westen Mr.rnrnHatch: Wie sah er aus.rnrnKrämer: Dick, sehr dick.rnrnHatch: Das Automobil, welche Marke.rnrnKrämer: Gott Mr, von so neumodischen Sachen versteh ich nichts, ich weiß bloß, daß er damit weggefahren ist.rnrnHatch: Welche Richtung, Schloß Hogsford.rnrnKrämer: Genau anderslang, da wos zum Wald geht.rnrnHatch: Wie wir es verabredet hatten, traf ich den Prof vor der Villa Waldeslust, er hörte sich meinen Bericht an und war offensichtlich zufrieden.rnrnvanDusen: Sehr schön, mein lieber Hatch, dank ihrer Tätigkeit zeichnet sich die von mir zunächst rein theoretisch konzipierte und postulierte Lösung des Falles nunmehr immer präziser, immer schärfer konturiert ab, sie sehen die Fußspuren, direkt am Mauerwerk, unter dem Fenster zum Badezimmer.rnrnHatch: Groß und breit.rnrnvanDusen: Und tief eingesunken, die Spuren eines gewichtigen Mannes, welcher sich geraume Zeit vor dem Fenster aufhielt, weitere Spuren allerdings ganz anderer Art stellen wir vor dem Tor fest.rnrnHatch: Reifeneindrücke von einem Automobil.rnrnvanDusen: Wohin führt dieser Weg, Mrs Quackenbush.rnrnIris: Nach Woodhouse, Prof, das ist das Anwesen von Sir Pelham Grenvill.rnrnvanDusen: Ah, der neidische Nachbar, welchen Mr Alastair Baconsfield als den Hintermann, die graue Eminenz der Affäre verdächtigt, mein lieber Hatch, wohin treibt es sie.rnrnHatch: Nach Woodhouse, Prof, den Reifenspuren nach.rnrnvanDusen: Später, mein lieber Hatch, später, zunächst gilt es nach Schloß Hogsford zurückzukehren, um durch die nur dort zu entdeckenden bislang noch fehlenden Mosaiksteine das Bild einfürallemal zu komplettieren, während ich einige Worte mit Mr Whiffle, dem sog. Schweineexperten zu wechseln gedenke, werden sie, lieber Hatch einen zweiten speziellen Auftrag auszuführen haben.rnrnHatch: Worum es dabei ging, werden sie jetzt noch nicht erfahren, meine Damen und Herren, wegen der Spannung, und weil es ein Geheimauftrag war, hier nur soviel, alles ging glatt, ich machte Meldung, der Prof rieb sich die Hände.rnrnvanDusen: Mein lieber Hatch, der Fall ist gelöst.rnrnHatch: So.rnrnvanDusen: Sie zweifeln, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Das würde ich mir nie erlauben, Prof aber wenn sie mich fragen, mir ist noch längst nicht alles klar.rnrnvanDusen: Das ist nicht mehr als recht und billig, sie sind der Assistent, ein in diesem Falle recht zufriedenstellender ja lobenswerter Assistent, doch doch, ich möchte nicht versäumen das hinzuzufügen.rnrnHatch: Danke, ich weiß selber daß ich kein kriminologischer Großmeister bin, aber ein bißchen weiß ich doch, ich weiß, wer das Vieh aus der Villa geklaut hat und wo es jetzt steckt, aber was ich nicht weiß ist, wie hat der Kerl das Ding gedreht, wie hat er das fette Vieh in wenigen Sekunden mit einem Knall verschwinden lassen.rnrnvanDusen: Ein im Prinzip höchst simpler Trick.rnrnHatch: Den sie natürlich durchschauen.rnrnvanDusen: Natürlich.rnrnHatch: Und wie ich sie kenne, wollen sie ihn mir auch nicht verraten.rnrnvanDusen: Dies mein lieber Hatch wäre ein krasser Verstoß gegen jede kriminologische Tradition, aufgeklärt wird bekanntlich erst zum guten Schluß in Anwesenheit aller Beteiligten.rnrnHatch: Das weiß ich.rnrnvanDusen: Warum lösen sie das Rästel nicht selber, sie kennen alle Indizien, prüfen sie sie, werten sie sie, nach dem Grundsatz.rnrnHatch: 2 plus 2 geschenkt Prof, sagen sie mir lieber was für Indizien ich prüfen und werten soll.rnrnvanDusen: In aller kürze diese, mein lieber Hatch, a Mrs Quackenbush ist stark kurzsichtig, weigert sich jedoch aus Eitelkeit eine Brille zu tragen, b die Marquise von Hogsford gehört der Rasse der Berkshireschweine an, c beim Krämer von Little Bacon wurde ein großer schwarzer Luftballon entwendet, wenn sie ferner die Spuren an der Villa Waldeslust in Betracht ziehen.rnrnHatch: Dann weiß ich ehrlich gesagt immer noch nichts.rnrnvanDusen: Auch wenn ich in der Regel keine intellektuellen Meisterleistungen von ihnen erwarte, mein lieber Hatch, enttäuschen sie mich dieses mal doch ein wenig, nun gut, der eine hats, der andere nicht, kommen sie, wir werden Sir Pelham Grenvil einen Besuch abstatten, präziser seinem Schweinstall, bitte verständigen sie Mr Quackenbush, ich wünsche seine Begleitung.rnrnHatch: Den alten, nicht Iris.rnrnvanDusen: Mr Osgodd P. Quackenbush, ich habe meine Gründe.rnrnHatch: Quackenbush wunderte sich, aber er wußte, wenn Prof van Dusen ruft, gilt kein Zögern und nein sagen erst recht nicht, eine knappe Stunde später, es war inzwischen 5 geworden, standen wir vor Sir Pelham Grenvils Schweinestall am Zaun, alles war still, kein Mensch zu sehen, außer uns drei natürlich, im Koben suhlte sich ein Schwein.rnrnQuackenbush: Aber das ist nie und nimmer die Marquise von Hogsford.rnrnvanDusen: Meinen Sie, Mr. Quackenbush.rnrnQuackenbush: Die Marquise ist ein Barkshireschwein und Barkshireschweine sind schwarz, von der Schnauze bis zum Ringelschwanz, das Vieh hier ist.rnrnHatch: OK Kopf ist schwarz, Hinterteil auch, aber dazwischen ist es weiß, eindeutig.rnrnvanDusen: Wie es den Anschein hat, handelt es sich um ein Tier vom Typ Wessex Saddleback, ein Typ welcher gekennzeichnet ist durch einen großen weißen Sattel oder Ring um den Rumpf, wenn sie jedoch meine Herren an diesem weißen Ring mit dem Fingernagel kratzen, igitt, wie ich es jetzt tue, so werden sie feststellen.rnrnHatch: Die Farbe geht ab.rnrnvanDusen: So ist es, erinnern sie sich, beim Krämer wurde nicht nur ein Ballon gestohlen sondern auch ein kleiner Eimer voller weißer Farbe und hier hier steht er auf der Fensterbrüstung, mitsamt dem noch feuchtem Pinsel, kein Zweifel, meine Herren, die Sau, welche wir hier sehen, ist ein mittels weißer Farbe in ein Wessexsaddleback transponiertes quasi verkleidetes oder auch maskiertes Barkshireschwein, kurz die Marquise von Hogsford.rnrnQuackenbush: Bravo Professor, ja und was tun wir jetzt.rnrnHatch: Wir lassen die Sau raus und bringen sie zurück, nach Schloß Hogsford.rnrnQuackenbush: Das müssen wir wohl Mr Hatch, ja dann mal los.rnrnvanDusen: Bitte meine Herren vorsichtig, ich werde die Tür aufmachen, halten sie die Sau solange fest.rnrnHatch: Drei Stunden später, im Speisesaal von Schloß Hogsford hatten sich alle Beteiligten versammelt, um sich bester amateurkriminologischer Tradition entsprechend vom Prof über den sensationellen Schweinefall aufklären zu lassen, sie erfuhren erstaunt oder schuldbewußt, je nachdem, wie die Marquise zuerst von Quackenbush und dann von dessen Tochter Iris in Zusammenarbeit mit dem ehrenwerten Ronny geklaut worden war und warum die Diebe sich diesem in amerikanischen Millionärskreisen nicht gerade üblichen Tun hingegeben hatten.rnrnvanDusen: Nach dem sie ihre Beute in der Villa Waldeslust verborgen hatten, kehrten Mrs Quackenbush und der ehrenwerte Ronald Baconsfield hierher zurück, in der Zwischenzeit war das Verschwinden der Marquise entdeckt worden, und Lord Hogsford gab seiner Empörung Ausdruck, auf so entschiedene so vehemente Weise, daß Mr Bakensfield kalte Füße bekam, so lautet das ja wohl volkstümlich, sein Entschluß fürderhin seine Hände in Unschuld zu waschen, führte zu einem heftigen Steit zwischen zwischen ihm und seiner Mitverschworenen, dieser Streit wurde belauscht, dabei erfuhr der Lauscher unter anderem zwei ihn höchstlich interessier-ende Tatsachen, daß das Schwein sich in der Villa Waldeslust befand und daß Mrs Qackenbush die Absicht hatte, es am kommenden Morgen zwecks Fütterung aufzu-suchen, beide Tatsachen beschloß der geheime Mitwisser sich zunutze zu machen, hatte er doch ohnehin die Absicht, die Marquise von Hogsford zu stehlen.rnrnBaconsfield: Und wer war nun dieser Lauscher an der Wand, Prof.rnrnvanDusen: Kein anderer als der Mann, welcher sich Augustus Whiffel nennt.rnrnLord: Was, Mr. Whiffle, das ist doch blühender Blödsinn, Prof, so was würde Mr. Whiffle nie tun, was Mr Whiffle.rnrnWhiffle: Niemals Milord.rnrnvanDusen: Mr Whiffle, Milord ist nicht Mr Whiffle, um wen es sich bei dieser Person in Wahrheit handelt, hat dankenswerterweise mein Assistent ermittelt, indem er das Zimmer des Verdächtigen einer Durchsuchung unterzog, dabei entdeckte er zwei äußerst bemerkenswerte Dokumente, bitte Mr Hatch.rnrnHatch: Erstens eine Lizenz als Privatdetektiv, ausgestellt auf einen gewissen Blister, Percy Blister, wohnhaft in London, zweitens ein Schreiben worin Sir Pelham Grenvil Blister 500 Pfund verspricht, wenn er für ihn die Marquise klaut.rnrnBaconsfield: Sir Pelham, hab ich ja gleich gewußt, daß der dahinter steckt.rnrnvanDusen: Danke mein lieber Hatch, ich fahre fort, dem falschen Mr Whiffle, welcher beiläufig bemerkt eine beklagenswerte Unkenntnis in Bezug auf Schweine an den Tag zu legen pflegt, bot sich nunmehr die heißersehnte Gelegenheit, er beschloß, die Marquise aus der Villa Waldeslust zu entführen und Sir Pelham Grenvil zuzustellen, doch damit nicht genug, indem er in raffinierter Inszenierung die Sau auf quasi magische Weise verschwinden ließ, wollte er die Angelegenheit zusätzlich verwirren, komplizieren, einnebeln, wenn sie so wollen, um dieses sein Vorfahren durchzuführen entwickelte Mr Blister in der vergangenen Nacht eine bemerkenswerte geradezu hektische Aktivität, als erster unternahm er einen Einbruch in den Kramladen von Little Bacon, wobei er den wie ihm wohlbekannt war dort befindlichen großen schwarzen Ballon nebst einem Eimer weißer Farbe entwendete, sodann begab er sich in seinem Automobil zur Villa Waldeslust, er verschaffte sich Einlaß, wie ich vermute mittels eines sog Dietrichs, kein Problem für einen privaten Detektiv, praktizierte die Marquise in seinen Wagen und transportierte sie zum Schweinestall von Sir Pelham Grenvil, wo er mit der gestohlenen Farbe das Barkshireschwein in ein Wessexsaddleback umwandelte.rnrnLord: Wessexsaddleback, tatsächlich, inferiore Rasse.rnrnvanDusen: Kurz vor dem Morgengrauen suchte Mr Blister zum zweiten Mal die Villa Waldeslust auf, er legte den schwarzen Ballon in die Badewanne, befestigte an ihm eine Schnur, deren zweites Ende er durch das leicht geöffnete Fenster nach draußen verlegte, bezog vor dem Fenster Posten und wartete, auf Mrs Iris Quackenbush, vor der der wußte, wer auf Schloß Hogsford wußte dies nicht, daß sie sich trotz ihrer ungenügenden Sehfähigkeit weigerte, ein Brille zu benutzen, als Mrs Quackenbush im Bad erschien, gab Blister Grunztöne von sich und zog gleichzeitig an der Schnur, der Ballon bewegte sich, Mrs Quackenbush sah, was sie sehen sollte, eine lebendige Marquise von Hogsford, sie verließ das Badezimmer und Mr Blister kam zum Höhepunkt seiner Illusionsschau, er brachte den Ballon zum platzen.rnrnBaconsfield: Wie Prof.rnrnIris: Besser gefragt womit.rnrnvanDusen: Mittels seines Spazierstock, wie ich annehme, an dessen Ende er eine Nadel angebracht hatte, die schlaffe Ballonhülle zog er an der Schnur durchs Fenster, worauf er sich ungesehen entfernte, Iris Quackenbush stand vor einem Rätsel, das von ihr soeben noch wahrgenommene Schwein war in Sekunden-schnelle verschwunden, dies würde sie beschwören, und sich so, da niemand ihr glauben würde, selbst aufs schwerste belasten, alle Spuren, so glaubte Blister, welche auf ihn bzw seinen Auftraggeber Sir Pelham Grenvil deuteten, seien verwischt, doch hat er, und damit, komme ich zum Ende meiner Ausführungen, doch hatte er Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen nicht in seine Rechnung einbezogen.rnrnLord: Gut und schön, Prof, großartig kombiniert, alles was recht ist, aber das wichtigste, nichtwahr das fehlt doch noch.rnrnvanDusen: Euer Lordschaft meinen.rnrnLord: Die Marquise, was denn sonst, wo ist sie, wo steckt sie.rnrnBaconsfield: Hast du doch gehört, Cecil, bei Sir Pelham Grenvil.rnrnvanDusen: Sie irren, Mr Baconsfield.rnrnLord: Ja wo dann, sagen sies doch endlich Prof.rnrnvanDusen: Ich werde sie zu ihrem Tier führen, Milord, folgen sie mir.rnrnHatch: Kurz darauf bewegte sich eine interessante Prozession durchs Gelände, vorneweg der fette Butler, dahinter van Dusen und wir anderen, der Lord nebst Bruder und Sohn, die beiden Quackenbushs und meine Wenigkeit, nur der unglückselige Blister alias Whiffle war nicht dabei, der saß im tiefsten Schloßverließ, nach einer guten viertel Stunde erreichten wir ein einsam gelegenes unschönes Gebäude, das Armenhaus von Little Bacon, wir traten ein, gingen über den Flur, dem immer stärker werdenden würzigen Duft nach und kamen schließlich in einen großen Raum, auf einem gewaltigen Herd brutzelten zahllose Töpfe und Pfannen, um den riesigen Holztisch beladen mit vollen Tellern und Schüsseln hockten die Dorfarmen und futterten wie die Scheunendrescher.rnrnvanDusen: Milord, meine Herrschaften, wir sind am Ziel.rnrnLord: Am Ziel, ja wirklich, ja wo ist die Marquise.rnrnvanDusen: Hier Milord.rnrnLord: Tatsächlich, Prof, ich seh sie nicht.rnrnvanDusen: O doch, Milord, sie sehen sie bzw das, was von ihr übrig ist, sie sehen sie überall in diesem Raum, auf dem Herd, auf dem Tisch, in Töpfen, Schüsseln, Pfannen, Tellern, in Form von Wellfleisch, Blutwurst.rnrnLord: Meine Marquise.rnrnvanDusen: Braten, Kotelett.rnrnLord: Geschlachtet.rnrnvanDusen: Ja.rnrnArme: Wir danken dem edlen Spender. Rülps.rnrnLord: Rache, blutige Rache, alle festnehmen, alle festnehmen, einsperren, hinrichten, alle, diesen diesen Blister auch und Sir Pelham Grenville.rnrnRonny: Aber Papa.rnrnLord: Und du Ronny, du wirst enterbt, was sie betrifft, Quack, Quackenbush, nehmen sie ihre Tochter und gehen sie mir aus den Augen.rnrnQuackenbush: Mit Vergnügen.rnrnLord: Polizei.rnrnIris: Nichts lieber als das.rnrnLord: Scotland Yard.rnrnRonny: Aber Papa, Iris und ich wollen doch heiraten.rnrnLord: Die Feuerwehr, die Armee, die Marine.rnrnIris: Das ist vorbei, einen Schlappschwanz nehme ich nicht.rnrnLord: Der Henker, Henker seiner Majestät, aufhängen, alle miteinander, an den Kielern von Schloß Hogsford.rnrnHatch: Lord Hogsford wurde ohnmächtig, während die Verwandschaft sich um ihn kümmerte und die Armen von Little Bacon nicht wußten, wie ihnen geschah, entfernten wir, van Dusen, Quackenbush und ich uns unbemerkt im Getümmel, wir hatten es eilig, der letzte Zug nach Worcester fuhr in einer halben Stunde, und während wir zum Bahnhof eilen, drehe ich für sie, meine Damen und Herren, die Uhr kurz zurück, sie erinnern sich, der Prof, Quackenbush und ich waren mit der Marquise unterwegs nach Schloß Hogsford, es war keine muntere Landpartie, vor allem van Dusen wirkte verkrätzt.rnrnBaconsfield: Na los dumme Sau, sie sagen ja gar nichts, Prof.rnrnvanDusen: Ich denke nach, Mr Quackenbush.rnrnHatch: Über ihre atomare Strukturtheorie.rnrnvanDusen: Nein mein lieber Hatch, über den massiven Affront, welchen man meiner Person angetan hat, Prof Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen wurde durch die Anwendung hinterhältiger ja schändlicher Methoden gezwungen, einen tief unter seiner amateurkriminologischen Würde liegenden Fall zu übernehmen, dekadente Aristokraten haben mir morbide Spiele getrieben.rnrnBaconsfield: Los jetzt.rnrnHatch: Müssen wir ihnen zu allem Überfluß das Vieh auch noch zurückerstatten, mit rosa Schleifchen und schönen Grüßen.rnrnvanDusen: Müssen wir das, mein lieber Hatch.rnrnHatch: Naja, immerhin haben sie den Fall übernommen, Prof.rnrnvanDusen: Und gelöst, mein lieber Hatch, ganz gleich was mit dem corpus delicti will sagen der Sau noch geschehen mag.rnrnBaconsfield: Wissen sie, was ich denke, wenn das Schwein wieder da ist, wird Lord Hogsford einverstanden sein, daß Iris diesen Idioten Ronny heiratet, entsetzlich.rnrnvanDusen: Andererseits käme das Tier nicht zurück, gäbe es keine Hochzeit.rnrnBaconsfield: Ja, das wär eine Idee.rnrnvanDusen: Sehen sie das Gebäude vor uns.rnrnHatch: Grau und häßlich.rnrnvanDusen: Das Armenhaus von Little Bacon, man hat es weit außerhalb der Dorfgrenzen errichtet, weil man mit den Insassen möglichst wenig zu tun zu haben wünscht, diese führen, so fürchte ich, ein nicht eben angenehmes Leben, der zweifellos seltene Genuß einer reichhaltigen, schmackhaften Mahlzeit wäre ihnen von Herzen zu gönnen.rnrnHatch: Ah, ich habe eine Idee.rnrnBaconsfield: Ich auch Mr Hatch.rnrnHatch: Gehen sie voraus, Prof, Quckenbush und ich komme in ein paar Minuten nach.rnrnBaconsfield: Sobald wir eine Kleinigkeit erledigt haben. Ja.rnrnHatch: Wir banden die Marquise an den Türpfosten des Armenhauses und dann malte Quackenbush ihr große weiße Buchstaben auf die schwarze Haut, Farbeimer und Pinsel hatten wir mitgenommen, um sie dem Krämer zurückzugeben, eine Spende, guten Appetit, so mein kleines dickes Etwas.rnrnBaconsfield: Hatch, ziehen sie die Glocke, und jetzt nichts wie weg und um die Ecke, kommen Sie.rnrnHatch: So kam es, daß die Armen von Little Bacon ein fröhliches Schlachtefest feierten, daß Iris Quackenbush nicht Ronny Baconsfield heiratete und daß Lord Hogsford in Ohnmacht fiel, übrigens falls es sie interessiert, als er wieder zu sich kam, wurde er strenger Vegetarier und verlegte sich auf die Kürbiszucht, und noch ein Wort zum Schluß, meine Damen und Herren, Sie kennen Prof. van Dusen, Sie wissen, er ist ein abgeklärter Mensch, der über den Dingen des Alltags steht, aber wenn man ihn so richtig ärgert, dann kann es passieren, daß auch ein so bedeutend-er Zeitgenosse mal kurz die Sau rausläßt, in diesem Sinne, meine Damen und Herren, bis zu nächsten Mal.rnrnProfessor van Dusen: Friedrich W. BauschulternHutchinson Hatch: Klaus HermrnCecil Baconsfield, Lord Hogsford: Hans MadinrnAlastair Baconsfield, sein Bruder: Klaus JepsenrnRonald (Ronnie) Baconsfield, sein Sohn: Hubertus BengschrnOsgood P. Quackenbush: Christian RodernIris Quackenbush, seine Tochter: Lisa AdlerrnAugustus Whiffle alias Percy Blister: Walter PfeilrnBahnhofsvorstand: Krikor MelikyanrnSchweinewart: Heinz RolfingrnKrämer: Gerd HoltenaurnWirt: Otto Czarskirn
14.09.2025, 11:38 Uhr

anderson rosemary
hello guy's, i'm anderson rosemary, i saw several reviews about how people got their credit score increased on several platform, where a man recommended mr. jerry, for fast, and affordable credit repair service. i so much appreciate him for his good work, he raised my credit score to 790, erased my evictions, late payments, hard inquiries, and also added some good trade lines for quick access to loan, it was really a miracle to me. you can get in touch with him via jerrylinkcreditgroup@gmail.com. good luck
14.09.2025, 02:20 Uhr

anderson rosemary
hello guy's, i'm anderson rosemary, i saw several reviews about how people got their credit score increased on several platform, where a man recommended mr. jerry, for fast, and affordable credit repair service. i so much appreciate him for his good work, he raised my credit score to 790, erased my evictions, late payments, hard inquiries, and also added some good trade lines for quick access to loan, it was really a miracle to me. you can get in touch with him via jerrylinkcreditgroup@gmail.com. good luck
14.09.2025, 02:20 Uhr

Anderson Rosemary
Hello guy's, I'm Anderson Rosemary, I saw several reviews about how people got their credit score increased on several platform, where a man recommended Mr. Jerry, for fast, and affordable credit repair service. I so much appreciate him for his good work, He raised my credit score to 790, erased my evictions, late payments, hard inquiries, and also added some good trade lines for quick access to loan, it was really a miracle to me. You can get in touch with him via jerrylinkcreditgroup@Gmail.com. Good luck
14.09.2025, 02:19 Uhr

Anderson Rosemary
Hello guy's, I'm Anderson Rosemary, I saw several reviews about how people got their credit score increased on several platform, where a man recommended Mr. Jerry, for fast, and affordable credit repair service. I so much appreciate him for his good work, He raised my credit score to 790, erased my evictions, late payments, hard inquiries, and also added some good trade lines for quick access to loan, it was really a miracle to me. You can get in touch with him via jerrylinkcreditgroup@Gmail.com. Good luck
14.09.2025, 02:19 Uhr

Rose Keen
Are You a Victim of Crypto Hack or Fake Crypto Investment/Mining?
If you've fallen victim to a crypto hack or a fraudulent investment/mining scheme, it’s crucial to act quickly to recover your lost funds. I can personally recommend Morphohack Cyber Service as the best option for recovery.
I was once a victim of crypto fraud, and I felt completely helpless until I found Morphohack. Their team was professional, transparent, and highly skilled in recovering lost funds. They guided me through every step of the process, offering both reassurance and effective solutions.
Morphohack has years of experience in the recovery industry and a strong track record of success. Their team stays up-to-date on the latest trends in crypto fraud, using advanced techniques to trace and recover stolen assets. After doing my own research, I found numerous success stories from other clients who had their funds recovered through Morphohack.
If you’re dealing with crypto theft or scams, don’t wait, reach out to Morphohack. They are a reliable, trusted service with a proven success rate. Don’t let your crypto losses define your financial future, take action and trust the professionals at Morphohack to help you recover your funds. (MORPHOHACK@CYBERSERVICES. COM)

12.09.2025, 07:53 Uhr

Rose Keen
Are You a Victim of Crypto Hack or Fake Crypto Investment/Mining?
If you've fallen victim to a crypto hack or a fraudulent investment/mining scheme, it’s crucial to act quickly to recover your lost funds. I can personally recommend Morphohack Cyber Service as the best option for recovery.
I was once a victim of crypto fraud, and I felt completely helpless until I found Morphohack. Their team was professional, transparent, and highly skilled in recovering lost funds. They guided me through every step of the process, offering both reassurance and effective solutions.
Morphohack has years of experience in the recovery industry and a strong track record of success. Their team stays up-to-date on the latest trends in crypto fraud, using advanced techniques to trace and recover stolen assets. After doing my own research, I found numerous success stories from other clients who had their funds recovered through Morphohack.
If you’re dealing with crypto theft or scams, don’t wait, reach out to Morphohack. They are a reliable, trusted service with a proven success rate. Don’t let your crypto losses define your financial future, take action and trust the professionals at Morphohack to help you recover your funds. (MORPHOHACK@CYBERSERVICES. COM)

12.09.2025, 07:53 Uhr

Einträge: 418
Seite: 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - 11 - 12 - 13 - 14 - 15 - 16 - 17 - 18 - 19 - 20 - 21 - 22 - 23 - 24 - 25 - 26 - 27 - 28 - 29 - 30 - 31 - 32 - 33 - 34 - 35 - 36 - 37 - 38 - 39 - 40 - 41 - 42
Startseite | Kontakt | Impressum | Datenschutz © Roter Ochse Schleusingen